l3. It's just the beginning.

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»Usually, Jade. Okay ? Usually.«

JUSTINS POINT OF VIEW

Gegen halb zwei war Jade eingeschlafen, aber ich konnte es nicht. Während sie seelenruhig in meinen Armen schlief, machte ich mir Gedanken darum was geschehen würde wenn ich alles verhauen würde und die Polizei Beweise für meine Taten finden würde. Ich könnte nicht meine Jungs sehen und auch nicht Jade.. Sie war mir verdammt wichtig und ich denke das hatte ich ihr heute auch bewiesen. Aber ob ich diesen harten Justin ganz lassen könnte ? Nein. Es ist ein Teil von mir, auch wenn ich es ungern sagte, es war ein wahrer Teil von mir. Ich musterte nachdenklich die Decke, die völlig dunkel gefärbt war, durch die Nacht draußen. Meine Hand wanderte genüsslich über Jades Körper, streichelte von ihrem Rücken zum Po, verharrte an manchen Stellen und fand eigentlich jedes Mal eine neue Richtung. Wie sollte ich bloß irgendwann ohne sie leben ? Auch wenn ich sie noch nicht lange kannte, sie hatte mir einen Grund gegeben mich auf den nächsten Tag zu freuen. Jedenfalls fürs erste. Denn leider konnte ich mich dieses mal nicht freuen. Ich hatte keinen blassen Schimmer was Derek als nächstes machen würde und ebenso wenig wer überhaupt dieser Psycho war der Jade umbringen wollte.

Durch das ganze nachdenken wurde ich immer müder, bis ich doch einschlief.

Die Sonne schien durchs Fenster und weckte mich nach und nach auf. Als ich gähnend die Augen einen Spalt öffnete, sah ich Jades Nacken vor mir. Na super. Jetzt fehlte noch die Löffelchenstellung und ich würde zum Softie des Jahres gekürt werden. Durch ihren ruhigen Atem nahm ich wahr das sie noch schlief. Deswegen setzte ich mich auf, griff nach Zettel und Stift und schrieb ihr eine Nachricht hin.

Mit dem Zettel in der Hand ging ich um das Bett herum und legte diesen auf dem Nachttisch ab. Ich senkte meinen Blick auf diese schlafende Schönheit, was mich unwillkürlich lächeln ließ. Kurz beugte ich mich zu ihr um ihr einen Kuss zu geben, dann richtete ich mich auf und zog mich an, wonach ich leise das Schlafzimmer verließ.

Als ich fast beim Camp angekommen war, verfluchte ich mich. Warum war ich bloß weg gefahren ? Warum konnte ich nicht einfach dazu stehen das ich sie eben sehr gerne hatte ?

»Fuck.«, brüllte ich aufgebracht und schlug auf das Lenkrad, was dazu führte das dieses kurz von der Spur fuhr. Dann raste ich den Highway entlang und ignorierte die hupenden Autos.

•••

»Und, war sie da ?«, Liam sah mich erwartend an als ich das Camp betrat. Ich war nicht sonderlich gut gelaunt, also nickte ich nur lustlos, würdigte ihn keines Blickes, sondern ging einfach weiter. »Und warum bist du jetzt so drauf ?«, fragte er skeptisch und ging mir nach. Genervt sah ich über die Schulter zu ihm. »Weil du Trottel mich gerade nervst.«, zischte ich giftig. Anscheinend hatte er, aber nicht verstanden das er mich in Ruhe lassen sollte. »Justin, was ist los ?«

Aufgebracht drehte ich mich zu ihm um und blieb somit stehen, was dazu führte das er sich durch die hektische Reaktion erschreckte. »Ich bin ein Arschloch, man.«, seufzte ich. Ich konnte schon fast schwören ich habe ihn sowas wie »Fällt dir, aber früh auf« flüstern hören, ehe er seinen Kopf angehoben hatte und mich ansah.

»Was ist passiert ?«, »Nachdem ich Jade dort abgeholt hatte waren wir zum Haus gefahren, wir haben uns total gut verstanden und hatten.. Na ja, du weißt schon..«, versuchte ich ihm zu erklären. Ich redete ungern über solche schnulzigen Dinge und eigentlich kannte mich niemand so, weshalb Liam sofort an was anderes dachte und mich mit großen Augen anstarrte.

»Ihr habt was ?! Alter sag mir nicht das du sie gefickt hast ? Dein Dad bringt dich um.«, sprach er entsetzt. Doch ich lachte bloß, schlug ihm gegen die Brust und schüttelte den Kopf, weshalb Liam mich irritiert ansah.

Cold NightmareWo Geschichten leben. Entdecke jetzt