Zum 17./ Mörder?

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Sie Spritzte mir etwas und gleich darauf schloss ich schon meine Augen.

~Die Operation begann und alles lief wie geplant bis etwas mit den Messwerten der Patientin nicht stimmte.~

-

~Ihr Herzschlag verlangsamte und setzte anschließend komplett aus.~

Jin: Ich brauche einen Defibrillator, schnell! Wir dürfen sie nicht verlieren!

Schwester 1: Hier.

Jin: Rufen sie schnell einen Angehörigen an! Er kann uns vielleicht helfen!

*am Telefon*

Schwester 2: Herr Min?

Yoongi: Ja, guten Tag? Was ist los?

Schwester 2: Es gibt... Komplikationen bei der Operation. Kommen sie bitte so schnell es geht her.

Yoongi: WAS?! N-Natürlich i-ich ko-komme sofort.

Schwester 2: Bitte machen Sie schnell.

*Yoongi POV*

Ich wusste, das war eine falsche Entscheidung. Ich hätte niemals gehen dürfen. "FUCK!", schrie ich laut auf, als ich mit zitternden Händen zum Krankenhaus fuhr. Bunny, ich hätte dir niemals weh tun dürfen. Du bist mir zu wichtig. Wenn du jetzt stirbst... dann... dann...

Ich kam endlich beim Krankenhaus an, sprang aus dem Auto und rannte auf den Haupteingang zu. Meine Sicht war etwas verschleiert, da sich meine Augen schon mit Tränen gefüllt hatten. Ich rannte die Gänge entlang und stürmte auf eine Schwester zu.

"Wissen sie w-wo der Operationssaal ist?" Die Frau zeigte mir den Weg und ich rannte los. Dabei stieß ich versehentlich ein Paar andere Menschen an, die mir dann einiges hinterher riefen. Das war mir aber in dem Moment egal, wichtig war nur, dass es meinem Bunny gut ging. BUNNY ICH KOMME!

Ich stürmte in den Saal und was ich sah, ließ mich sofort versteinern. Sie lag da und atmete nicht mehr. Der Computer neben ihr piepte durchgängig und die Ärzte waren in Panik. Von wegen die besten Ärzte...

Der Mann, der zu mir gelaufen kam, musste wohl der Chefarzt bei dieser Operation sein, denn er stellte sich als Dr. Kim Seokjin vor. Schnell zog er mich zum Operationstisch und da sah ich sie liegen. Es war einfach zu schmerzhaft, sie da liegen zu sehen, tot.

"Sie müssen mit ihr reden! Streichen sie ihr durchs Haar oder über die Wange. Sie müssen ihr vermitteln, dass sie nicht alleine ist.", sagte der Arzt aufgeregt.

Während dessen konnte ich nur mit tränenden Augen in ihr ausdrucksloses Gesicht sehen. Warum bin ich nicht einfach bei ihr geblieben?

Als mir klar wurde, dass ich nur teilnahmslos neben ihr stand, schüttelte ich hastig meinen Kopf und bückte mich zu ihr hinunter. Mein ganzer Körper bebte unter der Anspannung und ich atmete unregelmäßig.

Okay Min Yoongi... nicht die Fassung verlieren. Wenn du jetzt umkippst, kannst du der Liebe deines Lebens auch nicht mehr helfen und du hast sie umgebracht. Du hast deine große Liebe umgebracht.

Der Arzt legte seine Hand auf meine Schulter und riss mich somit aus meinen Gedanken. Erneut schüttelte ich den Kopf und versuchte mich zusammen zu reißen.

Meine zittrige Hand legte ich behutsam auf ihre Stirn und strich ihr den Pony aus dem Gesicht. Meine andere lag hinter ihrem Kopf und hob ihn ein wenig an. Immer und immer wieder flüsterte ich ihr zu, dass es mir leid tut, dass das alles meine Schuld war und dass ich nie hätte gehen dürfen...

Nach einer Weile des Schweigens zog mich der Arzt von ihr weg und sah mich traurig an. Sofort stachen mir die Tränen in die Augen. "nein... nein" "Es tut mir außerordentlich leid, aber wir können nic-" "NEIN!!!", unterbrach ich ihn und ging wieder zu dem leblosen Körper. Ich hielt ihren Kopf und legte meine Stirn an ihre.

...das kann nicht wahr sein...ich habe sie... getötet!

Wie hypnotisiert stand ich auf und ging wortlos aus dem Raum. Mein Weg führte mich zum Bad, welches ein paar Räume weiter war. Ich ging zum Waschbecken und schaute in den Spiegel. Was ich dort sah, ließ mich vor Wut und Verzweiflung aufkochen.

"Sieh dich an...", ich sah verbittert in die Augen meines Spiegelbildes. "Sieh dich an, was du geworden bist... ein Mensch, der seine große Liebe schlägt, nein... D-Der s-sie... UMBRINGT!!!"

Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und schlug mit der Faust in den Spiegel, der sofort zersplitterte. Nun war ich mehrfach im Spiegel zu sehen. Ich schlug immer weiter darauf ein, bis ich meine Hand bluten sah. Dann erblickte ich einen scharfkantigen, großen Splitter auf dem Boden und hob ihn hoch.

Macht mein Leben überhaupt noch Sinn, wenn sie nicht mehr bei mir ist? Die Antwort darauf war mir nur allzu klar...

Nein

Ich setzte also den Splitter an meinem Handgelenk an und übte leichten Druck darauf aus.

Sofort, als eine rote Flüssigkeit mein Handgelenk hinunter lief, wurde die Tür aufgestoßen. Ich kümmerte mich nicht darum und drückte weiter auf mein Handgelenk. Erst als ich die Stimme von einer bekannten Person vernahm, stoppte ich und zog die Scherbe von der Ader weg.

"W-Was machen Sie da?! Sind Sie verrückt geworden?" Ich drehte mich schnell um und sah der Person teilnahmslos ins Gesicht. Diese lief schnell auf mich zu und schlug mir die Scherbe aus der Hand.

*Ende Yoongi POV*

Survive™▪[Suga]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt