Dramione - Walk into shadow

Kapitel 19 - Schlangen und Drachen

Es war als würden sie stundenlang im Schloss herum irren. Draco hatte schon längst keine Ahnung mehr wo Hermione ihn hinführte. Irgendwie sah alles so aus wie immer, die braunen Wände, die hohen Mauern und die gewölbte Decke und doch schien alles anders zu sein. Die Gänge waren schmaler, es gab mehr Abbiegungen, er fühlte sich wie in einem Labyrinth. 

"Hast du dich verlaufen?" fragte er nach einer Weile. Er wunderte sich dass die Gryffindor bei all diesen Gängen den Überblick behalten konnte. "Natürlich nicht." sagte sie belustigt und drehte sich zu ihm um. "Wir sind gleich da." 

"Wo gehen wir hin?" er beschleunigte sein Tempo um ihren Arm zu greifen und zu stoppen. Wollte sie ihn etwa nochmal reinlegen? "Erkennst du es denn nicht mehr?" fragte sie mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen und der Slytherin sah sich um. "Dabei hattest du doch die größte Freude daran mich wehrlos in der Luft schweben zu lassen und mein Höschen zu bewundern." 

Jetzt musste auch Draco grinsen. "Ja, vielleicht klingelt da was. Hast du mich etwas hier her geführt um das zu wiederholen?" lüstern zog er eine Augenbraue nach oben und kam ihr näher. Doch Hermione schüttelte nur den Kopf und wandte sich zur Seite. 

"Nein ich wollte dir etwas zeigen." Der verruchte Blick wich nicht aus Dracos Augen. "Du willst mir also etwas zeigen?" erneut kam er ihr näher, griff nach ihren Armen und zog sie nahe zu sich heran. "Ich kanns kaum erwarten." flüsterte er ihr zu und ehe Hermione sich versah lagen seine wundervoll weichen Lippen auf den ihren und sofort wich jeder Gedanke aus ihrem Kopf. 

Wie schaffte er es nur immer wieder sie so aus dem Konzept zu bringen? Er brauchte sie nur anzusehen, mit diesen wundervollen Augen die ihre Farbe ändern konnten wie die Wolken kurz vor einem Sturm, und schon wurden ihre Knie weich. 

Beherzt griff Draco in ihren Nacken und drückte ihre Lippen fester auf seine. Wollend öffnete sie leicht ihren Mund was der Slytherin sofort ausnutzte und seine Zunge neckend die ihre erkundete. Sie liebte es wenn er sie küsste. Er schmeckte so gut, sie würde nie genug davon bekommen können. 

Draco lehnte sich stärker gegen ihren Körper, was Hermione dazu brachte nach hinten zu laufen ehe sie sich mit dem Rücken an einer kalten Wand befand. Noch einmal intensivierte er den Kuss, dann wanderten seine Hände zu ihren Beinen und hoben diese leicht nach oben. 

"Stop Draco." brachte Hermione qualvoll hervor. Sie wollte nicht aufhören doch sie wollte ihm auch endlich sagen wo sie die ganze Zeit war. "Warum?" raunte er ohne auf sie einzugehen und begann damit an ihrem Hals entlang zu knabbern. 

Das Mädchen tat sich schwer damit ihren Willen durchzusetzen. Es fühlte sich so gut an, so richtig. Doch schließlich schaffte sie es ihn etwas von sich wegzuschieben und wieder sicher auf zwei Beinen zu stehen. 

Sein Blick sagte ihr dass er gar nicht damit einverstanden war sie jetzt einfach so loszulassen, doch nach einer Weile gab er auf und ließ enttäuscht die Arme sinken. Dann trat er ein paar Schritte von ihr zurück. "Na schön, aber glaub nicht dass du mir einfach so davon kommst." er lächelte und Hermiones Herz fing unweigerlich an fester in ihrer Brust zu schlagen.

"Glaub mir, ich will dir gar nicht weglaufen. Aber ich muss dir etwas zeigen. Als wir das letzte Mal hier waren, kurz bevor du mich... naja angegriffen hast, ist mir an dieser Wand etwas aufgefallen." sie deutete auf die Wand an der sie nach wie vor lehnte und sah den Slytherin erwartungsvoll an. 

Draco sah verwirrt an dem Gemäuer entlang. Was war ihr denn daran aufgefallen? Diese Wand sah aus wie jede andere auch. Braun, groß, rau. "Und was?" fragte er nachdem sie nicht den Anschein erweckte in nächster Zeit etwas zu sagen. 

Hermione lachte. "Schau doch hin. Oder brauchst du seit neustem auch eine Brille? Soll ich mal Harry fragen ob er dir seine leiht?" fragte sie belustigt doch bei dem Klang des Namens ihres besten Freundes durchzuckte sie sofort ein Schmerz. Vermutlich würde er nie wieder ein Wort mit ihr reden.