Kapitel 25

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(Der Song, der im ersten Teil gespielt wird ist oben verlinkt :))

"In the middle of the night in my dreams..."schallte durch den Raum und alle bewegten ihre Körper zu dem Rhythmus der Musik. "Touch me and you'll never be alone" Plötzlich drehten sich alle Köpfe zu mir. "Baby let the games begin.." Alle stürmten auf mich zu und ich verstand nicht wieso. Die Gesichter, die mir vorher noch unbekannt waren, wurden plötzlich alle zu Tobi. Krampfhaft versuchte ich den echten Tobi zu finden, wenn es ihn überhaupt gab. Aus Angst hielt ich mir die Hände vors Gesicht, doch nichts geschah. Als ich mich endlich traute wieder aufzublicken standen die Tobis ruhig vor mir und kamen immer näher. Aus ihren Mündern kamen Worte wie "Ich liebe dich" - "Komm zu mir" - "Küss mich" und weitere. Ehe ich überhaupt handeln konnte, dröhnte aus den Boxen plötzlich ein "Are you ready for it?" Unter meinen Füßen bildete sich ein Loch durch das ich fiel. Der kalte Wind berührte jede Stelle meiner Haut und die pure Panik breitete sich in mir aus. Der Bass des Songs lag immer noch in meinen Ohren und ich schloss ängstlich die Augen. War's das jetzt? Werde ich unsanft auf dem Boden aufkommen oder sogar für immer fallen? Unsanft wurde ich von zwei Armen aus meinen Gedanken gerissen. Zwei starke Arme umschlossen meinen Körper, da sie mich aus dem freien Fall auffingen. Langsam öffnete ich meinen Augen und blickte in das schönste Augenpaar das ich kenne. Tobi kam mir näher und auf meinem Mund bildete sich ein Lächeln. Doch bevor sich seine wundervollen Lippen auf meine legen konnte, vernahmen wir beide schreie. Die Stimmen kamen mir sogar sehr bekannt vor. Tobi ließ mich runter und rannte wie von einer Biene gestochen los. Geschockt blickte ich in die Richtung aus der die Schreie kamen. Gronkh, Pan, Phunk, Dennis und viele weitere kamen auf uns zu. In ihren Händen hielten sie... Mistgabeln?! Was war hier bitte los? Bevor ich begreifen konnte was sie überhaupt von mir wollten, beschloss ich loszulaufen. Schnell hatte ich Tobi sogar eingeholt. Während des Laufens nahm dieser meine Hand und mir wurde sofort warm. Ich wollte sie am liebsten nie wieder loslassen. Naja, zu früh gefreut. Vor uns war eine große Steinwand, die den Weg in zwei Richtungen trennte. Ich Zug Tobi nach rechts, zu mir, doch er schüttelte nur den Kopf, ließ meine Hand los und rannte nach links. Warum? Natürlich beschloss ich ihm nachzurennen, doch vor mir bildete sich eine einfach, weiße Wand, durch die ich nicht durchkam. Natürlich, Tobi hatte seinen Weg gewählt und dies sollte nun heißen, dass ich meinen Weg auch wählen sollte. Doch was wenn ich nach all dem trotzdem denselben nehmen will? Die Meute hinter uns beruhigte sich, als sie merkte, dass Tobi und ich getrennt waren. Zwischen meinen Freunden erkannte ich meine Eltern, die nur zufrieden lächelten. Pan schrie aus dem Nichts plötzlich meinen Namen und deutete hinter mich. Wie in Zeitlupe drehte ich mich wieder in die andere Richtung, in der Tobi stand. Er deutete mit einem Messer auf mich. Bevor ich realisierte was los war und sich meine Augen in Schock weiteten wachte ich schreiend von dem Geräusch meiner Klingel auf. Meine Atmung war hektisch und ich versuchte krampfhaft mich zu beruhigen. Es war ein Traum. Doch was hatte er zu bedeuten? Schweißgebadet schaute ich auf die Uhr. Dreizehn Uhr. Hatte ich so lange geschlafen? Erneut klingelte es an der Haustür und ich schwang meine Beine aus dem Bett. Noch ein bisschen benebelt von dem Traum, hielt ich mich an der Kommode fest. Was wollte mein Unterbewusstsein mir damit bitte sagen und warum ausgerechnet mit einem Taylor Swift Song? Ich hörte ihre Musik nur im Radio, da ich privat etwas anderes bevorzugte. Auf dem Weg zur Eingangstür dachte ich weiter drüber nach. Als ich mir meine Jeans Hose anzog und in meine schwarzen Sneaker schlüpfte wurde es mir klar: Die Meute symbolisierte mein Umfeld. Würden sie überhaupt damit klarkommen wenn ich mit Tobi zusammenkommen würde und meine Eltern. Das zufriedene Lächeln meiner Mutter, sie würden es doch nie verstehen. Deswegen hatte sie bei Friendly Fire auch so komisch reagiert. Pan war die einzige, die eine Reaktion zeigte, was erklärte warum sie diejenige war, die mich im Traum warnte. Des Weiteren hatte Tobi seinen Weg gewählt. Ohne mich. Das gleiche musste ich auch tun. Es blieb mir nichts anderes übrig. Deshalb konnte ich ihm im Traum nicht nachlaufen. Das Messer lässt sich auch leicht erklären: Ich vertraute ihm und er verletzte mich. Mehr als alles andere mich je verletzt hätte. Die vielen Menschen im Club, die aussahen wie Tobi, standen einfach dafür das ich überall Tobi sah und suchte. Ich wollte nur ihn. Der Taylor Swift Song passte wahrscheinlich einfach dazu.
Jetzt war es also endgültig soweit. Ich musste ihn endgültig gehen lassen und meinen eigenen Weg gehen. Wenn ich wollte könnte ich das auch schaffen, irgendwie. Es klingelte erneut. "Ich komm ja schon", seufzte ich genervt auf. Mittlerweile gewann ich wieder Farbe und fühlte mich wohler. Auf dem Weg zur Tür dachte ich weiter drüber nach wie ich meine Gefühle vergessen sollte und was der erste Schritt war. Doch als ich die Tür öffnete wich mir sämtliche Farbe erneut aus dem Gesicht.

(Tadaaaaaa. Bin ich nicht nett? :) Tja. Wer ist da wohl vor der Tür. Man weiß es nicht. Was will diese Person nur? Hehehehe😌
Hoffe btw es gefällt euch & ihr seid nicht allzu verwirrt von dem Beginn haha)

(B)Romance? ~CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt