Kapitel 12

120 16 0
                                    

Niall:

Als Person des öffentlichen Lebens bin daran gewohnt von mir unbekannten Menschen kritisiert, gehasst und geliebt zu werden.

Das gehört zu meinem Job dazu. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit, es wird einfach zur Normalität.

Genau wie die Paparazzi, die ohne jeglichen Respekt vor meiner Privatsphäre immer wieder in diese eindringen.

Aber zu sehen das dieses Mädchen, welches ich gerade erst kennengelernt habe, von Social Media fertig gemacht wird, lässt mich meine Gelassenheit zu diesen Sachen vergessen.

Auf Twitter und Instagram ist die Hölle los. Unzählige bösartige Posts zu Quinn sind unter den verschiedensten Fanseiten zu sehen.
Die Paparazzi versuchen ihre Identität zu klären. Meine Managerin versucht mich seit Stunden zu erreichen.

In was für eine Scheisse habe ich Quinn hineingezogen.

Ich bin so angewiedert von dem was gerade um mich und Quinn erzählt und vermutet wird.

Ich bin auch nur ein Mensch. Darf ich nicht jemanden in Ruhe kennenlernen ohne das die ganze Welt uns gleich verurteil.

Habe ich kein Recht auf Glück?
__________________
Quinn:

Als ich mich von den ersten Schock erholt habe kommt mir ein Gedanke, der mir unendliche Übelkeit bereitet.

Was wäre gewesen, wenn ich mich verwandelt hätte?

Ich weiß genau was gewesen wäre. Ich hätte die Existenz der Gestaltenwandler nicht nur öffentlich gemacht, ich hätte sie vermutlich beendet.

Ich zittere denn die Angst kriecht mir durch den ganzen Köper. Ich fühle mich total verzweifelt.

Kann ich mich jemals wieder verwandeln?
Kann ich überhaupt weiterhin mit meinem Rudel leben ohne deren Existenz zu bedrohen?
Kann ich Quill treffen ohne sein Leben aufs Spiel zu setzen?

Meine ganze Existenz ist auf den Kopf gestellt.

Warum tut die Mondgöttin mir das an? Warum schickt sie mir einen Gefährten mit dem ich nie ein ruhiges und friedliches Leben führen kann?

Geschockt von meinen Gedanken beginne ich zu weinen.

Jetzt ist es schon so weit, dass ich das größte Geschenk eines jeden Gestaltenwandler verfluche. Meine Hilflosigkeit ist riesig.

Ich muss Quill davon erzählen. Er muss es wissen.

Also richte ich mich vom Bett auf und wische mir die Tränen vom Gesicht. Ich gehe zu ihm in die Küche und fasse ihn an die Schulter.

"Niall ich muss dir was erzählen. Setz dich hin." bitte ich ihn. Er sieht mich an und ich sehe ihn die Traurigkeit in seinen Augen an.
Ihn nimmt die Situation auch heftig mit.

"Was ist los Quinn? Ist etwas passiert?" fragt er mich.

Ich schüttle meinen Kopf. Nein, es ist nichts passiert. Noch nicht.

"Versprich mir bitte, dass du mir bis zum Ende zuhörst und mich nicht vorverurteilst. Bitte versprich es mir." Er nickt mich nur an und ich beginne zu erklären:" Niall es gibt da etwas, das ich dir nicht erzählt habe. Dir eigentlich gar nicht erzählen darf. Aber es ist wichtig also hör gut zu." fahre ich fort.

Schrei des Wolfes - Spiel gegen die ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt