Kapitel 7

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Die Zeit bis zu Caros Ankunft einen Monat vor Drehbeginn, verging letztendlich doch ziemlich schnell. Ich verbrachte viel Zeit mit Ashton und Louis und auch mit Eleanor war ich das ein oder andere Mal shoppen gewesen. Sie hatte einen guten Geschmack und war eine tolle Beraterin, weshalb meine Garderobe jetzt vollkommen neu ausgerüstet war. Wenn ich ehrlich war, liebte ich meine neuen Klamotten. Der Stil war ähnlich wie mein alter, aber irgendwie erwachsener, was mir gefiel. Außerdem hatte Eleanor mich zu ein paar Röcken und Kleidern genötigt, die ich mir sonst eher nicht gekauft hätte. Ich besaß zwar einiger mehr, als noch vor zwei Jahren doch die waren nur für besondere Gelegenheiten. Nun besaß ich auch welche für den Alltag. Und genau so ein Kleid, trug ich, als ich am Flughafen auf Caros Ankunft wartete.

Ihr Flug hatte jetzt schon eineinhalb Stunde Verspätung und so langsam war ich wirklich angepisst. Ich lief immer wieder von einem Ende des Flughafens zum anderen, um mir die Zeit zu vertreiben, was leider nicht so ganz funktionierte. Jedenfalls nicht so wie ich es mir wünschte. Denn seine wir mal ehrlich, Flughäfen sind irgendwie langweilig. Vor allem dann, wenn man wartet.

Als ich gerade etwa zum zehnten Mal durch den Flughafen lief, kam endlich die lang ersehnte Anzeige, dass Caros Flug nun gelandet war. Augenblicklich hob sich meine Laune um tausend Prozent. Gut war sie leider immer noch nicht, sie war davor nur einfach abartig schlecht gewesen. Trotzdem freute ich mich wie verrückt auf meine ehemalige Gastschwester, die immer mehr meine Schwester sein würde, als Glorietta und Henrietta es jemals tun würden.

Ich rannte zu dem Teil des Flughafens, an dem Caro herauskommen würde und wartete dort schließlich aufgeregt noch ein paar Minuten. In der Hand hielt ich ein kleies Transparent, dass ich extra für diesen Anlass gefertigt hatte. Das Ashton den Großteil der Figuren auf dem Plakat gemalt hatte, musste ja niemand wissen, auch wenn Caro es vermutlich sofort merken würde, schließlich waren wir zusammen in einem Kunstkurs gewesen. Sie kannte mein Talent, dass mit seiner Abwesenheit glänzte.

Kaum sah ich die ersten Reisenden auf mich und ein paar andere, die da auch standen, zu kommen, hob ich mein Transparent hoch und wartete auf ein bekanntes Gesicht, das kurz darauf auch auftauchte.

"Carooooo",kreischte ich los und ließ das Transparent fallen (tja Ashton das wars wohl mit seiner Arbeit) und sprang Caro in die Arme.

"Ich hab dich sooooooooo unglaublich dolle vermisst", rief ich und drückte sie so fest, dass sie kaum noch Luft bekommen konnte. Sie drückte jedoch nicht weniger fest zu.

"Ich hab dich mindestens genauso vermisst", keuchte sie und strahlte mich glücklich an.

Wir kreischten noch ein wenig. was uns viele verwundert-amüsierte Blicke einbrachte, manchmal aber auch genervte.

Als wir uns schließlich ein wenig beruhigt hatten, zog Caro mich quasselnd zum Ausgang. Ich hob noch schnell mein Transparent auf und lief ihr dann hinterher. Sie erzählte mir begeistert von den tausenden Dingen, die sie in London tun wollte und quasselte, wie immer, ohne Punkt und Komma. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich hatte das schon vermisst, das zu-gequatscht-werden. Klar in Skype machte sie das auch, aber in echt war es doch noch einmal etwas anderes. Irgendwie viel besser. Vielleicht weil die Tonqualität besser war oder einfach, weil Caro live eine echte Nummer für sich war.

"Sag mal das hast aber nicht du gemalt", unterbrach Caro irgendwann einmal auf dem Weg zwischen Auto (in dem hoffentlich immer noch ein Ashton saß) und Flughafen.

"Nein", gab ich sofort zu, da leugnen zwecklos gewesen wäre.

"War klar", lachte sie. "Immerhin hast du talentierte Freunde."

"Ja man muss nur wissen, mit wem man sich umgibt, dann geht alles", scherzte ich und klopfte an die Scheibe von Ashtons altem, roten Wagen, den ich gerade deswegen mochte.

Zum Glück war er noch, oder wieder, da und öffnete sofort die Tür und stieg grinsend aus.

"Und du bist also die berühmte Caro?", fragte er gerade heraus und umarmte Caro, die zur Abwechslung mal völlig sprachlos war.

"Du bist der Mensch, der es schafft Em stumm zu machen, das ist schon eine Leistung", lobte er sie und grinste mich süffisant an.

"Hahaha." Ich streckte ihm die Zunge raus und schon Caro dann näher an Ashtons Auto heran.

"Los steig ein, dann sind wir schneller bei mir", befahl ich ihr.

"Aber wieso das?"

"Na da sind wir Ash dann los."Nun war ich es, die ihn süffisant angrinste.

"Ich bin hier der Fahrer, vergiss nicht, dass ich die Macht habe", entrüstete Ashton sich. Er wirkte allerdings nicht besonders überzeugend, da er dabei unterdrückt kicherte und das hörte sich wirklich ziemlich komisch an. Typen sollten nicht unbedingt kichern, das überließen sie besser den Mädchen.

Die ganze Autofahrt über, kreischt Caro immer wieder aufgeregt bei irgendwelchen Wahrzeichen Londons. Meine Ohren taten schon weh und ich konnte die Blicke von Ashton im Rückspiegel kaum ertragen. Abgesehen davon, zerquetschte Caro meinen Oberarm fast, so fest umklammerte sie ihn.

"Wir sind da", sagte Ashton schließlich und erleichtert sprang ich aus dem Wagen.

"Da ist aber jemand erleichtert", sagte Ashton, während er den Kofferraum öffnete, in dem Caros Gepäck war.

"Shh", zischte ich nur und hievte den ersten Koffer heraus. Caro würde erst einmal zwei Tage bei mir wohnen, bevor sie in eine eigene Wohnung ziehen konnte.

In dem Moment jedoch, stieß sie einen Schrei aus, als sie das Haus sah, in dem meine Wohnung war.

"Das ist ja richtig britisch", schrie sie und fiel mir um den Hals.

"Wir sind ja auch in England", erwiderte ich trocken und doch etwas schockiert.

Ich wusste zwar, dass Caros Obsession mit allem, was britisch war, manchmal etwas zu weit ging, doch so schlimm hatte ich sie dann auch nicht in Erinnerung. Oh shit, was würde nur passieren, wenn sie tatsächlich mal auf Louis und die anderen treffen würde? Die taten mir jetzt schon leid.

"Lass uns doch reingehen", schlug ich vorsichtig vor.

Caro nickte begeistert und gemeinsam mit ihr schleppte ich zwei ihrer Koffer nach oben. Ashton hatte uns, eigentlich eher mir, bedeutet, dass er den Rest hoch bringen würde.

In meiner Wohnung angekommen inspizierte Caro viel zu entzückt jedes kleinste Detail (immerhin hatte ich aufgeräumt) und das Filmplakat in meinem Wohnzimmer veranlasste sie zu einem kleinen Fangirlanfall. Natürlich nicht wegen mir, aber Louis war schließlich auch noch drauf.

Ashton, der gerade in meine Wohnung kam, bekam die Attacke in vollem Ausmaß mit und sah mich mitleidig an. Gleichzeitig zuckte es aber auch um seine Mundwinkel. Klar Caros Art konnte schon unterhaltsam sein. Vor allem dann , wenn es nicht ganz so ausartete, wie heute.

"Also ich geh dann mal wieder"verabschiedete er sich und umarmte mich kurz. "Viel Spaß dir."

"Danke", lächelte ich, auch wenn das Lächeln vermutlich ein wenig gequält aussah.

Nun war ich also ein Wochenende lang alleine mit einem fangirlenden Etwas, das sich stark Richtung zu krasses Fangirl verändert hatte.

soooo das ist das  nächste Kapitel ...

hat etwas länger gedauert aber irgenswie hatte ich nicht so richtig die Muse zum schreiben.

ich hoffe es hat euxh gefallen und ich fände es total lieb wenn ihr mir mal einen Kommentar oder Vote da lassen würdet weil ich irgendwie das Gefühl hab ihr mögt die Story nixht mehr. . und wenn euxh was nicht so gr gefällt sagt es bittte, ich will nixh ja auh verbessern :)

achjaaa ubd mein verschwubdenes Kapitel ist aufgetaucht also werde ixh Kapitel 4 demnächst wahrscheinlich aktualisieren, da ich die original Version irgendie besser finde....aber inhaltlich wird sich da nicht so wirklich was ändern...

xo Sophia

If my life was a lovesong ||L.T.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt