▪ Eight ▪

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"Water Seven ist bekannt geworden durch seinen Schiffsbau. Viele Männer, die hier bei der Galeera arbeiten sind Meister ihres Handwerks. Dadurch wird hier bei uns eine top Qualität gewehrleistet.", erklärte Pauly der jungen Frau.

Er führte sie einen großen Turm hinauf, von dem man einen super Ausblick auf das gesamte Dock 1 hatte. Die meisten der Mitarbeiter hatten gerade Pause und somit war leider keiner von ihnen Draußen zu sehen. Im Hintergund der großen Schleusen, in den die Schiffe nach oben gebracht wurden, stieg Rauch aus einigen Schornsteinen auf.

"Ich wohne hier schon mein ganzes Leben. Habe bis vor ein paar Monaten nicht mal eine andere Stadt gekannt oder besser gesagt, ich wollte nie eine andere Stadt kennen lernen. Water Seven ist mein Zuhause. Hier möchte ich irgendwann alt und grau werden."

Pauly's Blick schweifte zu Lia, die ihre Augen auf den Horizont gerichtet hatte. Er hatte sofort bemerkt, dass Eisberg sie bereits von irgendwo her kannte. Pauly wog jede Möglichkeit ab, aber bis jetzt mit keiner plausiblen Erklärung zufrieden gewesen. Wenn die Beiden sich von früher kannten, musste Lia älter sein als sie aussah. Verwirrt schüttelte er den Kopf und drehte ihn schließlich auch Richtung Horizont. Vielleicht hatte er sich das wirklich alles nur eingebildet. Er schien wirklich nach der Sache mit Lucci, Ecki, Kalifa und Bruno vorsichtiger geworden zu sein. Jeder, der eine Bedrohnung für Eisberg darstellte, würde auch eine Gefahr für Water Seven und die Galeera sein und damit auch wohl oder übel zu seinem Problem werden. Er hatte Eisberg viel zu verdanken. Er hatte ihn in die Lehre genommen und hat ihm alles beigebracht, was der großgewachsene Blauhaarige von seinem Meister Tom gelernt hatte. Eisberg hatte ihm ein Zuhause gegeben.

"Ich wollte schon als kleines Mädchen immer zur See fahren, doch als mein Vater von seiner Reise nicht mehr zurück kam, habe ich mich damit abgefunden, wohl oder übel bei meinen Großeltern in Loguetown zu bleiben. Nachdem meine Großmutter nach langer Krankheit starb, musste ich mich um alles kümmern. Das heißt ich musste nicht, ich wollte es. Habe mir diese Last praktisch selbst aufgezwungen. Und dann kam, vor ein paar Monaten, mein 24. Geburtstag und ab dem Tag war irgendwas anders. Mein Großvater stellte mir komische Fragen im Bezug auf meiner Verbindung zum Meer. Nach ein paar Wochen, zeigte er mir eine Kiste mit alten Aufzeichnungen über meine Mutter und dann änderte sich mein Leben mit einem Schlag. Er wollte, dass ich endlich meinen Träumen folge und wie meine Eltern zur See fahren sollte. Er gab mir die Teufelsfrucht, die meine Muter früher besessen hat und ich aß sie, ließ mir das selbe Tattoo stechen, wie sie es hatte und werde nun, egal wo ich hin gehe, mit ihr verwechselt. Dabei ist sie schon seit 23 Jahren tot. Deshalb war auch Eisberg so nett zu mir. Er kannte meine Mutter und sah sie in mir. Deshalb nimmt er mich für ein paar Tage oder Wochen auf, bis ich meine Kräfte vollständig unter Kontrolle habe. Meine Mutter scheint damals viele Freunde gehabt zu haben, darum verstehe ich einfach nicht, wie keiner etwas gegen ihre Hinrichtung tun konnte.", erklärte ihm die junge Frau.

Pauly sagte eine Weile nichts. Er versuchte jetzt passendes Worte für die Frau zu finden, die sich ihm gerade geöffnet hatte.

"Für manche Menschen ist es sehr schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Vermutlich gab es viele, die den Tod deiner Mutter verhindern wollten, aber die wurden bestimmt von der Marine festgenommen.
Eisberg dachte bis vor einigen Jahren noch, dass Cutty Fram, der mit ihm die Lehre bei Tom gemacht hatte, auch tot sei. Er hatte ich damals vor den Seezug gestellt, mit dem sie Tom nach Impel Down gebracht haben. Der Narr hatte scheinbar gedacht er könnte den Zug einfach stoppen."

"Was ist aus ihm geworden?"

"Cutty Fram überlebte und nannte sich, nachdem er hier wieder aufgetaucht war, Franky. Er und Eisberg konnten sich zwar nie richtig ausstehen, aber nachdem er mit den Strohüten die Segel gesetzt hatte, war Eisberg nicht mehr der Selbe."

"Pauly! Wir haben neue Kunden! Du musst mitkommen und die Vormalitäten klären. Der Boss ist im Moment beschäftigt."

"Na los Lia, wir machen später mit dem Rundgang weiter. Folge mir zu Dock 3."

Mit schnellen Schritten liefen die beiden zwischen dem gestapelten Holz hindurch, bis sie schließlich an Dock 3 ankamen.

Zwischen den einzelnen Gerüsten und Planken standen Menschen umher und unterhielten sich.
Pauly lief aus sie zu, redete kurz mit ihnen und lief weiter in Richtung eines U-Boots.

Lia, die sichtlich beeindruckt von diesem Teil war, blieb einige Meter vor ihm stehen und schaute nachdenklich an der Seite des U-Bootes nach oben

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Lia, die sichtlich beeindruckt von diesem Teil war, blieb einige Meter vor ihm stehen und schaute nachdenklich an der Seite des U-Bootes nach oben.

"Faszinierend so ein U-Boot, oder?"

Ein junger Mann trat aus dem Schatten eines Hauses hervor, lehnte sich an einem Feiler an und musterte sie.
Lia drehte sich leicht zu ihm und lächelte.

Ihr Lächeln war aufrichtig und brachte den jungen Mann etwas aus dem Konzept

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Ihr Lächeln war aufrichtig und brachte den jungen Mann etwas aus dem Konzept.

"Unter dem Meeresspiegel segeln zu können, klingt nach einem wahnsinnigen Abenteuer.", murmelte sie und drehte sich wieder zu dem Boot um.
"Glaub mir, das ist es. Ich bin Trafalgar Law und das ist mein Schiff, die Polar Tank."
Lia lachte leise.
"Ich weiß, wer du bist. Ich lese gelegendlich Zeitung.", erklärt sie.

Law senkte den Blick und grinste.

"Was ist so lustig?", hakte Lia nach.
"Nichts. Normalerweise reden andere Menschen nicht so mit mir, weil sie befürchten müssen, von mir getötet zu werden. Aber du scheinst keine Angst vor mir zu haben.", erklärte Law.

"Ich denke nicht, dass ich etwas zu befürchten habe."

"Lia! Kommst du! Die Führung ist noch nicht beendet.", erklang Pauly's Stimme einige Meter von den beiden entfernt.

"Also Law ... es war mir eine Freude dich kennen zu lernen. Wir werden uns auf Water Seven sicher öfter über den Weg laufen.", sagte das Mädchen und grinste.
"Es war mir ebenfalls eine Freude Lia und ich hoffe, man kann das Gespräch bei nächsten mal noch etwas vertiefen."
Law grinste, drehte sich anschließend um und lief zurück zu seiner Crew.

"Captain wer war die junge Frau?", fragte ihn sein Vize der Eisbär Bepo.

"Ihr Name ist Lia, aber mehr weiß ich leider nicht über sie. Das heißt noch nicht.

Kommt Jungs. Holt eure Sachen. Während der Reparatur, dürfen wir uns nicht auf der Tank befinden.

Wir werden im Hauptquartier der Galeera untergebracht. Packt eure wichtigsten Sachen zusammen."

Law drehte sich nach diesen Worte kurz um und schaute der jungen Frau mit den schneeweißen Haaren hinter her, bis sie hinter der nächsten Ecke verschwand.

Lia Newgate - Die Tochter Eines KaisersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt