Kapitel 26

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Doch als ich die Tür öffnete wich mir sämtliche Farbe erneut aus dem Gesicht...

Ich konnte nicht anders als schockiert und verwundert in das Gesicht meines Gegenübers zu schauen. Mein Körper stand wie angewurzelt da und ich konnte mich nicht bewegen. Die Situation überforderte mich ein wenig und das erkannte man auch daran wie ich immer wieder meinen Mund öffnete, doch ihn dann wieder schloss, weil mir einfach die Worte fehlten. Meine Hand, die auf der Türklinke lag zitterte und der Rest meines Körpers schloss sich dem an. Natürlich wusste ich, dass ich nicht ewig hier stehen konnte und mich irgendwann zusammenreißen musste. Ich atmete tief ein und aus bevor ich die Worte "Was willst du hier" kaum hörbar flüsterte. "Es- Es tut mir leid." In seinem Blick lag dieser Schimmer von Reue und ich wusste nicht was genau er meinte. Wahrscheinlich konnte er dies an meinem Blick erkennen, denn er fuhr fort: "Ich hätte dich nicht einfach so stehen lassen sollen. Du bist doch... mein bester Freund und ich..." - "Schon gut", unterbrach ich ihn, "Ich hatte nichts anderes erwartet. Schon klar das du nicht dasselbe empfindest wie ich. Schon ok. Ich hätte mich wahrscheinlich genauso verhalten von daher. Wo wir das also geklärt haben: Ich muss noch was erledigen. Machs gut" Woher nahm ich plötzlich dieses Selbstbewusstsein? Langsam und ohne ihm nochmal eines Blickes zu würdigen wollte ich die Tür schließen. Er stellte allerdings seinen Fuß dazwischen und drückte sie mit der Hand weiter auf. "Ich hab nachgedacht, ok?" Erneut blickte ich ihn verwirrt an, da ich nicht nachvollziehen konnte was er denn von mir wollte. Er hatte sich schon entschuldigt und ich hatte eingesehen einen Fehler gemacht zu haben. Was gab es da noch groß nachzudenken. "Ich... ich... Ich vermisse dich. Naja, ich war halt überfordert. Deswegen bin ich weggegangen. Das war ein Fehler." - "Das hattest du eben schon gesagt und ich meinte daraufhin das es okay wäre. Ich weiß nicht was es da noch groß zu klären gibt. Ich hab den Entschluss gefasst dich zu vergessen. Tu so als wäre das alles nicht passiert. Irgendwann werd ich über dich hinwegkommen." Ich lächelte ihm noch einmal zu und wollte wieder in meine Wohnung verschwinden als er erneut ansetzte: "Das will ich ja nicht." Seufzend erwiderte ich: "Tobi..." - "Nein. Hör mir zu, ok? Ich will nicht das du mich vergisst und ich will nicht das wir da weitermachen. Ich... Ähm... naja... also... " - "Alsoooo?" Ich verstand nicht was er mir versuchte zu sagen. Gerade wo ich beschloss über ihn hinwegzukommen, stand er auch schon wieder vor meiner Tür. Das war außerdem das erste mal das Tobi mir gegenüber sein Selbstbewusstsein verlor. Im Gegensatz zu mir war er immer derjenige der genau wusste was er sagen wollte und der auch immer sagte, was er dachte. "Ich bin nicht so gut darin das mit Worten zu erklären. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll und..", er seufzte. Ich hoffte einfach nur er würde bald fertig wären. Denn, wie ich bereits tausend mal sagte, ich verstand ihn und diese ganze Aktion nicht und es fiel mir auch verdammt schwer ihm in die Augen zu gucken und so mit ihm hier zu stehen. Es verletzte mich einfach nur noch. Tobi hatte mir doch schon längst klar gemacht, dass die Gefühle nur einseitig waren, warum war er dann hier und warum wollte er bitte nicht, dass ich über ihn hinwegkomme. Ich schüttelte nur lachend meinen Kopf, um ihm klarzumachen das das alles hier nichts bringt und er nur unsere Zeit verschwendet. Es folgte ein erneuter Seufzer, bevor er weitersprach: "Wenn ich es ... nicht mit Worten ausdrücken kann... muss ich e-es eben zei... zeigen" Mit dem, was als nächstes geschah, hätte ich niemals gerechnet. Es kam so überraschend und unerwartet, dass ich nun komplett überfordert war. Tobi lehnte sich nach vorne und vereinte seine wundervollen Lippen, mit meinen. Am liebsten wollte ich das der Moment nie endet und nach erster Überrumpelung, genoss ich es und bewegte meine Lippen in perfekter Synchronisation mit seinen. Seit langem war ich nicht mehr so glücklich wie bei diesem einfachen, aber feinen Kuss.

(WUHUUUUUU. CURRBI KUSS!!! Zugegeben war der vielleicht nicht wirklich überraschend aber naja. Falls ihr euch übrigens fragt woher dieser mehr als plötzliche Sinneswandel von Tobi kommt: Wird noch erklärt XD Das war auch schon wieder ein kleines, aber feines Kapitel dieser Fanfiction die mittlerweile freaking 8 tausend Reads hat. Nie hätte ich mit so vielen gerechnet. Einfach nur Danke!
Bis zum nächsten Kapitel :) )

(B)Romance? ~CurrbiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt