Kapitel 34

2.1K 124 7
                                    

POV Maudado
Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Atem ging schnell und mein Herz raste. Mir war schlecht und mein Magen verkrampfte sich. Neben mir war das Bett leer und ich wurde panisch. Wo war Micha? Hatte Manuel ihn wieder entführt? Aber das konnte doch garnicht. Manuel war im Gefängnis. Oder war er etwa geflohen.
Ein lauter Knall ließ mich zusammen zucken. Was war das? War wer hier eingebrochen? War das Manuel? Ging es Micha gut?
Zitternd tappte ich so leise ich konnte durch die Wohnung, doch das Laminat unter meinen Füßen knarzte. Vorstach öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer, wo der Knall herkam. Ich hatte mega Angst, dass Manuel wieder hier war. Ich wusste nicht ob ich das aushalten würde.
Ängstlich lugte ich durch den Türspalt. Erleichtert seufzte ich auf. Ich öffnete die Tür komplett und lief zu Micha.
Dieser stand vor einem kaputten Glas. Der Boden war nass und überall lagen Splitter.
Es war für mich wie ein Zeichen. Die Splitter, erinnerten mich an meine Seele, welche in den letzten zwei Wochen immer weiter zerbrochen war. In tausende kleine Splitter. Welche ich irgendwie wieder zusammenkriegen musste.
"Ich muss sie beisammen halten." Flüsterte ich und Micha sah mich verwirrt an.
Mit meinem Finger zeigte ich auf die Splitter. Das schien ihm nicht sonderlich zu helfen.
"Die Splitter meiner Seele...."
ich hockte mich hin und fing an die ganzen Scherben einzusammeln. Vorsichtig trug ich sie in die Küche wo ich sie in eine Dose packte. Ich spürte wie zwei Arme sich von hinten um mich legten. Kurz dachte ich es wäre Manuel, aber es war mein Freund.
"Du musst was essen.." Hauchte er in mein Ohr. Sanft strich er mit seinen Fingern über meinen Bauch und fuhr dann über meine Rippen, welche deutlich zu erkennen waren.
"Ich will aber nicht..." Gab ich traurig zurück. Ich wollte nichts essen und ich konnte auch nichts essen.

Manuel kam wieder in die Hütte, packte mich bei den Haaren und zog mich aus der Hütte.
Er zog mich in den Wald, warf mich auf den Boden und hockte sich neben mich. "
Damit du nicht noch fetter wirst als du eh schon bist!" Mit diesen Worten steckte er mir seine Finger in den Mund, sodass ich würgen musste. Immer wieder musste ich mich wegen ihm übergeben, bis nur noch Galle in meinem Magen war.
"Und das machen wir jetzt jeden Tag." Lächelte er mich an und fuhr mit seiner Hand, die nicht in meinem gewesen war, durch die Haare.
"Und jetzt komm." Er packte mich am Kragen und schupste mich zurück zur Hütte.

"Du musst aber." Holte mich Micha wieder in die Realität zurück. Ich schüttelte den Kopf und drehte mich zu ihm um. Beschämt schaute ich auf den Boden.
"Dann werde ich aber zu fett...." Nuschelte ich. Mit seinen Fingern hob er mein Kinn an. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen, aber ich musste.
Seine sonst so frohen, blauen Augen wirkten kälter als sonst und waren voller Trauer.
"Egal was er gesagt hat, du bist perfekt so wie du bist. Du bist wunderschön."
Plötzlich krampfte sich mein Magen zusammen und alles tat weh. Ich spürte, wie mir übel wurde. Ich schlug Michas Hand weg und rannte ins Badezimmer.
Dort kniete ich mich auf den Boden vor die Toilette und übergab mich.

Hallo👋🏻 Ich versuche ab jetzt jeden zweiten bis dritten Tag ein Kapitel hochzuladen. Es können aber auch mehr kommen.
Meinung? Kritik?
Ciao Ciao 👋🏻

Dreamer|| Zomdado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt