„Alter, ist das geil. Eine Limousinenfahrt und jetzt noch Londons berühmtesten Detektiv kennenlernen", sagte Kassy ganz aus dem Häuschen. Ich verdrehte innerlich nur die Augen. Das alles war für mich so normal geworden, ja schon gar langweilig und manchmal nervig. Kassy und ich standen in der Baker Street, genauer gesagt vor der Hausnummer 221b. Ich läutete und kurze Zeit später öffnete Mrs. Hudson uns die Türe. „Lizzy, schön dich zu sehen. Wie gehts dir?", fragte sie freudig. Sie hatte offenbar ziemlich gute Laune. „Guten Tag Mrs. Hudson. Gut Danke", log ich: „Und Ihnen?", fragte ich lächelnd. „Sehr gut Danke. Und du bist?", fragte sie, die Frage an Kassy gerichtet. „Kassandra, Mrs. Hudson. Freut mich sehr. Aber nennen Sie mich doch bitte Kassy", stellte sich Kassy vor. „Freut mich auch. Und jetzt geht schon hoch, sonst schlagt ihr mir hier noch Wurzeln. Sherlock ist oben. Und John ist weg. Ich weiss auch nicht, wo er hin ist", sagte Mrs. Hudson. Wir bedankten uns und liefen die Treppe hoch.
„ACHTUNG", rief Sherlock, kaum hatten wir die Wohnung betreten. Ich duckte mich instinktiv und zog Kassy mit ebenfalls nach unten. Ein Pfeil flog über unsere Köpfe und steckte kurz darauf in der Wand. Einen Pfeil? Seit wann hatte Sherlock denn Pfeil und Bogen? Ich stand wieder auf, Kassy sass immer noch auf dem Boden und starrte denn Pfeil an. „Alles ok Kassy?", fragte ich sie. Sie antwortete nicht auf meine Frage, stattdessen fragte sie, immer noch leicht unter Schock: „Wie...? Wie kannst du da so ruhig bleiben?". Ich grinste: „Fast nichts was mein Onkel macht, überrascht mich noch. Komm", lächelte ich und half ihr hoch. „Sherlock, was sollte das?", fragte ich meinen Onkel. „Mir ist langweilig. Und die Waffe darf ich ja nicht mehr benutzen", maulte er. „Schön, wirklich", sagte ich augenverdrehend. „Sherlock. Das ist meine neue Freundin Kassy. Kassy, das ist mein Onkel, Sherlock", stellte ich schliesslich die beiden vor. Die beiden begrüssten sich, dann fragte Sherlock: „Was führt euch zu mir?", während er den Pfeil und Bogen versorgte. „Eine Antwort. Eine Antwort, die du mir eigentlich noch schuldest", sagte ich und wurde dabei wieder ernst. „Und für was?", fragte Sherlock noch ziemlich uninteressiert. „Darüber. Ich weiss, du weisst irgendwas", antwortete ich und zog den Zettel von gestern Nacht aus der Hosentasche. Auf einmal änderte sich das Gesicht meines Onkels von dessiniert und gelangweilt zu purem Ernst und er war voll da. „Woher hast du den?", fragte er und wollte mir den Zettel wegnehmen, doch ich war schneller. „Du weisst also etwas. Sag es mir", sagte ich mit fester Stimme. „Woher hast du den?", fragte Sherlock nochmals ohne auf meine Frage zu antworten. Diesmal war er schneller und hatte mir den Zettel aus der Hand genommen. Ich wurde wütend. Sherlock las ihn kurz durch, dann steckte er ihn sich in die Tasche. „Das ist wohl nur ein schlechter Scherz. Zerbrich dir darüber nicht den Kopf", sagte er ziemlich ruhig. „Das... das ist nicht dein Ernst? Du weisst, das du mich nicht anlügen kannst", fuhr ich ihn an. „Ich dachte mein Bruder hat dir Manieren beigebracht, dass das man auf Erwachsene hört. Geht jetzt und verschwendet nicht meine Zeit", sagte Sherlock in einem solchen seltsamen Ton, dass ich ihn kaum wiedererkannte. Entsetzt starrte ich Sherlock an. So hatte er noch nie mit mir gesprochen. Doch ich dachte nicht daran, wegzugehen. Ich erwartete immer noch eine Antwort. Zu meinem Leidwesen öffnete sich in dem Moment die Türe. „Ah John, schön das Sie da sind. Kommen Sie, wir haben einen Fall", sagte Sherlock, lief an Kassy und mir vorbei, zog sich seinen Mantel an und lief mit John raus. John ging wohl alles etwas zu schnell, denn er sagte nichts. Uns lies Sherlock einfach eiskalt stehen. Kaum waren sie draussen, spürte ich eine Träne, die meine Wange hinunter rollte und Kassys Hand, die meinen Arm drückte. So hatte ich mir das wahrlich nicht vorgestellt.Hey
Juhu, neues Kapitel (oder so 😂). Wie geht es euch so? Alles locker flockig? Alles im grünen Bereich? Alles in Butter? Ok ich sollte damit aufhören. (🤦🏼♀️).
Wenn euch das Kapitel gefallen hat, würde ich mich sehr über einen Like oder einen Kommi freuen.
Eure Lufiction ✌🏼❤️
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Lizzy Holmes
FanfictionGuten Tag. Mein Name ist Elizabeth. Elizabeth Holmes. Ich bin die perfekte, brave und gehorsame Tochter. Immer und überall. Doch es gibt eine Ausnahme. Eine Ausnahme, wo Ich Ich sein kann. Und zwar wenn ich mit ihm unterwegs bin. Mit dem wohl berüh...