Kapitel 26

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Mycroft Sicht
2 Tage waren nun vergangen, seit ich bei Eugenia war. In der Zeit hörte ich zum Glück nichts mehr von ihr. Trotzdem machte ich mir Sorgen. Meine Tochter verhielt sich ungewöhnlich ruhig, sie redete nicht mehr darüber, sie stellte keine Fragen mehr. Ich sah sie auch kaum noch. Entweder war sie in der Schule, in ihrem Zimmer am Hausaufgaben oder sonst was machen oder sie war mit ihren Freunden unterwegs. Auch meinem Bruder ging es nicht gut. Das Elizabeth mal auf mich sauer war; das war leider Gottes nichts wirklich neues. Auch mal mehrere Tage. Aber auf Sherlock war sie noch nie so lange sauer. Nach aussen zeigte er das natürlich nicht, aber ich wusste, dass es ihn sehr mitnahm. Ja, denn auch Sherlock Holmes hat Gefühle, auch wenn man es zuerst nicht denken mag.
Ich sass ihn meinem Büro und arbeitete. Und ich dachte über all das nach. Ich konnte mich sehr gut auf beides konzentrieren. Dann klopfte es an meiner Türe. „Ja herein", rief ich und meine Sekretärin streckte den Kopf zur Türe herein. „Mr. Holmes. Dieser Brief wurde für sie abgegeben. Soll ich ihn prüfen lassen? Es steht kein Absender drauf. Nur ein grosses „N".", fragte sie etwas verwirrt und streckte mir den braunen Umschlag entgegen. Ich wurde nervös, doch nach aussen zeigte ich keine Regung. „Nein Danke Misses Williams, geben sie ihn mir. Danke", sagte ich ruhig, sie reichte mir den Umschlag und verliess mein Büro. Ich starrte zuerst einige Sekunden auf dem Umschlag, bis ich ihn öffnete. Drinnen war nur ein Zettel. „Er weiss wo. Bring ihn mit. 22:00 Uhr. N" Nein. Das kann... nein darf nicht sein. Aber wie? Ich hatte nicht wirklich Zeit, um darüber nachzudenken, da klingelte nämlich schon mein Handy. Es war der Chef der Anstalt, wo Eugina eingesperrt war. „... Eugina ist geflohen, Mr. Holmes. Es... es tut mir leid, ich weiss nicht wie das passieren konnte ich...", erzählte er, doch ich unterbrach ihn. „Ist gut, Danke. Ich werde mich darum kümmern. Auf Wiedersehen", dann legte ich auf. Mist. Gottverdammter Mist. Durch mein Büro-Telefon rief ich meiner Sekretärin an und sagte ihr, das sie all meine Termine für heute streichen soll. Dann packte ich meine Sachen, zog meine Jacke an und verliess mein Büro.
„Mycroft? Was willst du?", fragte Sherlock, den ich kurz nach Verlassen meines Büros anrief. „Eugina ist geflohen und sie meint, du wüsstest wo wir sie um 22:00 Uhr treffen sollten", erklärte ich kurz und knapp. Ich stieg in die Limousine, um Sherlock in der Baker Street abzuholen. Sherlock seufzte: „Ja ich weiss wo. Beenden wir es". „Natürlich. Ich komme dich abholen. Bis gleich", verabschiedete ich mich, dann legte ich auf. Kaum vor der Hausnummer 221B in der Baker Street angekommen, stieg Sherlock auch schon dazu. Ich sah ihn fragend an, dann sagte er: „Sea Life London", nannte Sherlock dem Fahrer die Adresse, der nickte, schloss das kleine Fenster und fuhr los. Ich sah meinen Bruder fragend an. „Ich hab sie dort abserviert", antwortete er nur. Ich nickte. Der Rest der Fahrt verlief schweigend. Draussen fing es an zu regnen. Als wir beim Sea Life ankamen, goss es wie aus Kübeln. Es war natürlich noch zu früh für das Treffen, aber so kamen wir rein, ohne einbrechen zu müssen. Wir bezahlten uns je ein Tickets und ich liess mir von Sherlock die Stelle zeigen, wo wir sie treffen sollten. Dort setzten wir uns vor die grosse Sichtscheibe und beobachteten die Fische. Lange brauchten wir nicht mehr zu warten.

Hey
Ui, es wird spannend. Gefiel euch das Kapitel? Wenn ja, würde ich mich sehr über einen Like oder einen Kommi freuen.
Eure Lufiction ❤️

Lizzy HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt