Kapitel 21 - Ein altes Märchen

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Sie betraten das rießige Büro von Professor Dumbledore. Die Arme voll mit Büchern beladen, gerade so dass sie noch über den Stapel hinweg schauen konnten, sahen sie ihren alten Direktor entspannt hinter seinem Schreibtisch sitzen.

"Ah, sehr schön kommt nur herein ihr zwei." sagte er freudig als er sie bemerkte. "Das wurde ja auch Zeit, dass sich jemand dieser wichtigen Aufgabe annimmt und diese alte Bibliothek entrümpelt."

Hermione und Draco legten die schweren Stapel in ihren Armen auf einen monströßen Tisch am hinteren Ende des Büros. Dumbledore kam zu ihnen herüber und lugte neugierig über die Werke. "Ahhh, Warum Äpfel auf Birnen neidisch sind." las er den Titel laut vor. "Ich glaube das könnten wir behalten, es schadet sicherlich nicht die Eigenarten des Obstes zu kennen, das wir verzehren." Und schon war das Buch auf magische Weiße aus seiner Hand verschwunden und flog in ein sehr hohes Regal mit der Aufschrift dieses und jenes.

"Okay Professor, ..." sagte Draco nach einiger Zeit der Stille "wir werden dann mal wieder weiter machen." er griff nach Hermiones Hand um sie mit sich zu ziehen. Dumbledore schien seine Worte nicht bemerkt zu haben, denn er beäugte nun Das Leben einer Spinne mit sechs Beinen sehr interessiert.

"Der Typ hat doch nen Knall." flüsterte Draco Hermione zu als sich die schwere Türe hinter ihnen schoss und sie die Wendeltreppe hinunter gingen. Die Gryffindor lachte leise sagte aber dann streng "Kein schlechts Wort über Dumbledore, er ist einer der größten Zauberer unserer Zeit!" Draco rollte mit den Augen. "Und einer der durchgeknalltesten."

Nach dem Mittagessen verbrachten sie noch fast vier Stunden in der alten Bibliothek, doch leider ohne Erfolg. Es gab viele Geschichten über Parselmünder doch leider keine Einzige über eine Tarkorazunge. Irgendwann ließ Hermione sich frustriert in einen der umstehenden Sessel sinken.

"Warum steht denn da nichts?" fragte sie ernüchtert während sie ihre Hände vor ihr Gesicht schlug. Leise Schritte kamen auf sie zu und starke Hände zogen sanft ihre beiseite. "Lass doch nicht den Kopf hängen, in dem kleinen Buch stand doch dass noch niemals nachweisbar jemand mit einem Drachen gesprochen hat." meinte Draco aufmunternd.

Hermione blickte stumm in seine sturmgrauen Augen. Was ist nur mit ihm passiert? Seit neustem war er so nett zu ihr, wo er doch zuvor immer ein ausgesprochener Vollidiot war. Führte er vielleicht was im Schilde? Immherin hatte sie seinen Besen verunstaltet. Bei diesem Gedanken musste sie schmunzeln. War nicht sogar bald ein Quidditchspiel zwischen Hufflepuff und Slytherin? Durch die ganze Sucherei hatte sie noch nicht die Zeit gefunden seinen Besen wieder auf Normalform zu bringen.

"Was ist so lustig?" fragte er neugierig. Hermione grinste noch mehr. Das würde sie ihm garantiert nicht sagen, wenn sie Glück hatte würde er es bis zu dem Spiel vergessen und schließlich mit einem, nun ja nennen wir es mal, Kleinmädchenbesen antreten.

"Ach nichts, ich finde es nur toll das wir uns so gut verstehen." sagte sie ausweichend aber trotzdem wahrheitsgemäß. Nun grinste auch Draco "Ja ich auch." sagte er, während er sie an ihrer Schuluniformenkrawatte näher zu sich zog um sie zu küssen.

Hermione hatte Draco mittlerweile schon sehr oft geküsst, doch jedes Mal war es erneut wie ein Feuerwerk, das sich in jede Faser ihres Körpers ausbreitete. Von dem Kribbeln auf ihren Lippen, ausgelöst durch seine Berührung, über die Gänsehaut auf ihren Armen bis hin zu den elektrischen Impulsen die sich bis in ihre Zehen erstreckten.

Jedes Mal wenn sie ihn küsste war es wie dieses eine Lied bei dem man, wenn man es hört, immer und überall tanzen könnte. Es war schlicht und einfach unglaublich. Und so war sie fast ein bisschen enttäuscht als er sich wieder von ihr löste. Nocheinmal schaute er ihr in ihre braunen Augen und gab ihr schnell einen leichten Kuss in ihren rechten Mundwinkel.

Dramione - Walk into shadow Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt