KürbisTumor - Sims

17

Der Abend war gekommen, an dem Patrick sich mit seinem Kumpel verabredet hatte. Manu war bereits eingetroffen und Patrick selber war schon auf dem Weg in ihre Stammkneipe. Er hatte vorhin noch Jade geschrieben, dass alles lief, und jetzt freute er sich auf ein Bier und einem mehr oder weniger interessantem Gespräch mit seinem besten Kumpel. Er erkannte eben diesem an ihrem Stammtisch und setzte sich zu ihm. "Yo, Paddy. Was geht?" Marco schob ihm gleich ein Bier hin, das Patrick erfreut annahm und seine Jacke neben sich auf die Sitzbank legte. "Ziemlich viel zurzeit."

"Stimmt. Du wolltest mit von dem Kind in deiner Wohnung erzählen. Und erklären, woher es kommt."

Marco lehnte sich gespannt nach vorne und stützte die Ellenbogen auf den Tisch. "Schieß los." Und Patrick beschloss, Marco auch alles von damals erzählen. Jedoch in Kurzfassung.

"Ich habe dir nie erzählt, wieso Jade und ich uns getrennt haben, oder?"

Marco schüttelte den Kopf.

"Ich habe ihr an jenem Abend einen Antrag gemacht. Und sie hat abgelehnt. Heute weiß ich wieso. Sie war schwanger mit Ben und wollte mit mir eine Adoption verhandeln. Und schlussendlich hat sie Benni doch nicht rausrücken wollen und es seit dem irgendwie geschafft, ihn zu versorgen und arbeiten zu gehen. Aber jetzt ist sie auf Geschäftsreise und ihre Mutter hat keine Zeit für das Baby, deswegen kam sie zu mir."

"Stopp. Erstens: du hast mit vierundzwanzig an eine Hochzeit gedacht?"

"Ja, man. Ich war naiv und dumm und verliebt, da passiert das", rechtfertigte sich Patrick schwach, er wusste selbst, dass diese Idee ziemlich blöd gewesen war.

"Aha. Natürlich. Und zweitens: Du wusstest nichts von Ben? Gar nichts?" Marco nahm ungläubig einen Schluck Bier und sah Patrick zweifelnd an. Dieser nickte. "Was eine Kuh. Nichtmal von deinem eigenen Kind kann sie dir erzählen", lautete Marcos Meinung dazu. Patrick nickte. "Das war echt nicht ok, aber ich will sie dafür jetzt nicht anprangern. Ich fordere sowieso Sorgerecht, wenn sie wieder da ist." Marco nickte zufrieden. "Richtig so. Hol dir, was dir zusteht. Aber ich pass ganz bestimmt nicht auf deinen kleinen Scheißer auf, das kannst du vergessen. Der geht bei mir ein", stellte Marco klar und Patrick lachte. "War mir klar. Und das werde ich nicht zulassen, keine Sorge."

"Da hast du ja schon ein Opfer gefunden, richtig?"

"Manu? Er ist ein alter Freund von Jade, deswegen hat sie ihm unser Kind anvertraut. Er passt auch gerade auf ihn auf."

"Ist der in Ordnung?"

"Sehr in Ordnung. Er ist wirklich total nett und kennt sich auch gut mit Kindern aus. Er hat in unserer Wohngegend auch schon oft als Pizzajunge gearbeitet. Vielleicht kennst du ihn."

Patrick lachte, als er Marcos überraschten Blick sah. "Wirklich?"

"Wirklich!"

Die zwei unterhielten sich noch eine ganze Weile über Kinder, Babysitter und Pizzaboten, bis sie sich gegen halb zwölf verabschiedeten. Wenn man quatschte, ging die Zeit so schnell vorbei.