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Ein Gewicht auf seiner Brust ließ Patrick die Augen aufschlagen. Das erste was er sah, war sein Wohnzimmer und lange braune Strähnen, die in sein Blickfeld hingen. Ein Kopf lag da auf seiner Brust, der sich nicht bewegte. Auch der Rest des Körpers regte sich nicht, obwohl er mit seinem vollen Gewicht auf Patrick lag. Dieser zog vorsichtig einen Arm aus dem Menschenknödel hervor, um Manus Haare weg zu schieben. Er strich vorsichtig die Strähnen so weit hinter, dass er Manus Gesicht sehen konnte. Seine Augen waren mal wieder entspannt geschlossen und ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht. Wie konnte man so schön sein, schoss es Patrick durch den Kopf und sofort wurde er rot. Was dachte er da von seinem Babysitter? Doch er fühlte sich gerade sehr wohl, es fühlte sich richtig an und auf einmal war ihm ganz klar, was er fühlte.

Sein Versuch, sich zu bewegen, scheiterte, da Manu eins seiner Beine mit seinem verschränkt hatte. Ausatmend hoffte Patrick, dass er nicht schon wieder Verspannungen bekommen würde. Obwohl er auch nichts gegen eine Massage von den Grünäugigen hätte... Schon wieder schoss ihm das Blut ins Gesicht und er beeilte sich, an etwas anderes zu denken. „Wieso bist du so rot?"
Manus raue Morgenstimme verschaffte ihm eine Gänsehaut und er suchte Manus Augen unter den Haaren, die ihm schon wieder ins Gesicht gefallen waren. Seltsamerweise schien es Manu nicht unangenehm zu sein, dass er auf Patrick lag, denn er verschränkte die Arme auf Patricks Brust und guckte zu ihm runter. „Hast du gut geschlafen? Hoffentlich kriegst du nicht wieder eine Verspannung", sagte Manu besorgt und Patrick hielt die Luft an. Manu war ihm auf einmal so unglaublich nahe. Er spürte seine Körperwärme zwar schon die ganze Zeit, doch nun war es alles so viel intensiver, bewusster. „Also ich hab gut geschlafen. Hatte 'ne bequeme Unterlage", zwinkerte Manu und piekste in Patricks Brust. Jener war immer noch unfähig zu sprechen, weswegen er nur nickte und wie in Trance seine Hand hob und Manus Haare langsam hinter sein Ohr strich. Er sah Manu lächeln. So abneigen konnte ihn doch die Idee von den beiden gar nicht, oder?

„Manu? Ich-", fing Patrick mit dem Geständnis seines Lebens an, da wurde er von einem schrillen Geräusch unterbrochen. Es war ein Handy, irgendwo weit entfernt. Manu rollte sich von Patrick herunter, der fast augenblicklich die Wärme vermisste. „Das ist deins", stellte Manu fest und lief dem Geräusch entgegen. Er fischte das klingelnde Gerät von der Kommode und brachte es zu Patrick, der sich in der Zeit fluchend und stöhnend aufrichtete. Sein ganzer Rücken schmerzte wie die Hölle und er nahm das Smartphone entgegen.

„Ja?", meldete er sich zugegebenermaßen ziemlich mürrisch und lauschte dann. Wer hatte ihn jetzt bitte gestört, jetzt, wo er gerade mit der Wahrheit rausrücken wollte? „Patrick?" Es war Jades Stimme, die durch den Hörer drang und Patrick streckte mit Leidensmiene den Rücken einmal kurz durch, während er seiner Ex zuhörte. „Wie klappt's bei euch? Ich komme ja schon in drei Tagen zurück." Manu hatte sich wieder zu ihm gesetzt und er trug einen schuldbewussten Blick im Gesicht. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. „Uns geht's gut. Ich habe Ben meiner Mutter überlassen." Kurz zögerte er. Sollte er Jade von Manus Problemen erzählen? „Wieso das denn?"

Manuel schaute ihn mit großen Augen an, als er weiter sprach. „Sie wollte Manu und mir eine kleine Auszeit gönnen. Außerdem wollte sie ihren Enkel kennenlernen und jetzt machen wir uns eben ein schönes Männerwochenende", er lachte kurz und zwinkerte Manu zu. Dessen Hand ruhte immer noch völlig zufällig auf Patricks Schulter und er hielt den Hörer kurz weiter weg, um mit den Lippen das Wort Jade zu formen. Der Grünäugige nickte wissend und blieb weiter geduldig neben ihm sitzen.

„Du und Manu, hm?", lachte Jade, „ihr seid ziemlich gute Freunde geworden, stimmt's?"

„Ja, schon."

„Oder mehr?" Jade lachte leise.

„Mehr?"

„Naja, die letzten Telefonate hieß es immer, Manu und ich, ich und Manu. Patrick, wir sind vielleicht nicht mehr zusammen, aber ich kenne dich trotzdem noch gut. Manchmal besser als du!"

Ach, das Ende von Sims war so schööööön ;D

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KürbisTumor - SimsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt