Kapitel 27

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Die Reha von Erik war Morgen zu Ende, da würde ich ihn das letzte mal von der Klinik abholen und wir würden zusammen nach Hause fahren.
Ich sollte aber noch die nächste Zeit fahren, da er sein Knie immer noch schonen sollte.
Ich war froh das man jetzt ganz normal über seine Knie reden konnte, ohne das er gleich sauer wurde.
Das war manchmal ein Grund gewesen das wir gestritten hatten, er hatte aber gelernt das es verdammt noch mal egal war ob er so laufen konnte wie früher.
Ich liebte ihn genauso wie er war, egal wie gut es seinem Knie ging.

Wir machten nach zwei Stunden unsere erste Pause, ich musste mal was essen, wir gingen in das Lokal das an dem Rasthof mit dran war.
Der Kellner war sehr aufdringlich, bevor er sah das ich in Begleitung war, ich schaute ihn nur irritiert an.
Als er aber dann sah das Erik auf mich zu kam drehte er sich schnell um und ging weg von unseren Tisch.

"Schatz was hast du denn zu dem Ober gesagt, er sah mich ganz verstört an."

er lachte mich total gut gelaunt an.

"Ach Puhbärchen da warst du wohl eher Schuld, er hatte gerade versucht mich anzumachen, bis er dich sah."

das fand er nicht mehr so lustig, doch ich musste da über seinen Blick lachen.

"Du kleines Biest, man lacht nicht über seinen Mann."

ich musste nur um so mehr lachen.
Da kam eine junge Bedienung und fragte uns was wir den trinken wollten.
Ich musste um so mehr lachen als ich sah das der Ober sich nicht mehr an unseren Tisch traute.
Erik schüttelte seinen Kopf und sagte das ich jetzt endlich aufhören soll zu lachen, sonst würde er sich an die Bedienung ran machen.

Ich hörte sofort auf und sah ihn an und meinte nur das man über so was keine Witze macht.
Dann ging ich auf WC, gab ihm aber noch vorher einen Kuss.
Als ich wieder an unseren Tisch ging sah ich wie die Bedienung Erik anlächelte, ich zog meine Augenbrauen hoch und schaute sie böse von der Seite an.
Sofort ging sie und Erik lachte über mich.

"Schatz du hast recht es ist wirklich lustig."

ich fand das aber nicht mehr so sehr wie vorhin.

"Ach Puhbärchen du darfst also über deine Frau schon lachen, nur ich nicht über dich."

er zog mich auf seinen Schoß und küsste mich.

"Nein wir sollten besser nicht über den anderen lachen, aber du sahst so süß aus als du eifersüchtig wars.
Werde ich aber nicht wieder machen.
Bitte küsse mich noch mal, ich kann einfach nicht genug von dir bekommen."

ich konnte ihm eh nicht lange böse sein.

Wir fuhren bald weiter, auf dem weg zum Auto nahm er meine Hand.
Es war wieder so wie Früher.
Den rest des Weges schafften wir ohne Pause.
Daniel kam uns auf dem Parkplatz vom Hotel entgegen, irgendwas war da nicht in Ordnung, ich sah es ihm sofort an.
Sagte aber nichts, da Erik es anscheinend noch nicht gemerkt hatte.
Er meinte wir sollten doch erst mal einen Kaffee im Lokal trinken nach der Reise.

"Ok willst du mir nicht gleich sagen was los ist, Daniel ich merke doch das etwas nicht stimmt?"

fragte Erik da Daniel, es war ihm also doch aufgefallen.
Ich schaute Daniel an, er schaute auf dem Boden und traute sich anscheinend nicht mit Erik zu sprechen.
Doch Erik blieb stehen und schaute auf Daniel runter.

"Es ist alles mit den Hotels in Ordnung, da brauchst du keine Angst zu haben, es ist meine Mutter ist seit zwei Tagen hier.
Und sie hat sich einfach in deine Wohnung einquartiert."

er schien froh es endlich gesagt tu haben.
Ich schaute etwas erstaunt Daniel und Erik an, sollte ich da etwas zu sagen.
Besser nicht, warte mal ab was Erik dazu sagt.

"Warum ist sie hier, hat sie dir was gesagt?"

fragte er Daniel.
Erik schaute auf mich und zog mich näher zu sich ran.

"Nein nicht so richtig, sie meinte nur das sie mal schauen wollte wie es uns gehen würde."

er schaute wieder auf den Boden.
Erik ging weiter zu seiner Wohnung, doch ich wollte nicht mit gehen.
Zog meine Hand aus seiner und ging lieber weiter zurück.
Doch Erik kam mir nach und nahm wieder meine Hand und zog mich einfach mit.

"Du gehörst zu mir, komm bitte mit."

er schaute mir tief in die Augen.
Ich nickte ihm zu, da lächelte er wieder und ging weiter zu seiner Wohnung.
Oben angekommen, kam uns gleich eine Frau ungefähr im alter von Erik entgegen, sie war nicht hässlich, das musste ich leider zu geben.
Sie lief Erik in die Arme, er drückte sie gleich wieder weg.

" Piper was machst du hier und vor allem in meiner Wohnung, könntest du mir das mal erklären?"

ach sonst war sie wohl nicht in seiner Wohnung.

"Naja das Hotel war ja fast ausgebucht und du wirst ja wohl nicht erwarten das ich in einem Einzelzimmer wohne.
Darum musste ich hierher ausweichen."

was war das denn für eine Tusi, sie war die Mutter von Daniel, ok jetzt war mir einiges klar.
Warum machte man mit so einer nur ein Kind, das fragte ich mich gerade, als ihr Blick auf mich fiel.

"Naja dein kleines Lieblichen das du zur Zeit hast wird ja wohl so lange wo anders unterkommen während ich da bin."

ok sie war nicht nur eine Tusi, sondern auch ein Biest, da würde ich aufpassen müssen.
Erik schaute auf mich und lächelte als er mein Blick sah.

"Sie heißt Sany und ist meine Verlobte und wird nirgendwo hin gehen, sie gehört zu mir und ich würde dich bitte sofort meine Wohnung zu verlassen.
Du kannst gerne im Hotel bleiben, oder auch gleich abreisen, das überlasse ich dir."

sie schaute erst Erik dann Daniel an und fing das weinen an.

"Du wirfst die Mutter deines Sohnes einfach raus und das wegen so einer jungen Kuh."

Erik wollte schon sauer reagieren.
Doch ich wollte keinen Streit.

"Erik kommt gerade von einer Reha und ich möchte das er jetzt Ruhe hat, also würde ich sagen sie nehmen erst mal ein Zimmer das frei ist und Daniel reserviert ihnen sofort ein anderes größeres sobald eins frei wird.
Daniel hielf bitte deiner Mutter mit ihren Sachen, wenn ihr noch Hilfe braucht werde ich euch gerne helfen.
Erik du gehst jetzt erst mal ins Wohnzimmer, ich bringe dir gleich was zu trinken."

Piper schaute mich kurz an und ging aber doch mit Daniel mit.

Ich ging zu Erik der sich auf Sofa hingesetzt hatte, er schaute auf als ich eintrat.

"Danke Schatz, sie hätte jetzt sicher Stundenlang uns genervt mit ihren weinen."

er sah müde aus, wahrscheinlich hatte ihm die Fahrt doch noch etwas zu sehr angestrengt.

"Ich lasse dir jetzt mal ein Bad ein, danach Essen wir noch eine Kleinigkeit und gehen früh ins Bett.
Du brauchst wohl wirklich noch Ruhe."

er schaute mich an und gab mir einen Luftkuss.

Liebe und Hass.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt