Endlich! Almas und Ardan's Hennaabend steht heute an!
Hoch motiviert springe ich aus dem Bett. Ich fasse mir an meinem Bauch, es zieht wie verrückt. Es sind keine Unterleibschmerzen, aber auch keine Magenschmerzen. Komisch.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht laufe ich ins Bad und gehe auf Toilette. Nach meinem Geschäft dort, geht es mir wieder gut. Es drückt noch etwas, aber wenn ich etwas essen werde wirds wieder.
Unten in der Küche angekommen bereite ich Omeletts vor. Ich kann mich an einem Tag erinnern, wo ich Omeletts für Diliyan gemacht habe. Es kam zum Streit und zu Diliyan's erstem Ausrutscher.
Etwas neben der Spur, schaue ich runter auf die Omletts und bemerke wie zwei starke Arme sich um meine schmale Taille legen. Überrascht lege ich den Kochlöffel weg und platziere meine Arme auf seine, mein Nacken ist nach hintengeworfen.
"Warum warst du gerade so in Gedanken?", wollte er wissen.
"Es ist nichts.", unglaubwürdig schaut er zu mir runter. Ich würde gerade gerne meine Augen verdrehen, aber das ist gerade sehr unangebracht.
"Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn du mich anlügst. Rede mit mir.", verlangt er von mir. Wie denn? Ich kann ihn doch schwer unsere schlechten gemeinsamen Zeiten in den Kopf schlagen.
"Wirklich. Habe nur nachgedacht.", versuchte ich es erneut.
Ein Arm von ihm löste sich von meiner Taille, machte den Herd aus und trug mich mit einer Hand ins Wohnzimmer. Ich strampelte in der Luft, in der Hoffnung, ich wäre schwer genug. Pf, er könnte seine ganze Familie auf einem Arm tragen.
Ich muss grinsen bei diesem Gedanke. Es würde sicherlich lustig aussehen, da bin ich mir sicher.
Ich kam wieder zurück in die Realität, als ich etwas weiches unter mir wahrnehme. Seine Hand legt sich auf mein Bein, er schaut mir tief in die Augen. Mein Herzschlag erhöht sich prompt. Wieso werde ich immer nervös und unsicher in seiner Gegenwart?!
"Nora, spuck' endlich mit der Sprache raus.", unter seinem Ton kann ich verstehen, dass er keine Widerrede hören will. Er will es wissen, jetzt.
Ich unterbreche unseren Blickkontakt, ich kann es ihm einfach nicht sagen. Es läuft gerade seit einer Woche wieder prima, dann müssen solche Gedanken mein Kopf durchfluten. Ich mache nie wieder Omeletts!
Sein Griff um meinem Bein wird fester und sein Blick ungeduldiger. "Ich kann es dir nicht sagen.", sagte ich. "Ich bringe es einfach nicht übers Herz."
"So schlimm kann es doch nicht sein.", wenn es doch bloß so wäre.
"Warum ist es dir so sehr wichtig, es zu wissen?", eine rethorische Frage.
Sein Blick wirkt verständlichslos. "Ich bin dein Mann, ich muss alles wissen."
"Ich weiß aber nicht alles von dir.", lenkte ich ihn ab.
"Ich mach dir ein Kompromiss.", fing er an. "Ich erzähle dir alles über mich und du genauso. Dann erzählst du mir, was durch dein Kopf durch ging.", er tippte auf meinem Kopf herum, das nervte so, dass ich seine Hand aggressiv runternahm.
"Okey.", murrte ich armeverschränkend.
"Fang du an.", forderte er mich auf.
"Was willst du von mir noch wissen? Du weißt viel von mir.", sagte ich.
"Was ist deine Lieblingsfarbe? Wie war deine Schule? Hattest du viele Freunde?", blaffte er leicht. Ich verdrehte meine Augen. Er kniff in mein Oberschenkel rein, worauf ich leicht aufzuckte.

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CHANCE
RomanceBand 1: CHANCE Band 2: ANOTHER CHANCE Sie konnte ja nicht erahnen, dass der beste Freund ihres Vaters eines Abends anrufen würde und bescheid gab, dass es soweit ist. Soweit für die ungewollte Heirat. - Das Werk, einschließlich aller Inhalte ist...