Mein siebzehnter Geburtstag

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"Rebecca!", ertönte eine leise Stimme neben mir. "Rebecca!" "Hm!" "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!" Und erst jetzt bemerkte ich ihn. Den bezaubernden Duft der Pfannkuchen, die Draco mir gerade direkt vor die Nase hielt. Langsam öffnete ich die Augen. "Hey!", Draco drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Dann setzte ich mich auf. "Wir werden nicht abhauen, hab ich recht?" Draco sah mich entschuldigend an, schüttelte aber den Kopf. Enttäuscht senkte ich den Blick. "Es geht einfach nicht." "Ich weiß. Ich will es nur nicht wahr haben, verstehst du?" Ich sah Draco wieder an. Er nickte. Im nächsten Moment klopfte es an der Tür und Narzissa betrat den Raum. "Mum!", mahnte Draco, was mich zum Grinsen brachte. Seine Mutter ignorierte ihn und kam lächelnd auf mich zu. "Rebecca Schatz, wie geht es dir?", fragte sie liebevoll. "Gut!" Um einem längeren Gespräch aus dem Weg zu gehen griff ich jedoch sofort nach einem der Pfannkuchen und biss hinein. Narzissa lächelte wissend. "Der dunkle Lord erwartet dich in einer halben Stunde in seinem Zimmer.", sagte sie noch. Dann verließ sie den Raum. Unbeirrt fuhr ich mit dem Verspeisen der Pfannkuchen fort und auch Draco entschied sich irgendwann dazu, mit zu essen.

Eine halbe Stunde später stand ich in dem selben Kleid vor der Tür meines Vaters, wie bereits drei Jahre zuvor. Ich streifte noch einmal alles glatt, dann klopfte ich vorsichtig an. "Komm rein!", ertönte die Stimme meines Vaters auf der anderen Seite, weshalb ich leise eintrat. "Rebecca!" "Vater!" Ich schloss die Tür hinter mir wieder, dann kam ich dem dunklen Lord ein paar Schritte näher. "Wie geht es dir?" "Mir geht es gut, danke der Nachfrage." Mein Ton blieb oberflächlich, so wie immer. "Du wolltest mich sehen?", bemerkte ich, als Voldemort nichts sagte. "Ja! Ich wollte dir etwas geben." Mit diesen Worten ging er um den Schreibtisch herum und ich kam nervös einen weiteren Schritt näher. Mein Vater bückte sich ein Stück hinunter und zog einen weißen Umschlag aus Lucius' Schublade. Es befand sich kein Siegel darauf, nichts. Der Umschlag war einfach nur weiß. "Was ist das?", fragte ich verwirrt. Die darauf folgende Antwort hätte ich mir in meinen Träumen nicht erdacht.

Der Eisprinz und seine PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt