15:00 Uhr rückt immer näher. bis es irgendwann da war. man schob uns mit unseren Rollstühlen zum Gymnastikraum. die Stimmung war bedrückend. wir hielten nicht Händchen wie sonst. keiner Hielt die Hand von irgendwem. keiner sagte was, bis wir endlich da waren. der weg zum Gymnastikraum kam mir unglaublich lang vor. die Trainerin begrüßt uns mit einem Kopfnicken und meint das wir uns auf die matten legen sollen. ich lege mich auf die matte. sie ist hart nicht so wie meine Matratze. Carlo braucht ein bisschen länger bis er auf seiner matte liegt. schließlich war er dann auch soweit. die Trainerin begann sofort uns Übungen zu zeigen. ich bin die meiste zeit abwesend. ixh mache mir sorgen über Carlo. im Gymnastikraum scheint die Zeit schneller zu vergehn. denn Carlo musste auch schon weg und wir machten getrennt weiter. es schmerzt von ihm getrennt zu sein. wie soll das nur weiter gehen wenn ich in der Sche bin und er auf Tour ist? ich mache mir zuviele sorgen. ich sollte ihn vergessen sobald ich aus dem Krankenhaus bin. mich Michi zuwenden. ihn lieben. und nicht einen 24 jährigen. aber wieso erscheint mir das so unglaublich schwer?
kaum habe ich ein paar Übungen hinter mir ist die halbe Stunde einzeln auch schon vorbei. die Schwester will mich ins Zimmer schieben aber ich lehne ab und rolle selbst. wieso soll ich übermorgen schon raus. sie haben noch nicht mal ausprobiert ob ich überhaupt gehen kann. im zimmer versuche ich selbst ein wenig zu gehen es klappt auch und es bringt mich von meinen Gedanken weg. bis Carlo ins Zimmer kommt. nichmehr im Rolli sondern auf gehhilfen. er setzt sich auf mein Bett und legt sich hinein als wäre das selbst verständlich. jetzt merke ich erst wie müde ich von der Gymnastik bin. es ist erst 16:20 Uhr ich kann jetzt unmöglich einschlafen. trotzdem schlafe ich ein. in Carlos armen. sorgenfrei.