Kapitel 30

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Marcel war der liebste Mann geworden, jeden Tag brachte er mir etwas mit.
Mal nur eine Rose, dann Pralinen, oder mal Schmuck.
Ich wollte es ja nicht, doch gefiel es mir schon das er mich so verwöhnte.
Wir wollten heute nach Deutschland fahren und dort für zwei Monate bleiben.
Betty und Susi waren da um uns zu verabschieden, auch wenn wir ja bald wieder da sein werden.

Ich gab beiden zum Abschied noch einen Kuss und lächelte sie dann an.
Marcel saß schon im Wagen, da er Abschiede hasste.
Paul und Peter hatten sich gestern Abend schon verabschiedet.

Schatz wir sollten jetzt fahren, sonst verpassen wir unseren Flieger.“

Er hatte recht, ich stieg ins Auto und winkte den zweien noch kurz zu.
Marcel fuhr los und nahm meine Hand in seine, da er merkte das ich traurig war.

Wir sind ja bald wieder da Schatz, dann schmeißen wir eine große Party mit allen ok?“

Ich lächelte ihn an, sagte aber nichts da ich sonst sicher geweint hätte.
War zur Zeit so nahe am Wasser gebaut, andauernd musste ich weinen.
Der Flug ging sehr schnell und wir fuhren in unser Haus.
Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen.
Marcel hatte ja über ein Jahr hier alleine gelebt.

Er hatte damals gedacht das es bessere für mich wäre, da er mir ja körperlich so weh getan hatte.
Jetzt waren wir aber so glücklich wie noch nie vorher.
Wir liebten uns sehr und wollten heiraten wenn wir wieder in London wären.

Unsere Haushälterin hatte schon alles für uns hergerichtet, das wir nicht noch einkaufen und so mussten.
Ich setzte mich auf Sofa und Marcel brachte gerade eine Flasche Wein und zwei Gläser mit zum Tisch.
Als er sich zu mir setzte, zog ich ihn zu mir und küsste ihn.
Er hatte aber nichts da gegen, ganz im Gegenteil er fing sofort an mich auszuziehen.
Als wir dann beide nackt waren küssten und streichelten wir uns immer intensiver.
Da ging unsere Haustürklingel, jemand drückte anscheinend sehr stark drauf.

Marcel wollte nicht hin gehen, doch bat ich ihn die Tür zu öffnen da es anscheinend wichtig war.
Er zog sich nur eine Hose an, ich aber mich doch lieber ganz, da ich ja nicht wusste wer da an der Tür war.
Es stellte sich dann heraus das es eine junge Frau war, die unbedingt mit Marcel reden wollte.

Sie sagte das sie Rebecca hieß, außerdem meinte sie das sie eine Beziehung mit Marcel gehabt hätte vor einem Monat und schwanger von ihm wäre.
Ich konnte nicht glauben was sie da erzählte, denn er hatte mir doch gesagt das er keine Andere gehabt hatte.
Er schaute sie verwundert an und meinte das er sie nicht kennen würde.

Sie fing das weinen an und erzählte das sie mehr als nur einmal mit ihm zusammen gewesen wäre.
Ich wusste echt nicht was ich sagen sollte und schaute Marcel an.
Doch er schüttelte nur seinen Kopf und sagte immer wieder das er die junge Frau nicht kannte.
Sie lies ihre Telefonnummer da und meinte er soll sie anrufen wenn er sich wieder erinnern würde.

Marcel setzte sich zu mir und nahm meine Hand in seine.

Bitte Schatz du musst mir glauben, ich kenne diese Frau nicht.
Ich habe ganz sicher nie mit ihr geschlafen und das Kind ist nicht von mir.“

Warum behauptete sie nur so etwas, wenn es stimmte was Marcel sagte.
Ich wusste echt nicht was ich denken soll, aber warum sollte er mich anlügen, wir waren zu der Zeit ja nicht mal ein Paar.
Andererseits warum sollte die junge Frau behaupten das er der Vater ist, wenn es nicht stimmte.

Warum denkst du das sie behauptet das du der Vater bist?“

Er sah mich an und zog mich näher zu sich ran.

Ich weiß es nicht, entweder wegen Geld das sie sich da was erhofft, oder jemand hat sie beauftragt das zu tun.
Nur wird sich das ja wohl feststellen lassen, es gibt da doch so Tests oder nicht?“

Er glaubte also wirklich das sie gelogen hatte, sollte ich ihm glauben?

Liebling ich glaube den kann man aber erst machen wenn das Kind da ist.
Was sollen wir bis dahin machen, hoffe nur sie taucht jetzt nicht dauernd hier auf.“

Doch so sollte es dann doch kommen.

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