Teaser

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"An seinem Würstchen würde ich auch gerne mal knabbern!" seufzte Tobi neben mir, was mich sofort zum Auflachen brachte. Seine Kommentare waren immer grandios! Wir befanden uns gerade in einem Club, in der Innenstadt von London uns saßen an der Bar. Der Junge, über den Tobi sprach, saß etwas weiter weg von uns und aß gerade einen Hotdog -  was das ganze noch witziger machte. 

"Geh doch rüber und frag im nach seinen Würstchen... Vielleicht will er , dass du die Sauce davon ableckst!" scherzte ich lachend und gab ihm einen leichten Stoß mit dem Ellbogen. 

"Ach ich glaube nicht, dass er will, das ich an seinem Würstchen knabbere, dafür starrt er dich viel zu offensichtlich an." Ich sah Tobi an und sah, dass er mit den Augenbrauen wackelte. 

Ich warf einen Blick über Tobis Schulter und tatsächlich! Er zwinkerte mir zu. Schnell wendete ich meinen Blick von dem Kerl ab und nahm einem Schluck von meinen Martini. 

"Amara, sei nicht immer so verklemmt. Wir suchen uns heute beide einen Kerl und nehmen sie mit nach Hause. Das wär doch mal was, oder?". Ich spürte Tobis Hand auf meine Schulter. 

Weniger begeistert von seiner Idee drehte ich mich wieder zu ihm. "Das ... das ist eigentlich nicht so mein Ding..." murmelte ich Tobi zu. 

"Ja, das weiß ich doch, aber wenn es dir hilft endlich von deinen letzten Typen, über den du mir so gut wie nichts erzählt hast, hinwegkommst, dann wäre es das ja alle mal Wert!"

"Auch wenn ich, wen abschleppen wollen würde, dann wüsste ich nicht mal, wie ich ihn ansprechen sollte. Ich bin einfach zu schüchtern. Da hatte ich schon immer so meine Probleme." gab ich zu. Wenn ich nur daran dachte wie lange ich und Niall eigentlich für unseren ersten Kuss brauchten, obwohl wir irgendwie beide wusste, dass da was zwischen uns war. 

"Das heißt dann wohl, dass dir der gute alte Tobi einige Tipps gegen muss. Am besten siehst du zu und lernst!" hörte ich ihn sagen. Stirnrunzelnd sah ich ihn an. 

"Siehst du den Typen in den Streifenpullover da drüben?" setzte er nach und nickte dabei in die Richtung, in der der Typ stand. "Ich gehe jetzt rüber und schleppe ihn ab." 

"Von wo weißt du den, dass er auf Kerle steht?" fragte ich verwirrt. Es war ja nicht so, dass er ein Schild um den Hals hängen hatte, an dem stand, dass er schwul sei. 

Tobi winkte ab. "Ach, ich will ja jetzt nicht behaupten, dass ich ein Radar für Schwule wäre, aber ich hab da ein gutes Auge für." Er zwinkerte mir noch ein letztes Mal zu, bevor er seinen Drink hinunterkippte uns sich auf den Weg zu den Typen im Streifenpullover machte. Es dauerte keine fünf Minuten und schon verschwanden die Beiden auf der Tanzfläche. 

Für so eine Aktion war ich eindeutig zu Nüchtern! Ich musste mir erst Mal Mut antrinken, bevor ich hier irgendjemanden ansprechen konnte. 

"Ich brauche irgendetwas ... starkes, bitte!" sagte ich zu den jungen Typen hinter der Theke. 

"Was Starkes? Da hätte ich nen Zombie im Angebot." erzählte er mir und sah mich gespannt an. Ich nickte. "Hauptsache stark." setzte ich gelassen nach. Danach sah ich ihn zu, wie er all mögliches Zeuges zusammen mischte und mir danach vor mich hinstellte. 

Skeptisch begutachte ich das grünliche Getränk vor mir. Das soll stark sein? Einmal kurz riechen daran und meine Meinung hatte sich schlagartig geändert, schon alleine der Geruch brannte mir in der Nase. Bevor ich mich an meinen Drink ran machte, bezahlt ich noch unsere offene Rechnung. Wer weiß wie es mir nach diesem Getränk gehen würde und ich wollte zumindest das alles bezahlt sein würde, damit ich mit guten Gewissen gehen konnte. 

Wie erwartet brannte mir dieses Gesöff die Speiseröhre hinunter und sofort spürte ich, wie mir der Alkohol in den Kopf schoss. Automatisch riss ich meine Augen etwas weiter auf und schüttelte den Kopf, bevor ich mich vom Hocker erhob und mich auf die Tanzfläche begab. 

Die schüchterne Seite an mir schien, dank des Alkohols, wie verschwunden, deswegen zierte ich mich auch nicht ausgelassen zu tanzen -  meinen Körper zum Beat der Musik zu bewegen. Es dauerte nicht lange und ich spürte zwei warme Hände an meiner nackten Hüfte - ich trug ein bauchfreies Shirt und eine Hotpants. 

Ohne zu schauen, wer eigentlich hinter mir, an mich gepresst tanzte, machte ich ungestört weiter. Ich genoss die Berührungen an meiner Haut, den warmen Atmen an meinen Hals und die feuchten Küsse hinter meinem Ohr. Fuck! Der wusste, was er da tat!

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My irish Boyfriend (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt