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"Ich fühle mich wie der letzte mist!", fauchte ich wütend auf und schmiss meine Tasche zwar wütend, aber nicht allzu fest (es befand sich immer noch mein Aufnahmegerät darinnen) auf das Sofa, auf dem Sunny und Yugyeom mich mit riesigen Augen ansahen

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"Ich fühle mich wie der letzte mist!", fauchte ich wütend auf und schmiss meine Tasche zwar wütend, aber nicht allzu fest (es befand sich immer noch mein Aufnahmegerät darinnen) auf das Sofa, auf dem Sunny und Yugyeom mich mit riesigen Augen ansahen. "Und was zum Teufel ist mit deinen Haaren passiert? Wieso sind sie Gelb?" Meine Hand zitterte immer noch, als ich in die Küche stapfte, die Kühlschranktür aufriss und eine Flasche Soju packte, um sofort wieder zu meinen Freunden zu gehen, die immer noch erwartungsvoll auf mich warteten.
"Was ist passiert?", fragte mich Yugyeom, während Sunny eine Hand nach mir ausstreckte und mich zu den beiden auf die Couch zog. Ich bettete meinen Kopf auf Sunnys knochige Schulter und schraubte fahrig die Flasche auf. Nach mehreren Schlucken traute ich mich endlich irgend ein Wort heraus zu bringen.
"Kim Taehyung."
Nach seinen eisigen Worten, war das Interview mehr als schlecht gelaufen. Für ein paar Sekunden hatte sein Satz mir den Atem geraubt. Ich konnte nur da sitzen, hoffen nicht zu weinen und vielleicht doch zu überlegen aus dem Fenster zu springen. Aber dann hatte ich diese klitzekleine Bewegung in Taehyungs Gesicht bemerkt. Diese Regung, ein kurzes Aufzucken von Zweifel, beigemischt mit Wut, hatte mich zurück geworfen, in die Realität. Er hatte nicht das Recht sauer auf mich zu sein. Ich war diejenige, die verlassen worden war. Danach lief alles schief. Die spitzen Bemerkungen waren zwischen uns hin und hergeflogen. Meine Aufnahmen bestanden aus versteckten Schimpfwörtern und Andeutungen auf Geschehnisse, die lieber vergessen werden sollten. Keine wirklich richtige Information, die zu einem guten Artikel geführt hätten, waren herausgekommen. Nur das Kim Taehyung sich einredete mich zu hassen.
"Hast du gerade den verbotenen Namen ausgesprochen?" Sunny schlug gespielt schockiert sich die Hände vor dem Mund und schaffte es dabei, durch ihre ruckartige Bewegung mein Gesicht von ihrer Schulter zu schubsen. Seufzend setzte ich mich in eine Aufrichte Position, immer noch die Flasche Soju in der Hand, die mir ein bisschen Halt gab.
"Ja.", brummelte ich und linste zu Yugyeom, der augeregt näher herangerutscht war. Seine gelben Haare irritierten mich noch immer. "Wieso sprichst du seinen Namen nach Jahren wieder aus? Her mit der Erklärung!", verlangte er.
Also erzählte ich ihnen was passiert war oder eher wie dumm sich Taehyung verhalten hatte. Oh ja, meine eigene Wut prickelte in meinen Magen. Wie konnte er es wagen sich mir gegenüber so zu verhalten. Ich würgte einen weiteren Schluck Soju meine Kehle hinunter.
"Und verrat mir jetzt zum Teufel noch mal, warum du gelbe Haare hast?"
"Es ist doch immer der gleiche Grund." Yugyeom fuhr sich durch die gefärbten Haare, die ihm widerspenstig ins Gesicht fielen. "Comeback.", trällerte er grinsend. Sunny runzelte die Stirn.
"Solltest du da nicht richtig beschäftigt sein? Mit Vorbereitungen und so?" Das und so nuschelte sie nur noch. Sie hatte wohl keine Lust mehr gehabt ihren Satz zu beende. Das passiert ihr oft. Einfach die Lust am Reden zu verlieren. Damals, vor dem Auslandsjahr und bevor sie Raoul kennengelernt hatte, gab es keine freie Sekunde in der sie mich nicht voll gequasselt hatte.
"Bin ich auch. Eigentlich sollte ich vor einer halben Stunde schon losgegangen sein."
Ächzend stand ich auf. "Gut, ich muss sowieso nochmal diese unnütze Aufnahme, für diesen behinderten  Artikel durchgehen." Mir wurde schon jetzt bei dem Gedanken schlecht zumute. Ich würde es hassen mit anhören zu müssen, wie frostig Taehyung und ich uns verhalten würden.
"Und ich warte auf Raoul." Sunny saß  noch immer auf der Couch, während Yugyeom und ich bereits aufgestanden waren, um unsere Tätigkeiten nachzugehen. Als sie unseren Blick bemerkte (wir beide wirkten nicht gerade begeistert. Yugyeom und ich waren uns vollkommen einig, dass Raoul nichts im Leben von Sunny zu tun hatte), verdrehte sie bloß die Augen.
"So schlimm ist er gar nicht."
In den nächsten paar Monaten, sollte er genau das Gegenteil beweisen.

daydream.-kim.taehyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt