Sonnenlicht kitzelte mich am nächsten Morgen angenehm wach.
Mit einem seichten Lächeln auf den Lippen schlug ich meine Augen auf und sah von dem göttlichen weißen, viel zu bequemen Himmelbett direkt in den riesengroßen Garten hinter der Villa.
Eine Hand hatte sich sanft auf meine Hüfte gelegt und strich vorsichtig und behutsam über meine Haut.
Ich lag mit dem Rücken zu Chen, aber dennoch konnte ich seinen wachsamen, liebevollen Blick genau vor mir sehen.
Er war immer eher als ich wach, wenn wir in einem Bett schliefen.
Er hatte mir mal erzählt, dass er theoretisch gar nicht schlafen müsste, aber seit er es auf die Erde geschafft hat, war es eine Angewohnheit von ihm gewesen wenigstens ein paar Stunden zur Ruhe zu kommen."Du bist wach." flüsterte Chen, lachte leise und wanderte mit seiner Hand zu meiner Schulter.
Ich drehte mich zu ihm und sah sofort in Augen, die die gleiche Farbe hatten, wie meine.
Seine Flügel waren wieder verborgen, doch seine Schönheit hatte ihn nicht verlassen, würde sie nie.
"Du auch und das bestimmt schon seit Stunden." gab ich zurück und fuhr mit meiner Hand, wie in Gedanken versunken über die Konturen seines Oberkörpers.
"Seit genau zwei Stunden und dreißig Minuten." berichtigte Chen mich und lächelte.
Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch und meine Hand von ihm zurück.
"Seit wann hast du eine innere Uhr?" lachte ich und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.
"Ich habe eine Uhr in meinem Zimmer Chuhan." ließ er mich wissen und deutete auf eine der Wände in seinem Lichtdurchfluteten Raum.
Ich wurde rot. Okay. Das hätte mir klar sein müssen.
"Lay war vor einigen Minuten im Zimmer und hat mit mitgeteilt, dass das Frühstück bereits fertig ist." Informierte er mich und passender Weise knurrte mein Magen leise und beschwerend.
Leise lachten wir.Mit einer eleganten Bewegung hatte sich Chen aus dem Bett erhoben und strackste zu seinem Schrank, um nach Sachen zu suchen.
Ich stand ebenfalls auf und schlich zu der Sitzecke an einem der Fenster, um mir meinen Mantel über zu ziehen, da die Glastür, die auf die Terrasse vor seinem Zimmer führte, über Nacht offen war und es nun ziemlich kühl war.
"Du hättest sagen können, wenn dir zu kalt ist." bemerkte Chen, ohne dass er auch nur in meine Richtung sah.
"Mir ist nicht kalt. Es ist nur ein bisschen kühl und ich möchte nicht krank werden."
Schallend lachte der am Schrank und drehte sich zu mir um.
"Wir werden nicht Krank meine Liebe. Wir sind unverwundbar.
Du könntest dich nackt an den kältesten Ort der Menschenwelt stellen, nur den Wind würdest du durch deine Haare wehen spüren, die Kälte aber, kann uns nichts anhaben." erklärte er wieder mit ausgeglichener und eleganter Ruhe.
Ich nickte nur und sah einen Moment aus einem der großen Fenster.
Luhan tollte durch den Garten und klaute sich die ein oder andere kleine Blume, um auf ihr herumzukauen und sie wieder weg zu werfen.
Dazu musste man sagen, dass er sich als sein Katzenwesen durch den Garten bewegte, was das Blumen kauen etwas niedlicher aussehen ließ.
"Ich geh mich umziehen." Murmelte ich Chen zu und verließ sein Zimmer, um durch seinen und Lays Gang zu den Treppen zu gelangen, die auf Luhans und meine Etage führte.In meinem Zimmer angekommen, schmiss ich die Tür zu und suchte mit lockere Sachen heraus.
Es war endlich Wochenende.
Ich hatte völlig vergessen, wie es war in der Woche etwas zu tun zu haben, bei dem man nur zwei Tage ruhe hatte.
Mit einem Haargummi band ich mir meine feuerroten Haare zu einem Dutt nach oben und schlüpfte in weiche Hausschuhe, bevor ich wieder das Zimmer verlassen wollte, doch mitbekam, dass mein altes Handy eine Nachricht erhalten hatte.
Verwundert entsperrte ich es und öffnete Whats App.
Eine unbekannte Nummer hatte mir geschrieben, aber das Profilbild ließ einfach auf den Sender der Nachricht schließen, die ich am liebsten nie bekommen hätte.Ich weiß, dass du in Seoul bist und ich werde dich da finden, auch wenn es mich die nächsten gottverdammten Jahre kosten wird.
Meine Braut wird mir nicht nochmal mit so einem Ding wie Chen davon laufen.
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Fallen
Fanfiction1. Into The Darkness Vorsichtig strich er mit seinem Daumen über meine Wange und jagte mir einen schauder wohliger Emotionen durch meinen ganzen Körper. "Es hat geklappt meine Liebe." Eine Stimme wie aus einem Traum antwortete mir. Nochimmer fand ic...