JADES POINT OF VIEW
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das erste was ich spürte Wärme.
Menschliche Körperwärme die mich sacht umhüllte und das Gefühl von Wonne in mir weckte. Justin hatte also sein Versprechen nicht gebrochen. Mit verschlafenem Lächeln hob ich den Kopf und sah in das schlafende Gesicht dieses Jungens. Sein Kopf war seitlich gedreht auf dem Kissen, so das seine Wange drauf lag. Er sah völlig unschuldig aus.. So wunderschön und brav. Die Haare waren komplett verwuschelt, lockten einfach dazu sie anzufassen. Kurz glitt ich mit meinen Fingern durch diese, dann legte ich die Hand wieder auf seine Brust. Seelenruhig beobachtete ich sein schlafendes Gesicht und dachte nach. Trotz allem was er getan hat, er war hier geblieben und hatte sich entschuldigt. Zwar würde ich lange versuchen mich damit anzufreunden das er der Mörder meines Vaters hätte sein können, aber irgendwann würde es mir schon gelingen. Doch noch nicht jetzt.. Noch konnte ich es ihm nicht verzeihen.
» Justin.. «, flüster ich leise und schob meine Hand vorsichtig zwischen seine Wange und das Kissen, somit schob ich seinen Kopf gerade. Doch Justin stöhnte nur verschlafen und brabbelte was, dann drehte er sich unter mir, so das ich auf seinem Rücken lag. Leicht lachte ich auf und sah auf seinen Rücken hinab, dabei fiel mir die Narbe auf. Sanft lächelnd setzte ich mich auf seinem Po auf und während ich meine Hände an seinen Seiten hielt küsste ich liebevoll seine Wirbelsäule.
» Oh mein Goott.. Jade.. «, hörte ich Justin verschlafen nörgeln. Leise kicherte ich an seinen Rücken und küsste ein letztes Mal sein Schulterblatt. Dann hob ich meinen Oberkörper und sah auf ihn runter, er hatte seine Augen einen Spalt geöffnet, sah jedoch geradeaus zur Seite.Er drehte sich vorsichtig wieder unter mir, so das ich wieder auf seinem Schoß saß und um die Position von vorhin nach zu machen, legte er die Hände auf meinen Rücken und drückte mich auf sich runter. Ich musste leicht schmunzeln, als ich spürte wie er seine Hand auf mein Haar am Nacken legte und seine Nase sowie die Lippen in meinem Haaransatz versteckte, wo er mir einen Kuss gab. » Weißt du was ? «, seufzte er glücklich und spielte nebenbei mit meiner Haarsträhne. Ich umkreiste vorsichtig seinen Nippel, hob dann meinen Kopf und sah ihn schief lächelnd an. » Hm ? «, fragte ich leise und leckte mir kurz über die Lippen. Justin schmunzelte mich leicht an. » Du redest wenn du schläfst. «, sagte er dann und grinste breit.
Oh nein.. Nicht das. Sofort lachte ich beschämt los und presste mein Gesicht an seine Brust. Ich hörte Justins raues Lachen, was verdammt nochmal total heiß klang. » Das ist total süß.. «, flüsterte er dann leise in mein Ohr. Langsam hob ich den Kopf und sah ihm in die Augen, biss mir dann auf die Unterlippe. » Und was meinte ich ? «, fragte ich ihn. » Nichts.. Du hast nur öfters meinen Namen gemurmelt. «, verriet er mir. Kurz gluckste ich, weshalb Justin auch grinste.
Ich schmiegte meine Wange wieder an seine Brust. Warum auch immer, fühlte ich mich verdammt wohl bei Justin.
» Ist dein Vater da ? «, fragte er schließlich murmelnd. Ich hob mit etwas müdem Blick den Kopf und dachte kurz nach, dann schüttelte ich den Kopf. » Nein.. Er ist jetzt beim Dienst. «, murmelte ich leise. Justin nickte leicht, legte die Hand an meinen Hinterkopf und ehe ich was bemerken konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Diese göttlich weichen Lippen. Lächelnd erwiderte ich den Kuss, welchen wir völlig unschuldig und liebevoll fortführten. Jeglich der Klang des Kusses und unser stockender Atem war zu hören. Ich spürte sein Herz an meine Handfläche schlagen und das Schmunzeln an seinen Lippen, welches mich ansteckte. Nach einer Weile löste ich mich ein bisschen atemlos von seinen Lippen, über welche er sich gleich leckte und ich ihm dies ebenfalls bei meinen nachahmte.
Kurz sah ich ihn noch an, dann setzte ich mich neben ihn aufs Bett und strich mir durchs Haar, wonach ich aufstand und mich kurz streckte. » Wo ist das Bad ? «, fragte Justin mich. » Im Gang, die zweite Tür links. Handtücher müssten auf dem Regal liegen und eine neue Zahnbürste findest du im Körbchen neben dem Waschbecken. «, erklärte ich ihm lächelnd. So nahm ich mir was zum anziehen und ging selbst in das andere Bad, wo ich mir mein Gesicht wusch und die Zähne putzte. Danach zog ich mir eine schwarze Leggings an, darüber ein graues Top über welches ich eine etwas größere, dunkelrote Strickjacke anzog. Dann schminkte ich mich dezent, kämmte die Haare und ging auch schon runter in die Küche.
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Cold Nightmare
Fanfiction• Textausschnitt: Ihr warmer, nackter Körper lag auf mir. Sanft fuhr ich mit meinen Fingerkuppen über ihr seidenes Haar. Draußen lag die stille, dunkle Nacht. Ich beobachtete die schlafenden Züge ihres lieblichen Gesichtes. So unwissend über die sch...