Kapitel 22

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POV Maudado
Ich saß wimmernd und kraftlos hinter meiner kleinen Holzhütte. Schon seit zwei Tagen saß ich hier. Mein Fuß steckte zwischen zwei Wurzeln fest und ich konnte ihn kein Stück bewegen.
Als ich es versucht hatte, hatte ich meine Hose dabei kaputt gemacht und meine Haut war aufgerissen. Es hatte geblutet und gebrannt. Ich hatte solche Schmerzen. Ich konnte nichts trinken oder essen. Was nicht gerade gut war, da ich ohne hin schon ziemlich abgemagert war.
In der Ferne hörte ich einen Hund bellen und Leute reden. Aber irgendwoher kannte ich die Stimmen!? Ich hörte genauer hin. Mir blieb der Mund offen stehen.
Das waren die Stimmen von Paluten und Rewinside. Und von... Von... Michael.
Was taten sie hier?
Ich wollte rufen doch meine Stimme war ausgetrocknet. Einfach weg. Es war nur ein leises Krächzen von mir zu hören.
Ich musste auf mich aufmerksam machen. Irgendwie.
Ich versuchte mein Fuß aus den Wurzeln zu ziehen, doch es brachte nichts. Die Wunde riss wieder auf und dunkelrotes dickflüssiges Blut floss meinen Fuß runter. Ich zischte auf. Es tat so weh.
Tränen liefen meine Wange runter und tropften auf den Waldboden. Sie würden mich nie finden.
Warum war ich nur abgehauen? Ich hätte zu Hause bleiben sollen. Bei meiner Mutter. Bei Michael. Ihm meine Liebe gestehen sollen. Doch ich war so dumm und bin weggerannt.
Wie ein Feigling.
Etwas feuchtes stupste meine Hand an. Verwirrt sah ich runter. Dort saß ein kleiner Mops und schaute mich mit seinen großen Knopfaugen an. Als er meine Wunde anstupste wimmerte ich auf.
Ich hörte Schritte um die Hütte herum laufen. In meinen Augenwinkel sah ich zwei schwarze Schuhe. Ich blinzelte und sah nach oben.
Zwei wunderschöne blauen Augen sahen mich an. Sie strahlten Freude und Entsetzen aus.
Ich fing an zu Lächeln, wie die Person vor mir.
Und zwar Michael.
Er hockte sich neben mich und sah mir tief in die Augen. Er lächelte auch.
Ich war einfach froh in wieder zu sehen. Mein ganzer Körper kribbelte und dieses Gefühl war so schön.
Michael hob eine Hand und fuhr durch meine Haare. Seine Finger wanderten über meine linke Wange und er zog sie wieder weg. Da wo er mich berührt hatte würde es ganz warm.
Mir liefen wieder Tränen über das Gesicht.
Aber diesmal vor Freude.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände. Mit seinen Daumen strich er meine Tränen weg. Dann näherten sich unsere Gesichter.
Als unsere Nasenspitzen sich berührten stoppten wir beide. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich war so nervös.
Er schloss seine Augen. Dann passierte das schönste was passieren konnte. Er legte seine Lippen auf meine. Alles in mir explodierte. Alles schlechte und traurige in mir schien auf einmal wie weggeblasen. Es fühlte sich anders an. Nicht negativ sondern positiv.
Ich erwiderte den Kuss. Ich liebte ihn. Nur ihn. Er hatte all meine Depressionen aufgelöst. Und
dafür war ich ihm dankbar.
Er löste sich von mir und lächelte mich an. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir und drückte meine Lippen an seine. Ich wollte mich noch nicht von ihm lösen. Ich wollte seine Wärme spüren. Ihn.
Er hatte mich zurück ins Leben geholt.
Und ich liebte ihn einfach mehr als alles andere.

Jetzt müssen sie Dado nur noch befreien. Und nein die Geschichte dauert noch ein bisschen. Das ist noch lange kein Happy End😉
Meinung? Kritik?
Ciao Ciao 👋🏻

Dreamer|| Zomdado FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt