Es war mitten in der Nacht, als ich auf wachte und nicht mehr einschlafen konnte. Ich hatte schlecht geträumt und hatte großen Durst bekommen. Ich zog mir eine Jogginghose und eine Jacke über. Ich ging nach unten an die Bar, und hoffte, dass ich noch etwas zu trinken bekam. Ich sah, dass an der Bar noch Licht brannte und noch jemand dort saß. Eine Bedienung war nicht mehr in der Bar anwesend. Ich setzte mich auf einen der freien Barhocker, da drehte sich die Person um und ich schaute in die Augen von Gregor. Er blickte mich an und ich ihn. Ich schüttelte mich und richtete mein Wort an ihn.
Mara: Oh tut mir leid ich wusste nicht das du hier bist, ich gehe schon wieder, dann hast du deine Ruhe vor mir.
Gregor: Halt warte ! Bleib doch bitte, über ein bisschen Gesellschaft würde ich mich freuen.
Erstaunt schaute ich Gregor an und setzte ich mich wieder auf den Hocker. Gregor bemerkt meinen Blick und räusperte sich.
Gregor : Nach deinem Blick gerade nach hast du glaube ich einen ganz falschen Eindruck von mir. Im Training hat mir Andi ein bisschen etwas erzählt und mir war es wirklich nicht bewusst, dass ich dich so getroffen hab und verletzt habe. Das tut mir aufrichtig Leid. Ich habe auch gehört wie du mich nennst, es tut mir leid, wenn ich deiner Ansicht nach arrogant, ein Schnösel, Vollidiot oder ein Arschloch bin. Aber bitte gib mir die Chance es dir zu erklären: Nach meiner Verletzung, dem Kreuzbandriss läuft das Training nicht mehr. Der Rücktritt von meinem besten Freund Thomas Morgenstern hat mich sehr mitgenommen. Auch nach seinen Stürzen ihn so zu sehen das tat mir in der Seele weh. In meiner ganzen Karriere war Thomas für mich da und hat mich immer begleitet. Nun ist er weg und er fehlt im Team. Wenn ich nach Hause komme wartet auf mich eine leere Wohnung oder nur meine Familie. Ich denke du weißt was ich meine. Als der Erfolg da war, da waren sehr viele Menschen für mich da und seit der Erfolg weniger wurde, wurden auch die Menschen weniger so blieb mir nur eine Hand voll und das ist meine Familie und meine engsten Freunde. Wenn man viel Zeit hat, wird man schnell arggressiv und müde, ich musste Dampf ablassen und es hat dich getroffen, eine Fremde, die am wenigsten etwas kann für meine Probleme und das tut mir unendlich Leid. Ich wünschte ich könnte es wieder gut machen. Sag mir wie und ich tue es sofort. Du bist die erste, der ich das erzähle und ich hoffe und wünsche mir das du es für dich behältst.
Ich starre mit offenen Mund Gregor an. Er zwang sich ein Lächeln auf den Mund. Ich war gerade total geschockt, um ihm irgendeine Antwort zu geben. Seine Worte wiederholten sich immer wieder in meinem Kopf. Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder gefangen und ergriff das Wort .
Mara: Das tut mir so unendlich Leid und keine Sorge du kannst mir vertrauen, von mir erfährt keiner etwas. Ich kann gut schweigen.
Gregor: Danke ! Es hat wirklich gut mit jemanden darüber zureden.
Mara: Kein Problem immer wieder gerne, ich kenne das nur zu gut. Achso und wegen dem wieder gut machen wir könnten uns darauf einigen, dass du deine schlechte Laune nicht mehr an mir auslässt ach und weißt du wo ich jetzt noch so spät etwas zum Trinken herbekomme ?
Gregor: So können wir das machen, warte ich geb dir etwas zum Trinken. Wasser ?
Mara: Ja gerne du kannst doch nicht einfach so hier ein Glas Wasser ausschenken ? Du Spinnst doch ! hey hör auf !
Gregor: Und ob ich das kann siehst du doch. Ich bin nach diesen vielen Jahren hier sozusagen Stammgast das ist mit der Barchefin so abgesprochen und das Wasser geht auf mich, hab ja noch was gut zu machen.
Er zwinkerte mir zu.
Mara: Danke, vielleicht sollten wir einfach nochmal neu anfangen was meinst du ?
Gregor: Bitte, das wäre glaube ich am besten, also ich bin Gregor.
Währenddessen er dies sagte streckte er mir seine Hand entgegen, die ich lächelnd an nahm.
Gregor: Sag mal warum bist du eigentlich um diese Uhrzeit wach ?
Mara: Hatte Durst und habe schlecht geträumt.
Gregor: Darf ich fragen warum, wie du siehst kann reden helfen. Ich habe immer ein offenes Ohr, aber leider nur das rechte, aber immerhin eins.
Mara: Danke, aber es ist zu privat. Ich hatte eine schlimme Vergangenheit und damit hatte es etwas zu tun mehr möchte ich nicht sagen, ich hoffe du verstehst das. Warum nur eins, wenn du nicht antworten willst, dann musst du nicht.
Gregor: Kein Problem, nicht jeder kann einfach so jemanden etwas aus einer Lebensgeschichte erzählen. Das mit meinem Ohr kann ich dir gerne erzählen, steht doch eh schon auf Wikipedia oder wo auch sonst. Ich bin seit meiner Geburt auf dem linken Ohr taub. Bitte kein Mitleid, dass habe ich schon genug bekommen.
Mara: Alles klar, ich bin gerade total müde ich glaube ich gehe wieder ins Bett. Danke für das Wasser und das klärende Gespräch es hat gut getan, das alles zu erfahren und nun kann ich dich sehr gut verstehen. Gute Nacht !
Ich machte mich wieder auf den Weg nach oben und ging ins Bett.
![](https://img.wattpad.com/cover/129236071-288-k54320.jpg)
DU LIEST GERADE
Mr. Arrogant oder Mr. Perfekt? A Man with two sides
FanficMara hat eine schlimme Vergangenheit. Sie besucht ihren besten Freund Andreas, dort wird sie von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Mara trifft dort auch einen Mann, der ist ziemlich arrogant. Hat er auch eine andere Seite ? Wie wird sie mit der...