Auch wenn wir uns vielleicht niemals begegnen werden, wirst du doch immer meine kleine Tochter bleiben.
Diesen einen Satz las ich mir immer und immer wieder durch, nachdem mein Vater mal wieder verschwunden war. Solange, bis er sich wie ein Mantra in meinen Kopf gebrannt hatte. Ich wusste nicht warum, doch es trieb mir Tränen in die Augen, diese Worte zu lesen. Sie klangen so hoffnungslos. So als habe meine Mutter längst aufgegeben. Diese Vorstellung gefiel mir gar nicht. Wirklich überhaupt nicht. Das war vermutlich auch der Grund, warum ich am nächsten Morgen schon früh an meinem Schreibtisch saß und mit meiner Feder in der Hand auf ein leeres Pergament starrte. Mit zitternder Hand tunkte ich die Feder in mein Tintenfass. Ich war nervös. Genau! Zum ersten Mal in meinem Leben war ich wirklich nervös. Was sollte ich schreiben? Die Frage stellte ich mir bereits bei der Anrede. Es gab unglaublich viele Möglichkeiten. Ich konnte mich für keine entscheiden. Ganze vierzig Minuten starrte ich letztendlich Löcher in das Pergament vor mir, dann riss Bella meine Aufmerksamkeit auf sich. Ohne zu klopfen stürmte sie in mein Zimmer und kam zielstrebig auf mich zu. Ihr Gesicht hatte ein zartes Rosa angenommen, was bei ihrer bleichen Haut schon erstaunlich war. Vollkommen überfordert ließ ich zu, dass sie mich wortlos durch die Gänge schleifte, bis hinunter, in den mittlerweile leer geräumten Salon. Lucius, Narzissa und Draco standen bereits in einer Ecke und auch ich landete wenige Sekunden später neben ihnen. "Bella, was läuft hier?", stellte ich nun gereizt die Frage, die mir auf der Zunge lag, seit meine Zimmertür hinter uns zugeknallt war. "Wir haben Potter!"
Ich war mir nicht wirklich sicher, was genau mich an diesem Satz so beunruhigte. Trotzdem waren alle Gedanken, die ich mir noch vor wenigen Minuten über meine Mutter gemacht hatte, mit einem Mal wie weggefegt. "Was?", fragten Draco und ich wie aus einem Mund. "Wir haben ihn, naja, also-" Weiter kam sie nicht, denn im nächsten Moment stand eine ganze Gruppe Greifer im Raum. Zwei von ihnen hielten Granger und Weasley fest, ein dritter führte Bellatrix einen Jungen vor, dessen Gesicht nur mit ausgesprochen viel Fantasie dem von Harry Potter entsprach. Ich kniff die Augen ein wenig zusammen in dem Versuch, auch nur eine winzige Ähnlichkeit festzustellen. Nach ein paar Sekunden nahm mir der Greifer, der den Jungen hielt (ich wollte mich noch nicht festlegen), die Arbeit ab, indem er die Haare des Jungen zur Seite schob. Mit einem Mal wurde es totenstill im Raum. Tatsächlich waren auf der verstümmelten Stirn des Jungen Spuren zu sehen, die stark an Potters Blitznarbe erinnerten.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hey, Leute!
Jup, ihr seht richtig. Nach gefühlten Ewigkeiten hab ich endlich weiter geschrieben. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und ihr seid nicht böse auf mich, weil so lang nichts mehr kam. Auf jeden Fall wünsche ich jetzt auch mal wieder viel Spaß beim Lesen!-Katharina ❤
![](https://img.wattpad.com/cover/134061172-288-k210603.jpg)
DU LIEST GERADE
Der Eisprinz und seine Prinzessin
Fiksi PenggemarLord Voldemort hat eine Tochter. Sie ist so alt wie Draco und ebenfalls in Slytherin, wie man es von einer wahren Voldemort nunmal erwartet. Gemeinsam mit Draco ärgert sie in ihrer Freizeit gerne Harry und seine Freunde. In Hogwarts kennt man sie un...