Quinn:
Es war schon 2 Uhr morgens als Niall nach Hause gekommen ist. Ich bin auf dem Sofa gesessen und habe auf ihn gewartet, ohne ihn hätte ich sowieso nicht schlafen können.
Er kommt durch die Türe hinein, und sieht mich auf dem Sofa sitzen, mit selbstbewussten Schritte geht er auf mich zu und greift nach meinen Arm. Er zieht mich ganz nahe an sich und küsst erst meine Stirn, dann meine Wangen und dann meinen Mund.
Sofort schmelze ich in seinen Armen und küsse ihn gierig zurück. Zu lange habe ich ihn schon nicht mehr geküsst. Es stört mich nicht, dass er nach Alkohol schmeckt, denn ich will alles, was ich von ihm haben kann. Er löst sich kurz von mir um mir etwas ins Ohr zu flüstern: „Keiner dieser Männer wird dich noch einmal berühren, du gehörst zu mir."
Danach küsst er mich wieder und beginnt ich auszuziehen.
In dieser Nacht liebten wir uns zum zweiten Mal. Ich genoss jeden Moment davon, und zum ersten Mal seit langen schlief ich wirklich glücklich und mit hoffnungsvollen Blick in die Zukunft ein. In den Armen des Mannes den ich Liebe.
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Mein erster Gedanke am nächsten Morgen: Jetzt wird alles gut.Mit einem Lächeln im Gesicht öffne ich die Augen und drehe mich, um Niall anzusehen.
Er sieht im Schlaf wie ein Engel aus. Ich schmiege mich noch näher an ihn und male mir Gedanklich bereits unsere Zukunft aus: Zwei Kinder, mit seinen Augen und meinen Haaren gemeinsam im Garten vor unserem Haus. Das vollkommene Glück.
Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und schlafe langsam wieder ein.
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Als ich zum zweiten Mal aufgewacht bin, war ich alleine im Bett. Also stand ich auf und machte mich auf die Suche nach Niall.Ich fand ihn in der Küche, mit Kaffee in der Hand und seinen Kopf in den Händen angelehnt.
Ich ging auf ihn zu und beugte mich zu ihn hinunter um mir einen Kuss zu stehlen. Doch er drehte seinen Kopf weg und somit landen meine Lippen schließlich auf seiner Wange.
Was ist jetzt los?
Er sieht mich an und fragt mich, ob ich einen Kaffee möchte. Ich schüttle nur meinen Kopf.
"Setz dich bitte, wir müssen reden, Quinn." sagt er zu mir und deutet auf den Stuhl neben sich.
Ein unangenehmes Schweigen breitet sich zwischen uns aus, welches er aber schnell bricht: "Quinn, das gestern war ein Fehler. Das darf nicht mehr passieren."
Wieder bricht meine Welt zusammen. Alle Hoffnungen, die ich mir gemacht habe, scheinen mich mit einem Mal zu zerstören. Es ist, als hätte er mir die Welt geschenkt nur um sie mir gleich wieder wegzunehmen.
"Was, warum?" frage ich ihn. Ich versuche mich so gut wie möglich zusammenzureißen.
Bitte nicht weinen, nicht jetzt Quinn.
Niall atmet tief durch bevor er mir antwortet: "Der Gedanke daran, dass du mit einem anderen Mann dein Leben verbringst hat mich gestern fertig gemacht. Ich wollte einfach nur raus und bin dann in einer Bar gelandet. Ich habe viel zu viel getrunken. Als ich dann zuhause war, hatte ich das Bedürfnis meine Sorgen zu verlieren, und du warst einfach da. Es tut mir leid Quinn."
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich bin gut genug um seine Sorgen zu vergessen aber nicht gut genug um sein Leben mit mir zu verbringen?
"Aber wenn du nicht möchtest, dass ich einen markierten Gefährten habe, warum kannst du nicht einfach das sein, was du sowieso bist, mein Gefährte?" frage ich ihn leise. Ich wende mein Gesicht von ihn ab, denn mittlerweile strömen die Tränen bereits mein Gesicht hinab.
