Kapitel 10

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POV Maudado
Ich saß in einem kleinen Boot, welches leicht hin und her schaukelte. Es war still. Man könnte nur das Plätschern des Wassers hören. Ich hatte meine Beine angewinkelt und meinen Kopf zwischen ihnen vergraben.
Mitten in der Nacht war ich aufgewacht. Von Albträumen geplagt. Ohne zu überlegen war ich dann heimlich mit meinem Fahrrad abgehauen. Zu meinem Lieblingsplatz an einem kleinen See. Hier konnte ich alleine sein. Ungestört. Keiner konnte mich hier verletzten, mich finden, mir noch mehr Schmerzen bereiten.
Mir liefen wieder vereinzelt Tränen übers Gesicht und ich schniefte. Mein Leben war komplett im Arsch. Und das schlimmste daran war, dass ich jemanden liebte, der meine Liebe nie erwidern würde.
Michael. Dieses eine Wort, diese eine Person, brachte mich zur tiefsten Verzweiflung. Aber doch hatte ich angefangen jemanden zu lieben, was für mich bis zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar war. Doch er hat mir gezeigt das es geht.
Ich merkte das ich wieder zur Klinge griff. Doch das war mir egal. Ich lehnte mich über den Rand des Bottes und kniff die Augen zu. Eine Träne fiel ins Wasser und es kräuselte sich an der Stelle. Dann schnitt ich mir wieder in den Arm. Zum dritten Mal an diesem Tag. Wegen Michael. Und trotzdem liebte ich diesen Jungen. Er faszinierte mich einfach.
Das Wasser unter meinen Arm färbte sich langsam rot und bereitete sich aus. Der Anblick war schön und grausam zugleich. Hinter mir ging langsam die Sonne auf und färbte den Himmel rosa.
Schnell Verband ich meinen Arm und ruderte zu Ufer. Ich machte das Boot an einer alten Trauerweide fest, die direkt am See wuchs. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass der Knoten fest genug war und das Boot nich abtreiben konnte. Dann schnappte ich mein Fahrrad und fuhr los. Ich musste schnell zu Hause sein, sonst würde meine Mutter merken das ich weg war. Was ich natürlich nicht wollte. Der Ort sollte geheim bleiben. Für immer. Damit ich einen Platz hatte, wo ich mich zurück ziehen konnte.
Völlig aus der Puste kam ich an unserem Haus an. Ich stellte das Fahrrad dorthin wo es immer stand. Leise schlich ich durch den Garten zur Terassentür, die immer auf wahr. Vorsichtig öffnete ich sie und ging die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort legte ich mich in mein Bett und tat so als wäre nichts gewesen.
Langsam färbte sich der Himmel blau und Sonnenstrahlen fielen in mein Zimmer. Ich drehte mich zur Seite und schloss meine Augen, da kam auch schon meine Mutter rein um mich zu wecken. Gerade nochmal Glück gehabt.

Sorry das die Tage nichts kam. Hatte Schulstress. Werde jetzt aber wieder regelmäßig hochladen können.
Meinung? Kritik.
Ciao Ciao

Dreamer|| Zomdado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt