Der Eisprinz und seine Prinzessin

Ein neues Schuljahr beginnt

"Miss?", es war Peter. "Was willst du?" "Der dunkle Lord erwartet Sie im Saal. Sie sollen ihr Abendkleid tragen." "Warum?", fragte ich genervt. "Die anderen Todesser werden so gleich ankommen. Es geht um seinen Plan, ihr solltet dabei sein."

Gereizt schickte ich Peter aus meinem Zimmer und ging an meinen Schrank. Darin hingen übermäßig schwarze Kleider. Ein paar schwarze Hosen und Oberteile besaß ich auch, aber zu hause trug ich größtenteils Kleider. Meine Oberteile, meinte Vater, erinnerten ihn zu stark an seinen Muggelvater. Daher vermied ich es, in seiner Gegenwart normale Kleidung zu tragen. Gestört hatte mich das nie. Ich sah schön aus in meinen Cocktailkleidern.

Für diesen Abend wählte ich ein neues Kleid aus. Vater hatte es mir zu meinem vierzehnten Todesserjahr geschenkt. Es schleifte knapp über den Boden und sah dem Mantel meines Vaters sehr ähnlich. Der Unterschied war nur, dass es, wie meine anderen Kleider, keine Träger hatte. Ich mochte es nicht, wenn etwas meine Schultern bedeckte, also blieben sie frei. Zu dem Kleid trug ich eine goldene Kette mit einem schwarzen Kristall daran. Meine schwarzen Haare hatte ich mit einem einfachen Zauber hochgesteckt. Mit einem weiteren zersplitterte ich einen Basaltstein, den mir Narzissa aus dem Garten des Malfoy Manor mitgebracht hatte. Die Splitter flogen durch den ganzen Raum und verteilten sich dann in meinem Haar.

Als ich den Raum betrat, sahen mich viele Augenpaare beeindruckt an. "Du siehst wundervoll aus!", hörte ich eine krächzende Stimme aus einer Ecke. Ich beugte mich vor den Sessel, der so gedreht war, dass die Todesser, die am Tisch saßen, ihn nicht sehen konnten. "Vater!", mehr sagte ich nicht. "Setz dich bitte!", sofort stand ich auf und setzte mich auf einen Stuhl am Kopf der Tafel. "Wir sind heute hier", begann ich,"um den Plan für dieses Jahr genau durchzugehen. Lucius, du hast die Gruppe für das Quidditchspiel zusammen gestellt?" "Ja, Miss!", er warf mir einen ernsten Blick zu und ich sah misstrauisch in die Runde. "In Ordnung!"

*Zeitsprung*

Ungeduldig unterhielt ich mich mit Blaise und Pansy. Wo war Draco geblieben? Noch im selben Moment hielt mir jemand die Augen zu. Es war Draco. "Wo warst du so lange?", fragte ich nur vorwurfsvoll. "Ich hab dich auch lieb! Danke, Schatz!", Draco drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Damit hatte er mich besänftigt. "So, jetzt erzählt, wie war die Weltmeisterschaft?" Blaise sah mich entrüstet an:"Du warst nicht da?" "Nein, hab ich doch schon Ende letzten Jahres gesagt. Mein Vater lässt mich nicht mehr zu irgendwelchen Veranstaltungen seit ich mit fünf nen sechzigjährigen mit der Unterhose am Weihnachtsbaum im Greenwich Park aufgehangen habe." "Das warst du?", fragte Pansy begeistert. "Ja! Mach ich nie wieder. Das war so lange lustig, bis die Hose runter gerutscht ist." Auf allen Gesichtern in meiner unmittelbaren Umgebung stand jetzt förmlich geschrieben, wie verstörend die alleinige Vorstellung schon war. Mit einem kurzen Nicken bestätigte ich das ganze. Dann legte ich meinen Kopf auf Dracos Schulter und schlief ein.

*Zeitsprung*

Im Gemeinschaftsraum saßen wir noch lange vor dem Kamin. Er gab eine angenehme Wärme ab und ich schlief in Dracos Armen, wie immer, sehr schnell ein.

Plötzlich donnerte die verzauberte Decke und ein heller Strahl löste das Gewitter wieder auf. Fasziniert sah ich nach vorne. Er war endlich da, Barty Crouch Jr alias Mad Eye Moody. Dieses Jahr würde er uns in Verteidigung gegen die dunklen Künste lehren. Darauf freute ich mich mit Abstand am meisten.

Nach einer ausführlichen Begrüßung, die Draco und ich natürlich ausließen, erklärte Dumbledore, dass dieses Jahr an unserer Schule das Trimagische Turnier stattfinden solle. Auch das war für mich nichts neues, aber bei dem Anblick von Dracos überraschten Gesicht wurde mir übel. Ich fühlte mich schrecklich, ihm nichts zu erzählen, aber ich hatte keine Wahl.

Um so schöner war es dann, wieder im Gemeinschaftsraum zu sein. Hier fühlte ich mich wohl. Hier war ich beinahe mehr Zuhause als bei Vater, aber am schönsten war es ohne Zweifel immer bei den Malfoys.

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Hey, Leute!
So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe, euch gefallen Idee und Umsetzung. Ich wollte das unbedingt machen. Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht. Ich werde wahrscheinlich immer schwieriger hinterher kommen. Ich habe jetzt seit einer halben Ewigkeit nicht mehr nach meinen anderen Geschichten gesehen und die schreiben sich nicht von selbst. Außerdem geht bald die Schule weiter und das raubt mir einen Großteil meiner Zeit. Ich werde trotzdem weiter schreiben und das, so oft wie möglich, aber erwartet nicht zu viel von mir. Ich hoffe auf euer Verständnis und wünsche euch wieder viel Spaß beim Lesen!