Da lag ich. Unter meinem Lieblingsbaum, auf meinem Lieblingshügel und an mich gekuschelt, der niedlichste Typ, den ich kenne. Ich schate ihn an. Kleine Lichtpunkte tanzten auf seinem Gesicht. Seine Lieder waren geschlossen und ich nutze die Zeit zum unbemerkten Beobachten. Cute.
Ich war heute schon den ganzen Tag unglaublich gut gelaunt gewesen. Allein der Gedanke an heute brachte mir ein Lächeln auf dir Lippen und ließ es dort verweilen. Ich war gerade zufrieden und in meinem Inneren herrschte totale Ruhe. Ich dachte weder an Morgen, noch Gestern, Noch den Rest meines verkorksten Lebens. Ich dachte einzig an das Jetzt. An Jason und mich zwischen dem grün und blau und an die innere Ruhe, die es mir brachte.
Ich genoss jede Sekunde mit Jason und konzentrierte mich auf ihn. Lange Zeit schwiegen wir, doch dann fing er an sich leicht zu drehen und betrachtete mich nachdenklich. Ich zog die Brauen zusammen und fragte "Alles ok?" Danach entspannte ich meine Gesichtszüge wieder.
"Ja. Ich habe bloß nachgedacht..." sagte er ausweichend und malte mit seinem Finger Kreise und andere Muster auf meinen Arm. "Achso." Erwiederte ich. "Worüber denn?"fragte uch interessiert nach. "Ach dies und das." Ich legte meinen Kopf schräg. "Zum Beispiel?" fragte ich weiter und sein Blick huschte kurz zu mir, ehe er sich wieder auf sein Machen konzentrierte.
"Was liegt dir auf dem Herzen?" Er schaute wieder zu mir und während ich das sagte, schnitt ich eine Grimasse. Er lachte leicht. "Es war bloß wegen... dem auch von neulich." Lüge. Aber ich ließ es ihm durchgehen. "Was ist das für ein Buch gewesen und wer hatte es? Wie hast du es wieder bekommen?" Ich lächelte ihn an. "Die Person, die es mir geklaut hatte, wusste von seiner Bedeutung für mich und wollte das schamlos ausnutzen. Natürlich hat sie auf der Herrentoilette die verdiente Strafe kassiert, obwohl ich glaube, dass ich zu nachsichtig war. Er hat es nämlich immer nich nicht kapiert. Egal. Das Buch, was du gesehen hattest, war von meinem leiblichen Vater. Er war Autor und hat es mir vor einiger Zeit zusammen mit dem alten Rucksack geschenkt gehabt. Weißt du-" Ich ließ eine kurze Pause. "Er war eine lange Zeit nicht da gewesen und hat dann ein Buch für mich geschrieben, was er getan hätte und all sowas. Verpackt in einer fiktiven Geschichte." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. "Ich weiß, das ist total kitschig und so, aber ich bin froh, dass er es für mich gemacht hat. Manchmal sind zwischen den Zeilen gute Ratschläge versteckt, die er mir in bestimmten Situationen geben würde." Ich schluckte und ein Seufzer entfuhr mir. "Ich schreibe meine eigenen Gedanken dann daneben. Also wenn ich es lese und mir dazu etwas einfällt oder es mich zum Nachdenken gebracht hat und so weiter. Oder es sind Sachen, die ich ihm dann gerne in bestimmten Situationen sagen würde." Mein Blick war weit in die Ferne gerichtet. Irgendwo am Horizont und gleichzeitig uns Unendliche. Ich konnte mich nich genau an sein Gesicht erinnern, bis ins kleinste Detail. Schwarze, grau gesträhnte, Haare, verdecken steht's seine Stirn und seine blauem Augen stachen hervor. Er sah mir sehr ähnlich. Auch seine Größe hatte ich vererbt bekommen. Seine DNA war Schuld daran, dass ich vielen in meinem Alter inSachen Größe kaum das Wasser reichen konnte, allerdings konnte ich ihm das nachsehen. Er konnte ja nichts dafür.
Langsam kam mir wieder Jason in den Sinn und ich blinzelte. Er schaute mich grübelnd an. "Was schaust du mich denn so grübelnd an? " fragte ich ihn und zog eine Augenbraue hoch. "Ach nichts, nichts. " sagte er und legte sich zurück und zog seine Kreise und Formen. "Scheint so, als wäre dein Dad ein toller Typ." Ja das war er... "Ja. Du kannst ja mal mitkommen, wenn ich ihn besuche." lächelte ich wieder. Ich war schon lange nicht mehr bei ihm gewesen.
Wir sprachen noch ein wenig. Dann herrschte kurze Zeit angenehmes Schweigen.
Irgendwann fragte ich nach der Wasserflasche. "Kannst du mir die Flasche noch mal reichen?"
"Jep." grinste er. "Perfect. Übrigens, gut mitgedacht." zwinkerte ich grinsend zurück und wuschelte ihm durch Haar. Er reichte mir eine Flasche Wasser rüber und ich nahm ein paar Schlucke. Dann reichte ich sie ihm zurück und auch er trank etwas. Kurz darauf schoss ihm das Blut in den Kopf und er errötete. "W-War das etwa ein indirekter Kuss?" fragte er unsicher. War das nicht egal? Wir hattem doch schon vor und von einander ,bei einer Knutscherei, eine Erektion. Dennoch lehnte ich mich etwas näher zu ihm und hauchte "Wir haben doch schon mal geknutscht. Das brauch dir also nicht peinlich zu sein. War das denn so schlimm?" Er schüttelte den Kopf und ich sah ihn verführerisch an. "Wie wäre es denn mit einem direkten Kuss?" Ein schiefes Grinsen war auf meinen Lippen und ich kam ihm näher. Ich veränderte unsere Position. Eine Hand legte ich an seine Wange. Mit der anderen stützte ich mich ab. Nun lag er nahezu unter mir. Er selbst stützte sich mit beiden Armen ab und schaute etwas unsicher zu mir hoch. Wir wollten es. Ich überbrückte die letzten Zentimeter und küsste ihn. Trotz des kurzen Kusses, waren wir atemlos. Er war anders, als der von vorhin. Ich wollte mehr. Viel mehr davon. "Lass uns zu dir gehen." flüsterte ich. Er nickte bloß und wir gingen los. Ich konnte mich auf dem Weg kaum konzentrieren. Ständig musste ich daran denken, wie ich meine Lippen auf seine drückte und was wir noch so anstellen könnten.Ich presste ihn an seine Haustür und als wir uns kurz lösten, um zu Atem zu kommen, biss sich Jason auf die Unterlippe. Ein besitzergreifedes Knurren verließ meine Kehle und ich hatte starke Probleme meine Muttersprache zu unterdrücken, weswegen ich wusste, dass mein Akzent umso schlimmer war. "Du weißt gar nicht, wie lange ich schon darauf gewartet habe." Brummte eine Stimme aus mir. Und eine Gänsehaut zig sich über seinen Körper. Ich strich an seinen Seiten entlang Dann biss ich ihm leicht in die Unterlippe, um da weiter zu machen, wo wir stehen geblieben waren. Wir knutschen wild herum, währenddessen versuchte Jason die Haustür zu öffnen, gehen die wir lehnten. Mit Erfolg. Wild knutschend stolperten wir herein. Ich lachte kurz auf undJason musste etwas kichern.
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Don't be scared Babyboy (BoyXboy)
RomanceJason ist ein 17 jähriger, Schwuler Junge. Er wurde von 2 Müttern großgezogen und hatte deswegen schon seit seiner Kindheit mit vorurteilen zu kämpfen. Und als dann dieser Junge auftaucht und von einer Gruppe von Jungs gemobbt wird platzt Jason der...