▪ Loguetown ▪
( heute )Eine junge Frau mit schneeweißen Haaren lief durch die Straßen ihrer Heimatstadt.
Sie war auf dem Weg nach Hause, als sie plötzlich von einem jungen Mann umgerannt wurde.
Sie landete unsanft auf ihrem Hinter und schaute zu ihm auf.
"Sag mal, kannst du nicht aufpassen.", fuhr sie ihn an.
"Es tut mir schrecklich Leid.", sagte er und reichte ihr die Hand.
Sie schlug diese weg und stand genervt auf.
Das hatte ihr gerade noch gefehlt.
Ein junger Mann mit kurzer Hose, roter Weste und Strohhut, rannte sie über den Haufen.
Moment Strohhut?
"Ich bin Monkey D. Ruffy. Und wer bist du?"
"Lia.", antwortete sie.
Den Strohhut hatte sie definitiv schon einmal gesehen, wusste aber nicht mehr wo.
"Freut mich Lia. Aber ich muss schnell weiter. So ein komischer Typ von der Marine verfolgt mich. Man sieht sich!"
Dann rannte er davon.
Marine? Was hatte der junge Mann bloß angestellt?
Sie sammelte ihre Gedanken und lief ein paar Schritte, als plötzlich Captain Smoker vor ihr stand.
"Mädchen! Hast du einen Jungen mit einem Strohhut gesehen?", fragte er.
Sie hatte plötzlich das dringende Bedürfnis dem Jungen zu helfen.
"Ehm nein. Habe ich nicht.", log sie.
Der Mann mit den grauen Haaren und der Zigarre im Mund, sah sie entgeistert an.
"Ich war mir eigentlich sicher, dass er in diese Richtung gelaufen ist."
Er kratzte sich nachdenklich am Kopf.
"Da muss ich sie leider enttäuschen."
Smoker atmete frustriert aus.
"Wenn du ihm sehen solltest, dann melde es bitte umgehend dem nächst besten Marinesoldaten. Dieser Junge wird nämlich von der Weltregierung gesucht. Er ist Pirat, zwar noch ziemlich unbekannt, aber schon ein kleines Sümmchen wert.", erklärte er Lia.
Schnell nickte sie.
Die Marine war ihr noch nie besonders geheuer gewesen. Gut noch nie war nicht der perfekte Ausdruck. Es begann eigentlich alles mit Rogers Hinrichtung.
Smoker beäugte sie noch ein mal kurz, dann machte er kehrt und verschwand um die nächste Ecke.
Kaum war er weg, atmete sie erleichtert aus und lief weiter zu dem Haus ihrer Großeltern.
Ihr Großmutter war bereits verstorben und so lebten nur noch sie und ihr Großvater dort.Dort angekommen, öffnete sie die Tür und ging in die kleine Küche, wo ihr Großvater am Tisch saß und die Zeitung laß.
Als er sie bemerkte sah er auf.
"Hallo meine Kleine."
"Hallo Großvater.", gab sie lächelnd zurück.
Mit seinen knochigen Finger blätterte er auf die nächste Seite.
Ja, auch die letzten zwanzig Jahre waren nicht spurlos an ihm vorbei gegangen.
Der Mann, der sie aufgezogen hatte, war mittlerweile auch schon neunzig Jahre alt."Es ist Post für dich gekommen.", er deutete mit seinem Finger auf die kleine Anrichte neben der Küchentür.
"Es steht wie immer kein Absender darauf."
Lächelnd lief sie zu der Anrichte und griff nach dem Brief.
Es war zwar kein Absender darauf, aber Lia wusste genau von wem der Brief kam.
Sie öffnete den Umschlag und begann zu lesen.Lia,
Captain eines Piratenschiffes zu sein, ist manchmal echt nicht leicht.
Schon gar nicht als einer der vier Piratenkaiser.
Ich bin mir nicht mal sicher, warum ich diesen Titel eigentlich besitze.
Wir segeln gerade durch unser Revier auf der Grand Line.
Ich hoffe, wie jedes mal, wenn ich dir einen Brief schreibe, dass er auch heil bei dir ankommt und nicht irgendein anderer ihn in die Hände bekommt.Leider habe ich nicht geschafft dir pünktlich an deinem Geburtstag zu schreiben und das tut mir
schrecklich Leid. Niemand ist perfekt ...
Ich bin zwar dicht dran, aber na ja.
Spaß beiseite.Darum nochmal ein verspätestes "herzlichen Glückwunsch" zu deinem 24. Geburtstag.
Leider konnte ich auch nicht persönlich anwesend sein um dir zu gratulieren.
Durch das Cambellt zu segeln ist für ein Schiff nicht leicht, aber das verstehst du ja sicher. Oder Lia?
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Lia Newgate - Die Tochter Eines Kaisers
Fanfiction》Der Wille, der niemals gebrochen werden kann und sich dennoch beugen muss, das ist der Lauf der Geschichte. Doch solange der Mensch nach Freiheit dürstet und für seine Rechte eintritt, wird er ewig leben.《 ...