Die Krone

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Ich sah mich um. Noch immer befand ich mich in New York. Theoretisch könnte ich zu Tony gehen. Oder zu Steve. Oder am Besten zu Loki. Das wäre wohl das Beste.

„Heimdall öffne den Bifröst“, rief ich in einer etwas abgelegenen Strasse in der Nähe des Spitals.
Wenig später wurde ich von dem Regenbogenlicht erfasst und dort, wo ich bis vorhin gestanden hatte, war nur noch ein Brandfleck zu sehen. Fast im selben Augenblick befand ich mich in Asgard und stand ich vor Heimdall.

„Majestät es freut mich, dass ihr wieder bei uns sind. Der Krieg hat schreckliche Opfer gefordert.“

Ich nickte nur. Dann verliess ich den Wächter Asgards und ritt über die Brücke in Richtung Palast. Ich ritt fast bis in den Hof des Palasts.
Dort traf ich auch  auf Sif. Sie sass dort und starrte auf ihre Hände. So kannte ich sie gar nicht. Was war geschehen.

„Hallo Sif. Was ist los? Und weisst du per Zufall, wo Loki ist?“

„Ach du bist es. Was los ist? Ich habe meine besten Freunde verloren. Fandral, Hogun und Volstagg sind tot. Gefallen in der Schlacht und ich habe überlebt. Ach und Loki ist wahrscheinlich in seinem Zimmer.“

Ich starrte sie an. Sie tat mir irgendwie leid.
Ich wollte ihr helfen, doch wusste nicht wie. So liess ich sie sitzen und machte mich auf die Suche nach Loki.

Ich fand ihn schlussendlich nicht wie Sif es vermutet hatte, in seinem Zimmer, sondern in meinem.  Er sass auf meinem Bett und starrte zum Fenster hinaus.

„Hey du“, sagte ich ihm.
Er drehte sich zu mir um und strahlte mich an.
„Hey du Majestät.“
„Wieso nennen mich alle plötzlich Majestät?“

Ich begriff wirklich nicht, was das sollte.
„Frigga ist tot. Odin ist auch tot. Du bist die neue Königin.“

„Seit wann?“, fragte ich. Ich konnte nicht fassen, was ich gehört hatte.

„Frigga ist gestorben, als Thor Jane hierher gebracht hatte und der Planet von Dunkelelfen angegriffen wurde. Odin ist kurz vor dem Angriff gestorben. Du wirst nun zur Königin gekrönt werden.“

Als ich das hörte, begann ich zu weinen. Loki stand auf, um mich zu umarmen.

„Was ist los? Normalerweise reagierst du auch nicht so.“

„Normalerweise bin ich auch nicht schwanger“, fauchte ich ihn an.
„Du bist was? Schwanger? Seit wann weisst du es?“
„Im dritten Monat etwa. Deshalb bin ich zusammengebrochen. Und ich weiss es seit heute.“

Loki strahlte. Er war überglücklich und küsste mich. Doch dann riss Thor die Türe auf.

„Schwester wir müssen deine Krönung besprechen. Immerhin wirst du übermorgen zur Königin Asgards ernannt werden.“

Ich musste mir einige Stunden irgendwelches Gerede über die Zeremonie anhören.
Am Abend sass ich mit Loki zusammen und irgendwie stritten wir uns. Ich war nämlich noch streitsüchtiger geworden, als ich es schon gewesen war.

„Sigrun. Ich werde als dein Mann nicht vor die niederknien wenn du gekrönt wirst“, schrie Loki mich an.
„Ach, aber ich müsste dann?“, warf ich ihm vor. „Wenn du König werden würdest, dann müsste ICH niederknien. Weil ich eine Frau bin!“

Loki sah mich etwas verwirrt an.
„Nein, müsstest du auch nicht. Ich bin dagegen, dass du dich vor mir niederkniest. Also nicht unter diesen Umständen“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen.
Für den letzten Satz kassierte er einen Stoss in die Rippen.

„He“, rief er aus.

„Du weisst ganz genau wieso“, sagte ich mit einem erröteten Gesicht.

„Lenk nicht ab. Wir wissen beide“, sagte er, als ich mich plötzlich vorbeugte und meine Lippen auf seine presste und ihm so das Wort abschnitt.

„Eigentlich könnten wir auch weiter gehen“, sagte er nun, um mich auf die Palme zu bringen.

„Loki“, ermahnte ich ihn.

„Was?“

„Hör auf. Ich glaube, wie sind uns einig, wenn wir sagen, dass du dich nicht vor mir niederknien musst. Aber dann lassen wir dieses Thema jetzt links liegen. Ich kann es einfach immer noch nicht fassen, Thronerbin zu sein.“

Der nächste Tag verging fast wie im Flug. Eine Schneiderin kam vorbei, um meine Masse zu nehmen und ich durfte Stoff auswählen. Ich entschied mich für grün und schwarz. Ich wollte ruhig zeigen, zu wem ich gehörte.

Am nächsten Tag, dem Tag der Krönung wurde ich früh au dem Bett geholt. Meine Haare wurden hochgesteckt und ich wurde in das Kleid gezwängt. Am Ende sah ich wirklich königlich aus. Nun ging es zur Zeremonie.

Das Volk jubelte mir zu, als ich den langen, von Menschen gesäumten Gang entlang ging.
Ich blickte zu meinem Mann, der meine Hand hielt und neben mir herging.
Nur dank ihm konnte ich meine Ruhe bewahren. Ich wäre sonst richtig ausgetickt.

Im Thronsaal angekommen, stellte er sich neben mich. Eigentlich hatte ich erwartet, er würde die ganze Zeit wütend dreinblicken, doch erstaunlicherweise lachte er. Ja er lachte.

Ich musste einen Schwur ablegen, Asgard mit meinem Leben zu beschützen, wie es mein Vater und sein Vater vor ihm getan hatte und versprechen immer weise uns überlegt zu handeln.

Nachdem, was ich bis jetzt an den Tag gelegt hatte, schien mir das keine schwierige Aufgabe zu sein.

Zuletzt nahm ich das Zepter entgegen. Ich strahlte vor Glück. So sollte es sein, für immer.
Kein Krieg mehr, nur Freude, keine Feinde, nur Freunde und Verbündete.

Eine neue Ära war angebrochen. Ich nickte Thor und seinen Freunden zu. So soll es sein. Für immer und ewig, bis ans Ende aller Tage.
Ich lehnte meinen Kopf an Lokis Schulter  und liess die Atmosphäre auf mich wirken. Plötzlich erschien mir eine Vision.

Ich vernahm Kindergelächter, sah Loki, der meinen Bauch streichelte, neben ihm ein Mädchen mit ebenso schwarzen Haaren, wie er und ein Jung mit braunen Haaren, wie ich welche hatte.
Wir lachten und waren fröhlich. Uns da wusste ich, was uns die Zukunft bringen würde. Und ich konnte es nicht erwarten, dass sie eintreffen würde. 

Soo das wars
Das letzte Kapitel.
Ich hoffe euch hat's gefallen.
(Vielleicht gibt  mal einige One Shots mit meinen Charakteren 🤔)

sibirica_1

Eine Geschichte von Eis und Feuer (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt