Chapter 21: Erkenntnis?

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Ich stand vor der Tür und durchwühlte meine Tasche nach meinem Schlüssel. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen.
,,Ninaaa" mein Kopf fuhr blitzschnell nach oben und ich sah meinen Vater.
,,Hi, Dad" daraufhin zog er mich freudig in eine Umarmung.
Er nahm mein Koffer und trug ihn ins Haus.
,,Wo sind Mum und Nick?" fragte ich
,,Also Mum ist einkaufen und Nick... er machte eine kurze Pause, wahrscheinlich um zu überlegen..., ist, ach keine Ahnung wo der schon wieder steckt" lachte er
,,Haha ok. Du Dad, ich geh in mein Zimmer, Ich bin ziemlich kaputt."
,,Oh, okey" seine Worte wirkten als ob er mir nicht glauben würde, aber ich beließ es dabei.

Ich packte meine Tasche und meinen Koffer und schliff sie über die Treppen, bis in mein Zimmer. Dort angekommen, roch ich diesen vertrauten Geruch und mir wurde warm ums Herz. ,,Zuhause ist es doch am Schönsten" murmelte ich vor mich hin und schmiss mich mit diesen Worten auf mein weiches Bett. Meine Augen fielen zu und ich schlief, ohne es zu wollen, ein.

Ein Klopfen... Da ein
Zweites Klopfen. Unterbewusst nahm ich diese Geräusche auf. Dann merkte ich nur noch wie sich etwas sehr schweres auf mich schmiss. Sofort riss ich meine Augen auf.
,,Auaa, man du hast sie ja nicht mehr alle" jaulte ich.
,,Was? Darf man seine kleine Schwester jetzt nicht mehr vermissen oder was?? "
,,Doch aber nicht so... Ich machte eine kleine Pause und redete dann weiter ..., aber eine kurze Umarmung hätte auch gereicht"

Jetzt schaute ich ihn genauer an. Er lag seitlich auf mir. Er hatte ein weißes Tshirt und eine schwarze Jeans an. Dazu noch seine leicht verstrubbelten gold-hellbraunen Haare und durch seine cyanblauen Augen starrte er mich nun auch an. Als ich seinen Blick bemerkte, drehte ich schnell meinen Kopf.
,,Ich weiß dass ich heiß bin Schwesterchen"
,,Ja genau, und hast ein rießengroßes Ego."
,,Haha, was ist los?" fragte er nun ernst.
,,Hmm? Nichts"
,,Ja klar, ich kenn dich jetzt schon seit geschlagenen 18 Jahren, irgendwas stimmt nicht" Er lag immernoch auf mir.
,,Nick, Halts Maul und geh jetzt von mir runter." knurrte ich ihn an.
,,Ok,ok Madame, aber so leicht kommst du mir nicht davon."

Mit diesen Worten stand er auf und lief genervt durch die offene Tür. Und er ließ sie offen. Gott, wie ich das hasse. Also lief ich schnell zur Tür und gab ihr einen vielleicht zu harten Kick. Die Tür fiel so geräuschvoll ins Schloss, dass ich sogar selber zusammenzuckte. Ich schmiss mich wieder auf mein Bett und wartete darauf dass jemand gleich die Treppe hochstürmen würde, aber es kam niemand.

Klar, war es grade scheiße von mir ihn so anzugehen, aber er hat mich irgendwie an Luca erinnert. Ich war so dumm und hatte gar nicht nachgedacht wie es weiter geht (mit uns) nach dem Tomorrowland. Shit, als ob er in einer Woche noch an mich denkt. Er ist Youtuber und hat ca. 3 000 000 Mio. Fans. Er könnte jede haben. Ich bin nur eine unter vielen. Erst jetzt dachte ich so richtig über ihn, also uns nach. Wie konnte ich nur so blind sein. Sonst hatte ich immer über mögliche Konsequenzen nachgedacht, aber bei ihm,... bei ihm hat mein Verstand ausgesetzt. Ich könnte mich gerade selber Ohrfeigen.

Langsam lief mir eine Träne über die Wange. Ich wollte es zurückhalten. Ich wollte nicht wegen ihm weinen. Doch es ging nicht. Die Tränen schossen mir aus den Augen und ich weinte stumm.

so sehr vertraut... [Concrafter Ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt