Mit viel Selbstbeherrschung hatte ich den ersten Tag in der Uni über mich gebracht und kauerte nun auf dem Rücksitz und auf den Weg Stadtauswärts neben Luhan auf dem Rücksitz.
Er besah mich mit großen müden Augen und flüsterte mir in Gedanken zu, dass alles wieder gut werden würde.
Lay fuhr und konzentrierte sich völlig auf die Straße.Die Tatsache, dass ich Lin und Kai von nun an andauernd sehen würde tat weh.
Ich hatte die fragenden Blicke beider den ganzen Tag gespürt, aber ich wollte und durfte nichts sagen.
Auch hatte Kai in den Pausen versucht mit mir alleine zu reden, doch Lay wachte über mich wie ein Wachhund und ließ mich nicht nochmal alleine weg, oder abhauen.
Das Risiko, dass ich noch ein Leben enden könnte, aus reiner Überforderung wäre viel zu groß gewesen, genauso dies, das man mich sehen könnte.Vor einem gigantischen Anwesen mit einem prächtigen Tor und Sicherheitskräften hielt der Protzwagen und Lay ließ das Fenster herunter, um sich identifizieren zu lassen.
Das viel zu große Grundstück, an das Chen irgendwie gekommen war, wurde ohne Lücken an der Einfahrt bewacht, keiner würde ungesehen herein kommen und wenn, dann würden Chens Übersinne zuschlagen und der Einbrecher hätte nicht mehr lange zu Leben.
Lay schmiss den laut schnurrenden Motor wieder an und brauste in einem gemütlichen Tempo die fünfhundert Meter lange Einfahrt entlang.
Viel zu großes Grundstück, meinte ich doch.
Dazu kam noch, dass es mitten in einem Wald lag, direkt auf einer Lichtung.
Keiner würde es je bis hier hin schaffen.
Der Weg von hier bis nach Seoul betrug gut anderthalb Stunden und ein drittel davon fuhr man durch einen einzigen Wald.Lay parkte vor dem weißen Prachtbau und stieg aus, um mir die Tür aufzumachen.
Ich schnallte mich ab und glitt langsam vom Rücksitz.
Wie immer beeindruckt von dem Haus, lief ich an ihm vorbei und visierte die Treppen zur Haustür an, auf denen bereits Chen auf mich wartete.
Auf seine schmalen und pinselgeschwungenen Lippen lag ein freudiges und besorgtes Lächeln.
Bestimmt hatte Lay ihm schon mitgeteilt was passierte.
Er kam mir entgegen und zog mich in seine Arme.
"Es tut mir leid. Wir konnten nicht wissen, dass dein Engelsfreund und deine Menschenfreundin die gleiche Universität anvisiert hatten." murmelte er mir zu und fuhr beruhigend über meinen Rücken.
"Ich hätte dir sagen müssen, dass sich das Blut von Engeln von dem der Menschen im klang unterscheidet, aber ich dachte es sei noch nicht relevant für dich, meine Prinzessin."
Sanft schwang seine Stimme in meinen Ohren und wie immer war ich sofort von ihr gefangen.
Chen musste man einfach zuhören, seine Stimme hatte diesen hypnotisierenden und einnehmenden Klang, dem man folgen musste.Chen löste die Umarmung und griff sanft nach meinem Kinn, so dass ich in sein blaues und rotes Auge sehen musste, die leicht glühten.
Sofort war ich in ihnen versunken und wusste wie schwer er wieder sein würde aufzutauchen.
"Chuhan, du wirst genügend Sicherheit aufbringen keinem anderen Menschen in so einer Ansammlung mehr zu verletzten, du wirst es müssen, denn wenn der Engel mitbekommt, was du tust und das du deinem Vater entflohen bist, dann werden wir von seinesgleichen gesucht.
Die Dämonen sind uns bereits auf den Fersen, das wurde mir heute aus sicherer Quelle weitergegeben, aber sie suchen in der Darkylar, gehen davon aus, wir verstecken uns in Karamanglar."
Sein Lachen erklang, wie eines meiner Lieblingslieder, in meinen Ohren.
"Sie werden noch ewig brauchen, eh sie merken, dass wir nicht mehr unter ihnen sind." spottete er und zog mein Gesicht näher an seins.
Sanft strich sein Daumen über meine Haut und ein prickeln zog sich durch meinen ganzen Körper.
Es war schwer nicht süchtig nach seinen Berührungen zu werden, wenn sie in mir einen Sturm an Gefühlen weckten.
"Aber das alles hat dich nicht zu besorgen, meine Liebe."
Flüsterte er und küsste mich für den Bruchteil einer Sekunde.
Mein Puls begann zu rasen, doch verwandeln tat ich mich nicht.
Ich hatte mein Dämonenwesen unter Kontrolle bekommen und bestimmte selber, wann ich es über mich besitz ergreifen ließ.
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Fallen
Fanfiction1. Into The Darkness Vorsichtig strich er mit seinem Daumen über meine Wange und jagte mir einen schauder wohliger Emotionen durch meinen ganzen Körper. "Es hat geklappt meine Liebe." Eine Stimme wie aus einem Traum antwortete mir. Nochimmer fand ic...