seven

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Geschockt schlage ich meine Augen auf. Verdammt! Sofort beginnt mein Herz zu rasen und ich traue mich kaum zu atmen - geschweige denn zu bewegen. Cole hat es sich in der Nacht gemütlich gemacht und liegt zur Hälfte auf mir und hat den Kopf auf meiner Brust abgelegt.

Sein eines Bein liegt lässig zwischen meinen und er hält mich um den Bauch im Arm. Der Anblick ist zwar göttlich, aber ich fühle mich unwohl. Es ist Cole... mein Chef, egal ob wir uns kennen oder nicht. Wir haben uns ewig nicht gesehen und ich wache so auf.

Vorsichtig versuche ich unter ihm heraus zu rutschen, doch er festigt den Griff um meinen Bauch und murmelt »Fünf Minuten noch« gegen meine Brust. Beim nächsten Versucht scheitere ich erneut und wieder findet er etwas zu meckern.

»Wenn du weiter dein Becken an mir reibst, kannst du gleich weiter machen«, kommt es heiser aus seinem Mund und er öffnet nur wenige Millimeter seine Augen.

Ein schelmisches Grinsen bringt seine Grübchen hervor und er rutscht noch etwas weiter auf mich. »Was wird das? Geh runter von mir«. Doch er rührt sich nicht, sondern behält den Griff um meinen Bauch und den Kopf auf meiner Brust. Ich glaub ich spinne! Krampfhaft versuche ich mich unter ihm frei zu strampeln, doch er hält dagegen und beginnt leise zu kichern. »Was ist jetzt auch noch so witzig daran?«, pampe ich ihn an und presse sauer meine Lippen aufeinander.

»Jetzt ist er wach«, antwortet er immer noch kichernd und im ersten Moment kapiere ich nicht, was er mein, bis er sich bewegt und ich seinen Ständer an meinem Schenkel bemerke. Nicht, dass das schon komisch genug ist, irgendwas ist - Moment! Ich hebe die Bettdecke an, senke sie wieder und kneife sofort fassungslos meine Augen zusammen.

»Warum trägst du keine Unterwäsche?«, frage ich hektisch, aber noch gefasst und bin kurz davor zu explodieren. 

»Ich schlafe immer nackt und ich breche keine Gewohnheiten, nur weil du zu blöd bist ordentlich Zimmer zu reservieren«, antwortet er in einem Zug.

»Geh jetzt verdammt noch mal runter von mir!«, fletsche ich zwischen meinen Zähnen hervor. Er schmunzelt und bleibt liegen. 

»Fünf Minuten noch, kannst dich ja noch ein bisschen bewegen«, kichert er verschlafen und schließt wieder seine Augen.

Ich bin angepisst. Wie kann man so dreist sein? Dieser Arsch! Nicht nur, dass mir das leider gefällt und ich nur schwer widerstehen kann, über seine schön definierten Rückenmuskeln zu streichen, nein ich kämpfe auch mit mir selbst, würde gern meine Schenkel zusammen pressen um dem Druck, der sich aufbaut entgegen zu wirken. Aber das geht ja nicht - da liegt ja er!

Ungehalten greife ich in seine schwarzen verwuschelten Haare und hebe damit seinen Kopf an. Sofort reißt er die Augen auf und funkelt mich an. Schluckt deutlich und öffnet seine Lippen um darüber zu lecken. Und ich weiß den Blick nicht zu deuten.. Ist es Wut? Schmerz oder ... Moment... es gefällt ihm!

»Jetzt ist er richtig wach!«, raunt er mit belegter Stimme, stützt sich auf seinen Ellenbogen neben mir ab und mustert mich, senkt den Blick auf meine Brust und schaut mir schließlich wieder ins Gesicht.

»Wir könnten eine Menge Spaß miteinander haben«, brummt er in einer Tonlage, die mir eine Gänsehaut beschert und ich weiß jetzt schon, ich werde diese Woche nicht ohne Schäden überstehen. Wie auch immer diese Schäden aussehen werden - ich werde welche haben! Geschockt über seine Aussage steht mir leicht der Mund offen und ich bin sprachlos. Starre in seine blauen Augen und weiß nicht was ich sagen soll.

Cole hingegen bewegt sich und liegt nun komplett auf mir und seine Erektion drückt gegen meine Mitte. Ich sterbe! Ich werde nicht nur Schäden haben - ich werde sterben! Sein Atem schlägt gegen meine Lippen und mein Puls setzt fast aus. 

LOVE RECOVEREDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt