11. Dezember- Berührungen

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Als ich aufwache, spüre ich etwas Weiches unter mir. Mein Kopf schmerzt und meine Schulter tut höllisch weh. Immer noch fällt mir das Atmen schwer und langsam lichtet sich der Nebel vor meinen Augen. Braune Augen beugen sich über mich. "Kate?", höre ich eine leise Stimme. Ich murmle etwas Unverständliches und versuche mich aufzusetzen. "Hey langsam", höre ich erneut diese sanfte Stimme, welche ich Noah zu ordne. "Es geht schon.", sage ich leise und ergreife Noahs Hand um mich aufzusetzen. Ich blicke mich um und erkenne, dass ich wieder in der Höhle bin. Über mir liegen zwei Decken und ein Feuer spendet uns Wärme. "Was ist passiert?", frage ich und fahre mir über die Augen, um die Müdigkeit aus meinem Körper zu vertreiben. "Ich habe es geschafft die Hülle zu überwältigen und dich hierher zu bringen." Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel und blicke ihn dankend an. "Danke", sage ich und lächle. "Jederzeit", meint er nun. "Hast du Hunger?", wechselt er das Thema. Ich will gerade verneinen, als mein Magen zu knurren anfängt. "Die Antwort erübrigt sich.", meint er lachend und holt eine Tüte aus dem Rucksack. "Ich war beim Chinesen.", meint er und reicht mir ein Behälter. "Hm", sage ich nur dazu und merke erst jetzt, wie hungrig ich bin. Er reicht mir eine Gabel und wir fangen an zu essen. Das Essen ist wirklich gut, als hätte ich seit Wochen nichts mehr gegessen. "Wie geht es dir eigentlich?", fragt mich Noah, als wir fertig gegessen haben. Ich lege den leeren Behäter weg und lege mich wieder hin. "Es geht. Meine Schulter tut noch weh.", antworte ich. "Komm ich reibe dir die Schulter ein.", meint er und holt eine Salbe aus seinem Rucksack. "Wenn du willst.", fügt er hinzu und lächelt leicht. "Alleine kann ich es ja nicht.", antworte ich und lege mich auf den Bauch. Noah setzt sich neben mich und umfasst den Saum meines Pullovers. "Darf ich?", frager er vorsichtig. Ich nicke und setze mich wieder auf. Ich ziehe meinen Pullover aus und lege mich schnell wieder hin. Etwas unangenehm ist es mir ja schon, dass Noah mich fast ohne Kleidung sieht. Auf der anderen Seite vertraue ich ihm auf unerklärliche Weise und geniesse die Berührungen, als er mit sanften Berührungen anfängt meine Schulter einzureiben. Ich schliesse die Augen und merke wie ich müde werde. Der Tag war schliesslich anstrengend genug. Ich spüre Noahs Finger, die über meine Haut streichen und schliesse zufrieden meine Augen. Das Letzte, was ich wahrnehme ist, dass er die Decke höher zieht und auf meinen Oberkörper legt und weiche Lippen, die sachte meine Wange küssen. 

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