Die Kirschblüten Bäume rauschten im Wind und nichts als der Klang der Glocken war noch zu hören. Die letzten Mädchen verließen die Schule in ihren kurzen Röcken. Der dumpfe Regen prasselte wie aus Eimern auf die jungen Mädchen, die ihre Regenschirme heraus holten und so von dem Schulhof eilten. 'So jung und unschuldig' dachte ich mir und hockte mich auf den Baum so das man mich nicht erkennen konnte. Wie erwartet stürmte das letzte Mädchen aus der Schule. In ihren Händen nichts als wenige Schulbücher und ihr Blick so traurig. Der Regen machte sie in Sekundenschnelle nass und damit waren auch ihr Bücher zerstört. Sie hatte nicht so wie die anderen Schülerinnen ein Regenschirm raus geholt, nein sie hatte sich den Regen über sich ergehen lassen und lief langsam auf das Tor zu.
Mit einem Sprung landete ich mit meinen Füßen auf den harten Boden und schaute sie fixiert an. Das junge Mädchen schaute bloß irritiert und blieb wie angewurzelt auf der Stelle stehen. Von der einen Sekunde auf die nächste stand ich schon genau vor ihr. Ich konnte ihre Angst riechen und ihren schnellen Herzschlag hören. Musik in meinen Ohren. » Na meine Süße, hast du etwa Angst vor mir? « fragte ich sie und strich mit meinen Handrücken ihre Wange entlang. Unter meiner Bewegung bildete sich eine zarte Gänsehaut auf ihrer blassen Hautschicht. Ich grinste sie dreckig an und leckte mir hungrig über die Lippen. » Wer..bist du? « fragte sie mich zögerlich und schaute dann beschämt auf den Boden. 'Wie süß' dachte ich mir lachend und kam ihr ein bisschen näher als zuvor. » Ich bin dein größter Alptraum « erwiderte ich lachend. Sie öffnete ihren Mund doch ich schlug aus Reflex meine Hand davor. » Du wirst jetzt nicht los schreien meine Liebe « flüsterte ich ihr zu und hielt sie mit der anderen Hand am Handgelenk fest damit sie nicht versucht zu verschwinden. Trotz des vielen Regens konnte ich sie weinen sehen. So hilflos sie auch ist, muss ich es tun.
Mit einem Ruck biss ich mit voller Wucht in ihren Hals hinein. Das warme Blut strömte unter ihren fürchterlichen Geschrei heraus, geradewegs in mein Mund. Es schmeckte himmlisch und ließ mich wie auf einer Wolke schweben. Dieses Gefühl ließ einen regelrecht High werden. Noch immer saugend ließ ich nicht von ihr ab, bis schließlich ihr Körper unter mir erschlaffte und es jetzt der Punkt war, an dem ihr Herz aufhörte zu schlagen. Es war Stille. Kein Herzschlag und kein noch fließendes Blut konnte ich in ihren leblosen Körper hören. Auch ihre Angst und ihre Gänsehaut konnte ich nicht spüren. Sie war endgültig tot.
Ich hob sie im Brautstil auf meinen Armen. Wie ein Engel lag sie schlafend auf mir, bis auf die Tatsache das alles voller Blut war. Ihr Gesicht, ihr Hals und ihre Kleidung waren voll mit dem himmlischen roten Saft. Neben den blühenden Kirschblüten Baum legte ich sie behutsam hin. Ihre Haut war so weiß wie Schnee und ihr Blut so rot wie die schönsten Rosen. Sie sah traumhaft schön aus, auch wenn sie nun tot ist. Ich sah mich schnell um und griff neben mir nach einer rosanen Blüte, die einst vom Baum gefallen war. Ich schaute sie verträumt an und steckte sie behutsam in das pechschwarze Haar des jungen Mädchens rein. Jetzt ist das Bild perfekt.
Mit wackeligen Knie stand ich von meiner Hock Position auf und wischte mir mit meinen dunklen Ärmel das Blut um mein Mund weg. Der Wind wehte durch mein nasses, nackenlanges, schwarzes Haar und der Regen legte sich ein wenig. Mein Hunger ist gestillt und denoch fühle ich mich so leer. Es fühlt sich so an als sei da ein Loch in meiner Brust, das sich einfach nicht schließen lässt. Etwas fehlt in meinen Leben, denn ich fühle mich nicht komplett.
Ich ließ die Leiche alleine dort liegen und verschwand in Sekundenschnelle hinter den Bäumen in den nahe gelegenen Wald. Bestimmt wird morgen alle Welt über das nächste tote Mädchen sprechen. Sie reden von einem Serienkiller, der die Mädchen nach einem bestimmten Schema aussucht. Es gibt kein Schema bei mir, ich suche mir lediglich nur junge unschuldige Mädchen heraus. Ihr Blut ist noch so rein und süß, im Gegensatz zu den anderen. Die Polizei wird mich nie finden, sie werden mich nie kriegen, sie wissen noch nicht einmal das ich existiere. Sie denken das Hunter Hayake schon seit Jahren tot ist, doch sie liegen da nicht ganz richtig. Ich bin vielleicht schon tot, aber trotzdem befinde ich mich in ihrer Welt. Ich bin nun eine untote Kreatur an die keiner von ihnen glaubt. Ich bin ein Vampir....
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Vampire Game *Abgeschlossen*
VampireYukie lernt auf eine seltsame Weise, den jungen Vampir Hunter kennen. Hunter ist nach der Begegnung mit dem unschuldigen Mädchen, schwer angetan von ihr und lässt sie nicht mehr gehen. Er will doch nur spielen. Ob es für beide nur beim spielen bleib...