2.Kapitel
Allmählich angekommen laufe ich den Mittelgang entlang zum Ausgang und zur Tür hinaus. Jetzt nur noch über die Straße und ich bin daheim. Doch würden Sie hier das Tempolimit beachten, könnte ich auch ungestört über die Straße gehen. Aber wieso bremsen wenn jemand die Straße überqueren will? Geduldig warte ich einfach bis kein Auto mehr kommt. Langsam bewege ich mich vom Gehweg auf die Straße. Die Hälfte ist erreicht als plötzlich ein schwarze Benz angerast kommt und mich umfährt.
Langsam öffne ich die Augen. Das erste was ich sehe ist ein blendender Lichtstrahl. "Sie öffnet die Augen. Sie wird durchkommen keine Sorge"
Hä? Durch was durchkommen? Wo bin ich? Und wer spricht Da? Dieser jemand könnte mit seiner Taschenlampe woanders hinleuchten.
"Wir lassen euch jetzt mit ihr allein. Seid nicht zu enttäuscht, Sie wird sich nicht an alles zurück erinnern können"
Wieder die Stimme mit der Taschenlampe, doch die Taschenlampe ist weg. Stattdessen stehen dort mein Papa und eine Frau die ich nicht kenne. Ich versuche mich auf zu richten doch die Frau hält mich zurück. Wer ist das?? Sie soll aufhören. Ich will wissen wo ich bin. Papa lächelt mir ins Gesicht. "Du hast dir einige Rippen und drei Wirbel gebrochen... Es wäre nicht gut jetzt auf zu stehen" Was? Deswegen liege ich auch in diesem fremden Bett. Auch wenn der Taschenlampenmann gesagt hat ich kann mich nicht an alles erinnern, aber das ist nicht mein Bett. Auch die Vorhänge und der blaue Plastikboden sind nicht wirklich nach meinem Geschmack. Selbst Papa würde nie solche Gardinen bei uns zuhause aufhängen. Jetzt fängt die fremde Frau an zu sprechen:
"Hallo Cathy, du bist Im Krankenhaus, sie wollen dich noch drei Wochen hier behalten. Dich hat's echt hart erwischt."
"W-w-wer sind sie?" bringe ich heraus. Ihr steigen Tränen in die Augen. "Oh, entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht verletzen" sage ich schnell noch hinterher. Jetzt nimmt Papa Sie in den Arm. Wer ist das bloß? "Ist schon gut.. vielleicht weißt du's morgen", meint Sie und setzt sich in den Stuhl neben meinem Bett.