Quinn POV:
Niall gibt sich wirklich Mühe unsere Welt zu verstehen.
Wir haben gestern noch lange miteinander gesprochen, über meinen Glauben an die Mondgöttin, über den Wunsch eines jeden Wolfes einen Gefährten zu haben und über die Bindung innerhalb des Rudels.
Je mehr ich ihn von unserer Kultur erzähle, desto offener ist er ihr auch gegenüber.
Er hat mich sogar darum gebeten, ins Rudelhaus mitkommen zu dürfen um sich mit anderen männlichen Gefährten austauschen zu können. Ich werde ihm auch sicher Belle vorstellen, da sie ihn helfen könnte mit einem anderen Menschlichen Gefährten über die Thematik reden zu können.
Hoffentlich kann er sich damit anfreunden, dass er mit einem Gestaltenwandler zusammenleben könne.
________________
Niall POV:
Bevor ich in das Rudelhaus hineingehe bin ich nervös.Was ist, wenn sie mich nicht akzeptieren?
Werden sie mir Vorwürfe wegen Quinn machen?Quinn drückt ermutigend meine Hand bevor sie hineingeht.
Drinnen angekommen spüre ich alle Blicke auf mir. Quill sieht mich vernichtend an, alle anderen vorsichtig oder neugierig.
Bald kommt jemand auf uns zu, genauer gesagt auf Quinn. Ein riesiger, muskulöser Mann mit dunkelbraunen Haaren und stechend grünen Augen umarmt Quinn. Die Umarmung dauert zwar nur ein paar Sekunden und doch zu lange.
Finger weg von Quinn.
Quinn strahlt ihn an, er flüstert ihr irgendetwas ins Ohr und dann beginnt sie zu Lachen. Alles in mir verspannt sich.
Mit mir hat sie schon lange nicht mehr so gelacht.
Sie sieht zu mir und schnappt meine Hand, zieht mich hinüber zu diesen Mann: „Niall, dass ist Phill."
Dieser Phill begrüßt mich mit einem festen Händedruck. Er sieht mich lange nicht so freundlich an wie Quinn.
„Ich hab schon viel von dir gehört, Niall." sagt er zu mir, ich kann nur nicken. Ich habe noch nie etwas von ihm gehört.
Als nächstes kommt ein weiterer Mann auf mich zu, im Vorbeigehen drückt er Quinn's Wange gegen seine, schaut mir dabei jedoch in die Augen.
„Ich bin Collin, der Alpha dieses Rudels. Bitte folge mir, ich muss mit dir Sprechen." Er spricht mit ruhiger aber klarer Stimme, wartet nicht auf meine Antwort sondern geht in einen Nebenraum. Quinn nickt mir nur zu. Mit einem schlechten Gefühl im Bauch lasse ich sie alleine, doch ich weiß dass ihr nichts passieren kann. Quill ist dabei und der ist der beste Anstandswauwau den mich mir wünschen könnte.
Im Büro des Alphas angekommen sitzt dieser schon hinter seinen Tisch und deutet mit seinen Kopf auf den Stuhl davor.
„Also Niall, in Anbetracht dessen, dass du Quinn's Gefährte bist muss ich dich darum bitte um unsere Existenz absolutes Stillschweigen zu bewahren, um die Sicherheit des Rudels und Quinn's sicherstellen zu können. Achte darauf, dass dir niemand folgt, wenn du in Glenwood bist, wir können Paparazzi und übereifrige Journalisten nicht brauchen."
Ich nicke nur „ Außerdem lege ich dir wärmstens ans Herz keinen der Rudelmitglieder auch nur im geringsten zu provozieren. Sie sind dir Körperlich überlegen und deine Chancen wären sehr schlecht. Also halte Abstand von den Frauen des Rudels bis du weißt, dass sie keinen Gefährten haben. Schaue ihnen nur in die Augen, glaub es mir ein Wolf merkt es, wenn jemand seine Gefährtin falsch ansieht und sie mögen es nicht."
Ich hatte zwar nicht vor Frauen abzuchecken aber trotzdem muss ich dazu dann doch etwas sagen:" Aber die anderen haben Quinn doch berührt und angesehen. Warum dürfen die das?"
„Quinn hat dich nicht als ihren Gefährten vorgestellt. Außerdem weiß jeder, dass du und Quinn nicht zusammen seit, dementsprechend können sie das solange Quinn nichts dagegen sagt. Wenn du dein Revier markierst kannst du es Verteidigen aber ohne Revier kein Anspruch."
Zähneknirschend nicke ich noch einmal.
„Und noch was: Entscheide dich endlich was du willst. Ich musst me Quinn schon einmal beim Sterben zusehen und werde dich jagen, dir alle Knochen brechen und dein Schicksal dann Quill überlassen." Collin sieht mich ernst an.
Ich muss schlucken.
Scheisse, der meint es Toternst. "Keine Sorge, ich werde ihr nicht mehr weh tun."
______________
Diese Welt mit eigenen Augen zu sehen ist irgendwie komisch. Die Gefährten bei ihren Umgang miteinander zu beobachten fühlt sich an, als würde man in ihre Privatsphäre eindringen. Die Blicke die sie miteinander austauschen sind so innig und tief, dass man sich verschämt wegdrehen möchte.Sie berühren sich immerzu, als wären sie wie Magnete ständig voneinander angezogen. Kleine Zärtlichkeiten, Wangen berühren sich als Ausdruck der Zuneigung. Obwohl die Männer allesamt gefährlich aussehen, als wären sie aus Stahl geformt, werden ihre Augen weich wenn sie ihre Gefährtinnen ansehen. Unendlich viel Liebe liegt in der Luft.
Wenn sie bemerken, dass ich sie beobachte stecken sie schnell ihr Revier ab. Schicken eiserne Blicke in meine Richtung, eine Warnung. Ihre Gefährtinnen stellen sie hinter sich, um sie von meinen Blicken zu schützen.
Sie mögen es nicht wenn Fremde sie ansehen.
Beim Buffett bemerke ich, wie die Männer zwei Teller nehmen einen für sich selbst, einen für ihre Gefährtin. Sie sind die Versorger ihrer Gefährtinnen.
Obwohl ich weiß das Quinn durchaus in der Lage ist sich ihr Essen selbst zu holen, Fülle ich auch ihren Teller an. Als ich ihn ihr gebe sieht sie mich verblüfft an. Erstaunt das ich sie versorgen will. Dann weicht ihr verblüffter Gesichtsausdruck einem außerordentlich Glücklichen. Ich habe Quinn schon lange nicht mehr so zufrieden gesehen.
Schlagartig erfüllt mich ihre Zufriedenheit mit eigener. Stolz fließt durch meine Adern.
Quill kommt auf unseren Tisch zu, auch in seinen Händen zwei Teller. Einen davon stellt er Quinn hin. Er will ihr Versorger sein. Aber das wird nicht passieren, denn sie hat mich schon.
Sie braucht ihn nicht mehr.
Ich schicke einen Todesblick in seine Richtung, lege besitzergreifend meine Hand auf ihren Oberschenkel und drücke ihr einen kurzen Kuss auf den Hals. Quinn lehnt sich in meine Richtung, offensichtlich genießt sie meine zur Schau gestellte Zuneigung.
Mit einem selbstzufriedenen Grinsen schaue ich in Quills Richtung.
Er zieht den Teller zurück, offensichtlich hat er meine kleine Show als das verstanden, was es war: abstecken meines Reviers.
In angemessenen Abstand setzt er sich neben Quinn, und beginnt mit jemanden zu reden. Ich glaube er heißt Phill. Während sie miteinander reden, wandert Phil's Blick immer wieder in Richtung Quinn. Hin und wieder sieht er mich an, als würde er Versuchen etwas zu verstehen. Komischer Kauz.
Quinn haltet mir ihre Gabel vor den Mund: "Das ist so lecker, das musst du probieren." Ich bin schon satt, als lehne ich dankend ab.
Stillschweigen breitet sich im Raum aus, Quinn sieht mich verletzt an. Ich weiß nicht was genau los ist. Quinn versucht sich von mir zu lösen, aber ich lasse sie nicht weg. Anstatt dessen ziehe ich sie noch näher und reibe meine Wange an ihre. Danach breche ich ein Stück von meinen Brot ab und halte es ihr vor den Mund. Sie isst sprichwörtlich aus meiner Hand. Versöhnt suchen ihre Augen meine, man kann die Hoffnung in ihren Augen sehen.
Später, als wir dann Zuhause waren, legt sie sich zu mir auf das Sofa, schmiegt sich ganz Nahe an mich. "Danke Niall."
________________
Anmerkung der Autorin:Hallo ihr lieben,
denkt ihr, die beiden schaffen es miteinander?
Schreibt es in die Kommentare!Wenn es euch gefallen hat würde ich mich sehr über ein Like freuen!
Bis bald,
xoxo, P'

DU LIEST GERADE
Schrei des Wolfes - Spiel gegen die Zeit
ChickLitQuinn, eine Gestaltenwandlerin und Mitglied des Kohl-Packs, hat den vermeintlichen Jackpot gezogen. Ihr Gefährte ist Niall Stinson, ein attraktiver und weltbekannter Sänger. Durch die Prägung kollidieren ihre Welten miteinander, plötzlich ist nicht...