▪ Loguetown ▪
( drei Monate später )Lia kam gerade vom Einkaufen nach Hause, als ihr Großvater sie in die Küche rief.
"Du wirst es nicht glauben. Ein junger Pirat hat einen der 'Sieben Samurai der Meere' besiegt."
Verdutzt sah sie den alten Mann an.
"Echt? Kennt man ihn?"
"Hier steht, dass er aus dem East Blue kommt. Aber so stark sieht er gar nicht aus.", murmelte er.
"Vielleicht war es einfach nur Glück."
"Das könnte möglich sein. Ich meine, ein junger Spunnt mit einem Strohhut, der einen der 'Sieben Samurai der Meere' besiegt. Klingt sehr unwahrscheinlich."
Lia zuckte. Ein Junge mit einem Strohhut?
Während sie: "Zeig mir mal den Artikel.", sagte, riss Lia ihrem Opa die Zeitung schon aus der Hand.Sie konnte ihren Augen nicht trauen. Es handelte sich wirklich um Ruffy.
Nervös faltete sie die Zeitung wieder zusammen und reichte sie ihrem Großvater.
Er sah sie Lia nachdenklich an.
Ihre Gedanken schienen mal wieder ab zu drivten.
Der alte Mann fasste sich ein Herz und stand auf.
"Kommt mit Kind. Ich habe hier etwas für dich."Verwirrt starrte Lia ihren Großvater nach, folgte ihm aber anschließend kommentarlos in den Keller des Hauses.
"Und was hast du für mich?"
Er hob einen seiner knochigen Finger und deutete auf eine Kiste in der Ecke des Raumes.
Lia begriff und lief dort hin, um die alte Kiste zu öffnen.
Als sie das tat, durchfuhr sie bei dem Erblicken des Inhaltes der Schlag. Sie fiel nach hinten um und landete unsanft auf ihrem Hintern."Das - das - das -.", stotterte sie.
"Großvater! Woher hast du diese Teufelsfrucht!"Der alte Mann lachte.
"Es wird Zeit, dass ich dir etwas von dem Teil der Familie erzähle, der nur noch auf dem Papier existiert.", er verzog angespannt das Gesicht."Ich - ich verstehe nicht Opa."
"Es wird Zeit, dass ich dir von deiner Mutter erzähle."
"Meine Mutter? Aber Vater meinte immer, dass es nicht wichtig sei, wer meine Mutter war, weil ich doch euch hatte!"
"Das war nicht der wirkliche Grund. Edward schämte sich für seine Wahl. Den damit war er offiziell mit Gold Roger verschwägert.""Was? Ich verstehe nicht.", murmelte Lia.
"Deine Mutter ist die Schwester der Frau von Gold Roger und damit bist du die Cousine von Ace mit der Feuerfaust."Lia zuckte zusammen.
Deshalb war Roger so nett zu ihr gewesen. Blut war ja bekanntlich dicker als Wasser."Der Name deiner Mutter war Portgas D. Marie Jeanne."
"Und was hat das alles mit dieser Teufelsfrucht zu tun?", fuhr sie ihn an.
Lia wusste mittelweile nicht mehr, wo ihr der Kopf stand."Wenn eine Person, die von einer Teufelsfrucht gegessen hat, stirbt, wird die Energie dieser Frucht auf eine normale übertragen und diese wird dann zu einer Teufelsfrucht."
"Also ist das die Teufelsfrucht, die meine Mutter besessen hat?"Der alte Mann nickte.
"Das ist die Kaiserinnen-Frucht. Eine der stärksten Früchte auf dieser Welt. Man kann sie in keine Gruppierungen einstufen, weil man mit ihr alles machen kann."Lia stand auf und sah ihren Großvater erwartungsvoll an.
"Und was soll ich nun mit diesen neuen Informationen machen?"
"Du wirst diese Frucht essen, in See stechen und endlich das tun, was du schon Jahre lang tun willst.""Was?"
"Du hast mich schon verstanden. Iss sie und verschwinde. Ich komm ihr auch ganz gut allein zurecht."
Lia zuckte zusammen.
Noch nie hatte der alte Mann so mit ihr gesprochen.
Sie griff nach der Kiste und trug sie in ihr Zimmer.
Dort öffnete sie diese ein weiteres Mal.
In ihr lag nicht nur die Teufelsfrucht, sondern auch einige Zettel, die sie neugierig machten. Sie zog sie aus der Kiste heraus.Es waren alte Zeitungsartikel über eine Frau, die die Regierung in Schach hielt und nicht zu fassen war. Das Ganze ist laut diesen Berichten über 25 Jahre her.
Dann stand da noch etwas mit einer Allianz mit Whitebeard und einem Kind.
Das aber nie bestätigt werden konnte. Sie wurde vor 23 Jahren hingerichtet.Lia hielt sich den Kopf. Das heißt, dass sie damals etwa ein Jahr alt gewesen sein musste. Ihre Mutter war also eine gesuchte Schwerverbrecherin.
Und jeder wusste Bescheid!
Unglaubliche Wut stieg in der jungen Frau auf.
Sie blätterte die Artikel weiter durch und fand schließlich einen Steckbrief.Das war also ihre Mutter. Puma D. Marie Jeanne. Kopfgeld 800.000.000 Berry.
Lia schluckte ein weiteres Mal.
Das Bild der Frau mit den dunkelbraunen Haaren war schon etwas ausgeblichen, aber ihre Gesichtszüge waren noch gut erkennbar.
Lia sah genau hin und erkannte, dass sie eine sehr große Ähnlichkeit mit ihrer Mutter hatte.
Die Augen, die Nase, alles im großen und ganzen. Die Ähnlichkeit war schon fast unheimlich.
Dann fiehl ihr Blick auf ein großes Tattoo, welches auf dem Oberarm ihrer Mutter prangte.Es war eine Seekarte mit einer Insel in der Mitte, welche umrandet war, mit den Worten: "Jeder ist ein Kind des Meeres. Folge dem Willen des D."
Das D. Der Buchstabe, des so viele Geheimnisse mit sich trug.Lia hatte schon früher versucht mehr darüber heraus zu finden - vergebens.
Die Tatsache, dass ihr Mutter diesen Buchstaben im Namen trug, wurmte sie.Sie wusste definitv viel zu wenig über ihre Vergangenheit.
Lia konnte nicht einfach, wie ihr Großvater es so schön sagte, die Teufelsfrucht essen und verschwinden.
Sie musste mehr über ihre Vergangenheit erfahren.
Mehr über ihre Mutter - den Rest ihrer Familie mütterlicherseits - mehr über den 'Willen des D' - im großen und ganzen mehr über sich selbst.
Und es gab in dieser kleinen Stadt im East Blue nur noch einen, neben ihrem Großvater, der ihr auf diese vielen Fragen Antworten geben konnte.Raul.
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Lia Newgate - Die Tochter Eines Kaisers
Fanfiction》Der Wille, der niemals gebrochen werden kann und sich dennoch beugen muss, das ist der Lauf der Geschichte. Doch solange der Mensch nach Freiheit dürstet und für seine Rechte eintritt, wird er ewig leben.《 ...