"Du verstehst es einfach nicht, oder? Ich kann nicht mit einem Vieh zusammen sein. Das ist krank, Quinn." faucht er mich an. Sofort bemerkt er, was er eigentlich zu mir gesagt hat, aber es ist zu spät. "Quinn, es tut mir leid. Ich hab ..." er kann nicht ausreden, denn ich unterbreche ihn.
"Niall, bitte geh jetzt." flüstere ich. Er versucht meinen Arm zu berühren, doch ich ziehe ihn weg. Zu schmerzhaft sind seine Worte.
Er hat mein Herz nicht nur gebrochen, er hat es gerade zu zerfleischt. Seine Worte haben mir eine tiefe Wunde zugefügt.
Mit mir zusammen sein ist Krank.
Ich bin in seinen Augen ein Vieh.Ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe, aber ich habe mich in mein Bett gelegt und geweint. Wegen seinen Worten, wegen meiner Zukunft und weil ich so bin, wie ich bin.
Irgendwann ist Niall wieder zu mir nach Hause gekommen und hat sich zu mir gelegt. Mich an sich gezogen und mich an seiner Schulter weinen lassen.
Es ist fast schon makaber, dass der Mann, der mir so grausame Dinge gesagt hat, mich als einziger trösten kann. Schon bald höre ich auf zu weinen und es sind nur noch meine keinen Schluchzer zu hören. Doch dort, wo vorher mein Herz war ist nur noch eine klaffende Wunde.
"Es tut mir leid." flüstert Niall mir ins Ohr. Sein Geruch ist wundervoll und beruhigend.
Trotzdem kann seine Entschuldigung meinen Schmerz nicht stillen, nicht einmal mildern.Denn ich weiß, dass er sich nur für seine harten Worte entschuldigt, nicht dafür dass ich für ihn ein Tier bin.
"Mir tut es auch Leid. Aber bitte, tu das nie wieder. Berühre mich nicht mehr, mach nichts mehr, dass mir Hoffnung macht, denn es zerstört mich, und ich bin es leid ständig seelischen Schmerz zu ertragen. Ich kann es nicht ertragen immer wieder Hoffnung zu haben und diese dann wieder zu verlieren." bitte ich ihn.
Niall nickte nur und sagte mir: " Ich wollte dir nicht wehtun, das musst du mir glauben. Es tut mir leid, dass ich dir immer nur wehtue. Das hast du nicht verdient."
Ich glaube es ihm. Aber es ändert nichts daran, dass ich weiterhin leide. Denn ich will ihn sosehr, aber er will mich nicht. Seine Liebe ist alles was ich brauche und alles was ich nie haben kann.
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Es dauerte ein paar Wochen, bis ich mich von seinen Worten erholt habe.Schließlich ist mir klar geworden, dass ich jemanden brauche, der mir zur Seite steht und mich nimmt, wie ich bin.
Wenn Niall das nicht für mich sein kann, muss ich mir das wo anders suchen.
Also entschied ich mich dafür, die Suche nach einem markierten Gefährten wieder aufzunehmen.
Nur dieses Mal mache ich es hinter Niall's Rücken, denn ich würde so einen Vorfall nicht noch einmal ertragen.
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Anmerkung der Autorin:Hallo ihr Lieben!
Könnt ihr Quinn verstehen, dass sie einen anderen Gefährten sucht, oder seit ihr #TeamNiall ?Schreibt es in die Kommentare. Wenn es euch gefallen hat, lasst bitte ein Vote da.
Bis bald,
xoxo, P'
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Schrei des Wolfes - Spiel gegen die Zeit
ChickLitQuinn, eine Gestaltenwandlerin und Mitglied des Kohl-Packs, hat den vermeintlichen Jackpot gezogen. Ihr Gefährte ist Niall Stinson, ein attraktiver und weltbekannter Sänger. Durch die Prägung kollidieren ihre Welten miteinander, plötzlich ist nicht...