Kapitel 17

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Betty kam ganz aufgeregt zu mit.
Sie will mit Marcel anfangen.

"Wie oft noch, ich möchte nicht über ihn reden. Bitte lass mich endlich mit ihm in Ruhe."

sagte ich total sauer.
Sie schreit mich an das ich jetzt zuhören muss, ob ich will oder nicht.

"Marcel hatte einen schweren Autounfall, sie wissen nicht ob er es überlebt.
Jetzt komm wir müssen zu ihm und zwar sofort.“

Ich hatte direkt einen Schock, sie führte mich zum Auto und fuhren dann sofort los.
Im Krankenhaus waren schon Susi und Paul, als er mich sah wurde er total sauer.

"Jetzt wo es vielleicht zu spät ist kommst du, die letzten Wochen hätte er dich gebraucht, wenn er stirbt bist du schuld."

schrie er mich an.
Susi sagte er soll den Mund halten, Betty sagte ihm das ich gar keine Schuld hätte.

Aber ich konnte gar nichts sagen, das er hier liegt und um sein Leben kämpft wollte ich sicher nicht.
Jetzt wo ich auf einmal wieder ein Teil seiner Welt war, merkte ich wie sehr ich ihn vermisst hatte.
Es war ja nie eine Frage ob ich ihn lieben würde, doch war ich ihm nicht genug, er brauchte es einfach noch andere neben bei, damit kam ich nicht klar.
Es liefen mir die Tränen runter ich konnte sie nicht mehr aufhalten.

Paul kam zu mir, entschuldigte sich für das was er gesagt hatte.
Dann klärte er mich über alles auf, was Amanda gemacht hatte, das Marcel niemals fremd gegangen war und da er mich nicht finden konnte jeden Tag gesoffen hatte.
Auf keinen wollte er hören und er war so betrunken heute gefahren und hatte einen Unfall gebaut.
Es wurde aber außer ihm niemand verletzt, nur das Auto war hin.
Ich weinte immer mehr, über meine Blödheit, das ich dieser Hexe geglaubt hatte.

Aber ich konnte ihr nicht alleine die Schuld geben, nur weil ich kein Vertrauen gehabt hatte in Marcel war alles so gekommen.
Paul hatte schon recht ich war auch Schuld.
Er hatte mir doch immer wieder gesagt das es keine andere gab, ich hatte so große Angst ihn zu verlieren das ich ihn dann selber aufgegeben hatte.

Wir konnten jetzt nur abwarten, was der Arzt sagt.
Und hoffen, das er es schafft, sonst musste ich mit dieser Schuld leben.
Stunden später war die OP beendet, der Arzt kam zu uns und sagte das die nächsten Tage zeigen werden ob er es schafft.
Ich setzte mich an sein Bett, schlief sogar bei ihm, einmal am Tag ging ich in das Haus von Marcel um zu duschen und die Kleidung zu wechseln.
War sehr geschockt als ich das erste mal nach 2 Monaten rein kam, es war schmutzig, überall lagen leere Schnabsflaschen, Pizzakartons und anderer Müll.
Jeden Tag räumte ich etwas auf.

Drei Wochen lag er jetzt schon in Koma.
Seine Firma war an mir herangetreten, das ich mich um alles kümmern müsse, da ich die Vollmacht hätte, er hatte das anscheinend so organisiert.
Nun ging ich jeden Tag arbeiten und auf Nacht ins Krankenhaus, nebenbei hatte ich eine Firma gefunden die das ganze Haus putzte, und eine Putzfrau die jetzt zweimal die Woche kam und alles durch putzte.

Der Anwalt von Marcel, kam zu mir und erklärte mir das Marcel die ganze Firma auf mich überschrieben hatte, auch das Haus hier und alle andere Wohnungen und Häuser die er besaß.
Sogar die Konten bei den Banken hatte er mir geschenkt.
Als ich das erfuhr, war ich mir sicher das es kein Unfall war.
Er hatte sich umbringen wollen.
Ich rief sofort Paul an, er kam sowie Susi, Betty und Peter kamen.
Ich zeigte ihnen alles was der Anwalt und Notar mir gebracht hatte.

" Er hatte keinen Unfall, das ist ja wohl mal klar, er hatte sich umbringen wollen.
Paul du hattest recht, ich bin schuld an allem."

heulte ich schon wieder.

"Das heißt wenn er wieder aufwacht müssen wir ihn versuchen dazu zu bringen das er das nicht wiederholt."

sagte Paul.

" Ich glaube wenn er Terry wieder sieht wird er es ja wohl nicht mehr wollen. Oder was denkt ihr?"

meinte Peter.
Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen,
Susi meinte Paul ist schuld, da er mich ihm Krankenhaus so angeschrien hatte.
Betty nahm mich in den Arm.
Als ich dann im Bett lag, vermisste ich ihn so sehr.

Jeden Tag konnte er jetzt aufwachen, sie hatten den künstlichen Koma beendet.
Jeden Tag hoffte ich das wenn ich am Abend zu ihm fuhr, das er wach war.
Der Arzt meinte das er den Schlaf wohl noch brauchte, er würde schon wach werden.
Die Tage vergingen und jetzt war er schon zwei Monate in Koma, ich ging zu ihn ins Zimmer wie jeden Tag.
Doch dieses mal war er wirklich wach.
Ich konnte es kaum glauben, ich ging zu ihm und gab ihn einen Kuss.
Er lächelte mich an,

"Hallo, du bist hübsch und kannst gerne öfter kommen und mich küssen, aber wer bist du?"

Ich verstand nicht ganz was da vor sich geht.
Die Ärzte meinten das er anscheinend sein Gedächtnis teil weiße verloren hätte.
Paul erkannte er, aber sonst war er zurück vor ca zwei Jahren gesprungen.
Die Ärzte meinten zwar das würde sich wieder geben, nur wie lange es dauern würde wusste keiner.
Es ging ihn aber sonst jeden Tag besser.
Und bald konnte er nach Hause.
Paul hatte versucht ihn zu erklären wie er zu mir stand, was er aber kaum glauben konnte.
Er fand mich zwar nett und sexy aber das wir zusammen wohnte konnte er sich gar nicht vorstellen.

Ich hatte noch mal alle eingeladen um mit ihnen zu besprechen wie es weiter gehen sollte.
Die Schenkungen, konnte ich nicht rückgängig machen, wenn dann erst in ca 2 Jahren.
Wir waren jetzt am überlegen was wir ihm sagen sollten.
Was die Firma betraf musste ich alles unterschreiben, also musste ich auch weiter hin dort Arbeiten.
Aus dem Haus war ich schon ausgezogen.
Hatte mir eine kleine Wohnung angemietet.
Mein Herz konnte ich leider nicht so einfach behandeln.
Wie weh es tat ihn jeden Tag zu sehen kann ich nicht erklären.

Ich ging jetzt nicht mehr ins Krankenhaus, konnte nicht mit ansehen wie er mit jeder Schwester flirtete.
Doch würde er ab Morgen wieder zur Arbeit kommen.
Wusste nicht wie lange ich das aushalten würde.
Wenn er heute nach Hause kam, würden wir alle zusammen noch mal mit ihm reden und im die Situation erklären.

Ob er sich jeh wieder an mich erinnern würde, was passiert bis da hin?

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