Im Kühlschrank ?

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Langsam erwachte ich. Ich fühlte mich gerädert. Was war geschehen? Wo war ich? Ich sah mich um.
Das Zimmer war rechteckig und an einer Seite befand sich eine Türe. Als ich die Türklinke runter drückte, realisierte ich erst, dass es in dem Raum viel kälter war.
Ich trat hinaus und benutzte den Lift. Im Wohnzimmer angekommen, empfingen mich der Hausbesitzer und der Doctor.

„Wie geht es dir?“, fragte Banner.
Mein Magen knurrte nur als Antwort.

„Bruce lass sie erstmals essen“, sagte die Rothaarige, die ich schon getroffen hatte und wie ich glaubte Natasha Romanoff hiess.

„Wenn sie uns dann alles erzählt“, meinte Stark.

„Ich bin am Verhungern. Ausserdem: Nein ich liebe Kaffee, ich brauche Kaffee, ich will  Kaffee. Ich habe, glaube ich, die letzten Jahre nur durch das Gebräu überlebt. Also krieg ich jetzt welchen?“, quengelte ich.

„Deine Kaffeesucht ist langsam unglaublich ungesund. Aber wenn du unbedingt Kaffee brauchst, kriegst du welchen“, beruhigte mich Romanoff.

Ich verputzte Unmengen an Frühstück, das eher so eine Art Nachmittagssnack war. Mit der Zeit wurde mein Kaffee kalt. Ich muss aber auch erwähnen, dass ich eine ganze Kanne für mich alleine hatte und die recht gross waren.
Ich hatte mir also was in eine Tasse geschüttet. Doch da er kalt war, verzog ich angewidert das Gesicht. Doch anstatt ihn wegzuschütten, was kurz gesagt eine Verschwendung war, steckte ich meinen Finger in die Tasse. Wenige Sekunden später war der Inhalt wieder dampfend heiss.

„Besser als eine Mikrowelle“, meinte ich mampfend und nahm einen ausgiebigen Schluck vom Gebräu.

„Also angeheuert wurde ich von Coulson.“
„Wieso sollte dich Coulson fragen? Du bist noch viel zu jung. Vermutlich bist du nicht einmal volljährig“, meinte Stark.

„Hüte deine Zunge. Ich bin älter, als dass ich aussehe. Um genauer zu sein bin ich sogar älter, als ihr alle zusammen. Ich bin 2172“, sagte ich trocken.
Stille herrschte. Niemand wagte etwas zu sagen.
„Wer kann das beweisen?“, wollte Dr. Banner von mir wissen.
„Thor?“
„Der kann sich nicht erinnern. Loki schon. Aber dem traut ihr offensichtlich nicht. Aber Steve kennt mich. War eine Kollegin von Peggy und Mitbegründerin von S.H.I.E.L.D. Obwohl eigentlich bin ich immer noch Mitglied. Den Dienst habe ich nie quittiert.“

Ich stand auf und lief weg. Eine Illusion meiner selbst liess ich sitzen. Ich wollte zu Loki. Ich hatte ihn so lange nicht mehr gesehen. Der Aufzug brachte mich genau in den richtigen Stock.

„Hallo Loki, ich bin zurück. Hast du mich vermisst?“
Ich verwandelte mich in Stark und öffnete die Türe. Sofort fielen wir einander an den Hals und küssten uns. Ich hatte ihn so vermisst und er mich.

„Was hast du so gemacht?“

Er erzählte mir von der verhinderten Krönung Thors, die ich gerne gesehen hätte. Das war sicher lustig gewesen. Danach drückte er mich gegen die Wand und küsste mich.
Ich verspürte ein immenses Verlangen, als sich plötzlich jemand hinter Lokis Rücken räusperte.

„Ich wäre froh, wenn ihr aufhören würdet. Der Ziegenpeter steht immer noch unter Arrest“, sagte Stark, der die Hände an der Hüfte abstützte und ernst drein blickte.

Ich musste wohl oder übel wieder mit zurück gehen, was mir sichtlich nicht gefiel.

„Ähm haben Sie eigentlich eine Freundin?“, wollte ich  vom meinem Begleiter wissen.

Er hielt an und sah mich erstaunt an. „Wieso müssen Sie das wissen. Und ja, meine Freundin heisst Pepper Potts. Und Sie dürfen mich duzen.“

„Ach, es schien nur, dass du eifersüchtig warst. Aber dann ist ja gut. Aber wie habt ihr mich gefunden?“, wollte ich von ihm wissen.

Stark zuckte mit den Schultern.
„Wir haben dich nicht gefunden. Das war Thor!“

„Blondie war das!“, rief ich erstaunt aus. „Wieso der?“

„Er war in Asgard. Er soll den Ziegenpeter mitnehmen und er soll ins Gefängnis. Sein Vater hat das beschlossen.“

Ich wurde wütend. Odin hatte das beschlossen? Man steckte seinen Sohn nicht in den Kerker. Da huschte eine Erinnerung Lokis durch mein Hirn. Er hielt ein würfelförmiges Etwas in den Händen. Und sie waren blau. Er war ein Eisriese. Aber wieso?
Da wurde es mir klar. Ich hörte, wie Odin mir oder besser gesagt Loki erzählte, wie er ihn als Baby gerettet hatte. Das war wahrscheinlich auch der Grund, wieso er nicht König werden sollte und Odin mich mit Thor verheiraten wollte und so wütend wurde, als ich lieber Loki wollte.
Vielleicht konnte ich ja noch mit Thor reden.
Wir waren jetzt wieder im Wohnzimmer angekommen. Dort begegnete ich auch Thor wieder. Er lächelte mich freudig an, während ich angewidert das Gesicht verzog. Du wirst mir Loki nicht wieder wegnehmen. Ich brauchte einen Plan.

Heyo ihr da
Eigentlich müsste ich mir einen Vortrag anhören. Doch ich dachte mir, dass ich lieber ein Kapitel veröffentliche.
Was macht ihr eigentlich gerade? 🖤💚🖤

sibirica_1

Eine Geschichte von Eis und Feuer (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt