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Als ich aufwachte war es wohl noch sehr früh, da es draußen stockdunkel war, so sah ich es zumindest durch das Panoramafenster.

Neben mir lag ein friedlich schlafender Yoongi. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie süß er beim schlafen aussieht.

Ich konnte mich nicht davon abhalten über seine knuffigen Wangen zu fahren und einmal rein zu pieken.

Wenn man ihn so sieht kann man sich nicht vorstellen, dass er wohl ziemlich viele dirty thoughts hat. Oder überhaupt ein Top bzw Daddy ist.

Müde war ich nun leider nicht mehr, weshalb ich Aufstand und mich in seiner Behausung umsah, was ich ja beim herkommen nicht geschafft hatte.

Im großen und ganzen war das Haus sehr luxuriös und wirklich wunderschön.

Irgendwie fand ich es seltsam, dass ich eine nähere Verbindung zu ihm aufbauen möchte, da ich ihn doch schon lieb gewonnen hatte. Zuerst hatte er mich ein wenig verängstigt, aber an sich ist er mir gegenüber sehr liebevoll.

Als ich so nichts ahnend im Wohnzimmer stand schlungen sich plötzlich zwei Arme um meine Taille und zogen mich an jemanden heran.
"Was machst du?" Fragte mich die Person, welche sich als Yoongi herausstellte. Wer sollte es auch sonst sein?

"Ich wollte mich ein wenig umsehen. Du hättest ruhig weiterschlafen können." Antworte ich ihm etwas leiser.

"Find ich gut. Immerhin wirst du ab jetzt hierbleiben. Also leb dich schonmal ein." Sagte er bevor er sich umdrehte und aus dem Zimmer zurück ins Bett ging.

Ich lief ihm hinterher.
"Was meinst du mit hierbleiben? Ich muss doch wieder nach Hause und zur Schule."

"Was verstehst du denn unter hierbleiben? Meinst du, dass ich dich jetzt wieder heim lasse? Garantiert nicht. Du bleibst hier weil ich das will. Und jetzt Schlaf." Antwortete er mir mehr oder weniger genervt.

Ungläubig starre ich ihn an und rührte mich nicht vom Fleck.
"Ich werde nicht hierbleiben! Ich will jetzt nach Hause!"

"Und ob du hier bleibst. Du wirst nicht nach Hause gehen. Jetzt leg dich endlich hin."

"Du hast kein Recht dazu mir zu sagen was ich tun und lassen soll. Ich gehe jetzt."

"Versuchs nur."

Ich reagierte nicht mehr auf das, was er als letztes gesagt hatte, stattdessen nahm ich meine Tasche und Jacke und ging zur Tür. Doch die Klinke rührte sich kein Stück. Er hatte wohl abgeschlossen.

Gerade als ich nach dem Schlüssel suchen wollte warf er mich über seine Schulter und trug mich in ein anderes Zimmer.

"Lass mich runter!" Ich haute auf seinen Rücken und versuchte irgendwie herunter zu kommen, was aber nicht viel nützte.

Das Zimmer in welches er ging war rosa. Überall rosa oder weiß. Die Fenster waren mit einem Gitter verschlossen und boten nur wenig Blick nach draußen.

Er warf mich unsanft auf das rosa Bett und nahm meine Handgelenke die er an das Bettgestell kettete.

Mit meinen Füßen versuchte ich ihn irgendwie vom mir weg zu drücken, doch es funktionierte nicht.

Mit meinen Fußgelenken tat er dasselbe und band mir letztendlich noch einen Sichtschutz um.

"Du wirst hier bleiben. Entweder du kommst damit klar oder ich zeige es dir auf die harte Weise. Verstanden?"
"Mach mich hier sofort los! Ich will nach Hause! Das kannst du nicht machen! Ich-!"

Bevor ich meinen Satz beenden konnte Band er mir noch eine Art Knebel um, der mich vom sprechen abhielt und mich nur noch komische Geräusche machen ließ.

"Du wirst schon noch sehen. Gute Nacht."

Ich hörte noch wie er das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Dann war ich allein. Ohne etwas sehen zu können oder mich zu artikuliere. Und das machte mir Angst. Es war wohl doch ein Fehler ihm zu vertrauen.

hickeys and scratches || yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt