14. Dezember- Raus aus der Dunkelheit

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"Ich denke wir sollten langsam gehen.", meint Noah zu mir, nachdem wir alle Sachen zusammen gepackt haben. Ich nicke und schultere meinen Rucksack. Noah ebenso und löscht noch das Feuer bevor wir die Höhle verlassen. Wir beeilen uns aus dem Wald zu kommen, da es schon dämmert. Immer noch liegt Schnee auf dem Boden, doch bis jetzt fallen die Flocken noch nicht vom Himmel. Hier und da ertönt ein Knurren und ein Zischen, was mich veranlasst noch schneller zu laufen. Noah ergreift plötzlich meine Hand, was mich zwar überrascht, ich aber meine Hand mit seiner verschränke. 

Nach einigen Minuten haben wir den gruseligen Wald hinter uns gelassen und gehen erneut den kleinen Anstieg hoch. Oben angekommen dreht sich Noah zu mir um und blickt mich an. "Alles in Ordnung?", fragt er. Ich nicke lächelnd und atme tief durch um meine Atmung zu beruhigen. "Wir müssen weiter.", meint er mit einem Blick auf die Uhr. Mittlerweile ist es Abend, was mir wirklich etwas Sorgen bereitet. Ich nicke und setze mich erneut in Bewegung. Nach zwanzig Minuten kommen wir am Ziel an. Auf einer Lichtung, die geschützt von ein paar Bäumen ist, halten wir schliesslich an. Noah fängt an das Zelt auszupacken, währenddessen ich mich vorsichtig umsehe. Es herrscht zwar nicht diese gruselige Stimmung wie im Wald und doch ist mir etwas mulmig zu Mute. Ich lasse meinen Rucksack fallen und helfe dem Brünetten das Zelt aufzubauen. Zum Glück sind wir schnell fertig und breiten den Boden mit Schafsfell und unseren Schlafsäcken aus. "Ich hole mal Holz.", meint er zu mir, worauf ich nicke und mich auf einen grossen Stein neben dem Zelt setze. Aus meinem Rucksack hole ich eine kleine Pfanne, das Besteck, und das Teller, das wir gekauft haben und bastle eine Vorrichtung, um die Pfanne etwas höher über dem Feuer hängen zu lassen. Ein kühler Wind lässt die Blätter aufwirbeln, worauf ich mich näher in die Nähe des Zeltes setze und kuschle mich in eine Wolldecke. Langsam werden die Sterne über mir sichtbar, was es einfacher macht diesen Abend einfach nur zu geniessen. Ein Geräusch lässt mich zusammen zucken und mein Puls in die Höhe schiessen. Doch es ist nur Noah, der mit Holz zurück kommt. "Es wir gleich wärmer.", meint er zu mir und lächelt. Bereits bei seinem Lächeln wird mir warm ums Herz, was ich ihm natürlich nicht sagen kann. Es geht wirklich nicht lange und ein Feuer erleuchtet die Dunkelheit und gibt wohlige Wärme ab. "So essen wir etwas.", meint er und holt Tütensuppe aus seinem Rucksack. "Gute Idee.", antworte ich und rutsche etwas näher zu ihm. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 20, 2017 ⏰

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