Yugyeom wartete draußen auf mich, aber ich konnte noch nicht jetzt mit ihm mitgehen. Mein Herz spielte wie verrückt. Es schlug so hastig gegen meine Brust, dass ich das Gefühl hatte es wolle herausspringen. Ich hatte mich im Bad eingesperrt, das kühle Wasser floss über meine Handgelenke. Also würde ich heute die Wahrheit erfahren. Ich holte noch einmal tief Luft. Wahrscheinlich sollte ich jetzt raus gehen, zu Yugyeom, zu seinen Worten, die hoffentlich alles erklären würden. Aber bevor ich die Türklinke herunterdrücken konnte, fing mein Handy an zu klingeln. Ich zerrte es hektisch aus meiner Hosentasche und presste es an mein Ohr. "Hallo?"
Meine Lippen waren staubtrocken und die Begrüßung kam mir nur schlapp heraus.
"Danbi." Taehyung sprach meinen Namen mit einem Lachen. Seine Stimme, die über die Telefon Leitung verkratzt klang, beruhigte mich so sehr, dass ich erleichtert auf den Klodeckel plumpste.
"Tae!", flüsterte ich. Am liebsten hätte ich meine Arme um ihn geschlungen, um seine beruhigende Wirkung auf mich zu übertagen, aber im Moment reichte seine Stimme volkommen.
"Du kannst nicht glauben was passiert ist." Ich lächelte über seine kindliche Aufgeregtheit. "Was ist passiert?"
"Ich wurde genommen! Big Hit hat mich genommen!"
Ein erfreutes quietschen entwich meiner Kehle und mein Herz hatte wieder aufgeregt zu klopfen angefangen. "Oh Taehyung! Herzlichen Glückwunsch!" Ich war aufgesprungen und veruschte verzweifelt mein rumgehüpfe zu unterdrücken. "Was ist mit Yoongi?"
Seine Worte verhaspelten sich und er bekam nur ein: "Er auch.", heraus.
Danach räusperte er sich. "Aber es gibt da ein klitzekleines Problem." Ich konnte kaum zu hören, vor der Badezimmertür hatte jemand angefangen zu klopfen. Meine Mutter, die darauf drängte, dass Yugyeom auf mich wartete. Ich versuchte, dass Geräusch auszublenden, mich auf Taehyungs Worte zu konzentrieren, die im Moment so viel wichtiger waren. "Sie haben mir angeboten, jetzt, sofort nach Seoul zu kommen. Du weißt schon, um zu trainieren oder so." Meine Finger krallten sich verkrampft um mein Smartphone. "Oh.", murmelte ich. Das waren nicht die Neuigkeiten, die ich erwartet hatte. "Aber mach dir keine Sorgen. Bis zum Ende des Schuljahres bleibe ich bei dir."________________________
Frohe Weihnachten ihr lieben. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Weihnachtsabend und falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich euch auch noch einen guten Rutsch ins neue Jahr. :3