Kapitel 13

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Wir gingen zu dritt dem Doktor hinterher und ich hatte ein Mulmiges Gefühl im Bauch. Ich stellte mir Fragen über Fragen, was wenn unser Vater jetzt Tod ist und es nicht geschafft hat, was wenn es irgendwelche Komplikationen gab und so weiter.
Der Arzt kam endlich mal zum stehen in einem großen Flur, indem Angehörige oder Bekannte mit den Patienten saßen oder auf einige warteten.
„Euer Vater ist noch in der Behandlung, aber ich denke nicht, dass weitere Komplikationen da sein werden und er es für's erste übersteht."
„Komplikationen?.."
Mir kamen Erinnerungen zurück, als ich ein Gespräch mit meinem Vater und einem Arzt mit bekam, vor 6 Jahren.

6Jahre vorher
„Es gab einige Komplikationen bei Ihrer Frau, aber sie wird es ganz sicher schaffen, sie hat zwar viel Blut verloren, aber sie wird durch kommen. Sie ist stark und das wissen Sie."
Der Arzt lächelte meinen Vater an und ging fort. Er ging an mir vorbei und dann bekam er ein Signal und rannte schnell und besorgt in den Raum, indem meine Mutter lag. Ich beugte meinen Kopf leicht zur Seite und fragte mich wieso er so schnell rein gelaufen ist, er sagte schließlich es sei alles in Ordnung.

1Stunde später
Wir warteten alle 4 im Raum, indem meine Mutter gleich rein transportiert werden sollte, ich freute mich sie wieder zu sehen und konnte nicht erwarten ihr zu sagen, dass ich sie nicht hasste sondern lieb habe. Doch nur der Arzt kam rein mit einem nicht fröhlichen Gesichtsausdruck. Er rief meinen Vater nach draußen und Yoongi, Hobi und ich haben solange Spiele gespielt. Es dauerte lange und der Arzt kam alleine zurück.
„Kinder kann ich mal mit euch reden, es geht um eure Mutter.."

Jetzt
Ich bekam nichts mit von allem um mich rum und meine Brüder merkten es. Hobi nahm mich in den Arm und drückte mich fest. Er wusste, das ich an unsere Mutter dachte. Yoongi und der Arzt schienen immer noch zu reden, aber auch über mich, denn ich verstand meinen Namen. Das war auch das einzige was ich hörte. Ich kam wieder aus meinen Gedanken und Erinnerungen raus, als Hoseok und Yoongi mich ins Zimmer unseres Vaters brachten.
„Hast du irgendwas verstanden was er gesagt hat d/N???"
„Ich hab verstanden das es Komplikationen gab Yoongi, das reichte mir. Ich wusste, dass wenn ich weiter zu höre nur gutes Geschwafel kommt, was bestimmt nicht stimmt und dann uns nur enttäuscht, das selbe war bei Mum so."
„Sie ist jetzt schon seit 6 Jahren Tod verdammt!!! Vergess doch einmal die Vergangenheit und lass los man!!!"
Yoongi wurde sauer auf mich, das hieß irgendwas belastet ihn, aber ich hatte keine Lust jetzt wieder ihm hinterher zu rennen, wenn er drüber reden wollte hätte er es mir erzählt.
„Du weißt doch gar nicht wie schlimm das für MICH ist!!! Ich geb mir IMMER die Schuld dafür ja und das wird immer so bleiben!! Dein letztes Wort an sie war bestimmt nicht ,ich hasse dich' sondern ,hab dich lieb' aber meins war genau das erste!! Übrigens würdest du sie niemals brauchen für wichtige Dinge, du bist ein Junge und kannst zu Dad rennen und ihm alles sagen, während ich nicht immer zu Dad gehen kann und ihm alles erzählen kann, weil er mich sowieso nicht so gut verstehen könnte wie unsere Mutter!! Also sag nicht noch einmal zu mir, ich sollte alles vergessen und so , denn du verstehst nicht, wie ich mich fühle!!"
Ich wollte aus dem Raum eigentlich raus aber blieb drinnen und ging in die andere Ecke des Raumes und saß mich auf den freien Stuhl.
Ich wollte nicht so sauer zu jedem sein und jeden anmeckern, aber ich hab es einfach satt alles in mich rein zu fressen und meine Meinung für mich zu behalten, mein Leben war schwer genug und dann bräuchte ich den Ballast nicht auch noch.
Ich schlief auf dem Stuhl ein doch wachte auf einem Bett auf und sah meine Brüder und meinen Vater reden, ich war so froh, das es jetzt nicht hieß „Dad hat es nicht geschafft.."
Doch ich sah eine Blässe in seinem Gesicht, er war nie blass.. aber ich bin froh noch Tage, Monate, vielleicht auch noch Jahre mit ihm verbringen zu können, und das die Zeit noch nicht vorbei ist. Ich hörte deren Gespräch noch mit und musste für mich selber Lächeln. Ich hatte total Glück, eine Familie zu haben, die mit meinen Launen und alles andere zu recht kam, aber auch den Zusammenhalt bei uns wusste ich zu schätzen.

Fake Love /BTS Jimin FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt