I'll be here for you

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Frankreich, Paris, im Aufzug
Chelsea's Sicht:

"Ahhhh wir müssen hier raus! Sofort!" Ich schaue nur wie angewurzelt Harry an, wie er seit einigen Minuten versucht gegen die Aufzugtür zu hämmern.

Er tut mir irgendwie Leid, wie er da verzweifelt versucht rauszukommen."Hey beruhigt dich doch. Es kann uns rein gar nicht passieren." Er sieht mich mit einem verängstigten Blick an."Und was ist, wenn die Seile reißen dann..." "Hahaha. Harry du kleiner Hosenscheißer es ist äußerst  unwahrscheinlich, dass alle vier auf einmal abreißen. Komm setzt dich neben mich." ,beruhigend klopfe ich neben mich auf den Boden. Er zögert und meint nur zerknirscht, dass er sofort hier rauß müsse, da er anscheinend Klaustrophobie hat.

(lat. claustrum ; Verschluss Hähähäh etwas angeben - ich hasse dieses Fach einfach, na ja ok weiter im Kontext :p )

Ohhh der Arme. Ich hole mein Handy rauS und versuche die anderen zu erreichen. Kein Empfang, wie in einem schlechten Film. Verdammt! " Nun versucht Harry, wie verrückt jetzt auf den Notfallknopf rumzudrücken.

"Ja ist schon gut Harry. Er hat dir nichts getan." ,meine ich lächelnd, was ihn aber nicht aufzumuntern scheint.

Ich glaube jetzt langsam drehe ich auch durch, weil er mich verrückt macht, wie er durch den eigentlich großen Fahrstuhl auf und ab läuft, an seinen Fingernägeln kaut und sich ab und zu durch das schon längst verstrublete Haar fährt.

Ohhh mein Gott er sieht dabei aber so verdammt sexy aus. Ich fahre mir über die ausgetrockneten Lippen und starre ihn an, was er jedoch nicht bemerkt. Er ist zu sehr beschäftigt mit...,ja eigentlich mit nichts tun.

Nun ist schon eine Stunde vergangen und es hat sich nichts gerührt, langsam aber sicher geht mein Akku aus und das Licht wird schwächer. Auf einmal fängt der im Gegensatz zu mir stehende Harry an um Hilfe zu schreien, aber vergeblich.

"Hallooooo? Ist da jemand?" ,erschöpft lässt er sich dann neben mir an der Wand runtergleiten. Es muss sehr schlimm für ihn sein und deshalb rücke ich zu ihm und platziere meinen Kopf auf seine Schulter. Ich merke, dass sich sein Puls beschleunigt uns seine Muskeln sich anspannen. Dabei muss ich in mich hinein grinsen. Langsam streichelt seine Hand über meine blonden Haare und ich merke, wie ich eine Gänsehaut bekomme. Ich drehe mich zu ihm um und kann ihn nur noch schwach vom Schein des Lichtes erkennen.

Seine grünen Augen funkeln, wie zwei Smaragde. Wir blicken uns lange in die Augen. Zu lange. Das einzige was ich realisiere ist, dass unsere Gesichter näher kommen. In meinem Kopf spielt sich ein Szenario ab. Ich will in! Hier und jetzt!

"Chelsea" ,flüstert er mir in mein Ohr und seine raue Stimme macht mich ganz nervös. Unsere Köpfe sind jetzt so nahe, dass kein Blattpapier mehr dazwischen passen würde. Genau, als ich meine Augen schließe spüre ich, wie mit einem Ruck der Aufzug sich anfängt zu bewegen und das Licht heftig zu flackern beginnt.

Harry springt sofort auf, streicht sich sein T-shirt glatt und hält Distanz. Ist das dein fucking Ernst? Dabei schaue ich hoch und verdrehe meine Augen. Das Schicksal will mich doch veraschen!

Wieso ist er jetzt schon wieder so abweisend? Etwas genervt von der Situation packe ich das Geländer und ziehe mich hoch.

Als die zwei silbernen Metalltüren aufgehen, spurtet er schnell hinaus. "Toll. Ja renn nur, dass kannst du ja am besten Styles" ,denke ich mir leise.

Will er mit mir nur spielen? Na warte Harry, da hast du dir das falsche Mädchen dafür ausgesucht! Teuflisch grinsend folge ich ihm. Draußen stehen die anderen und Mathilde kommt froh auf mich zu und umarmt mich stürmisch. "Ohh Gott dir geht zum Glück gut."

Irish twins and other complicationsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt