Kap 7

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Gigantisch war kein Ausdruck.

"Und wo ist deine Firma?", fragte ich scherzhaft.

"Willkommen im Zyklos Enterprises Holdings Inc. Gebäude"

Es war so hoch, dass ich den Kopf in den Nacken legen musste, um das Ende sehen zu können. Alle Fenster waren verdunkelt, sodass sich das Sonnenlicht spiegelte und man keinen Blick hinein werfen konnte.
Gespannt lief ich neben Chris her.
Der Eingang war selbstverständlich eine Drehtür.
Wir betraten seine Firma und kamen erstmal in eine rießige Lobby, in der er sich zu mir umdrehte.

"Also. Ich habe einen Vorschlag für dich. Exklusiv und speziell für dich", er grinste, "du springst für diese Woche für meine Sekretärin ein, die seit vier Monaten um einen Urlaub bittet und dafür werde ich dir jeden Tag persönlich ein Teil des Gebäudes zeigen. Wie fändest du das?"

"Ich soll für dich Sekretärin spielen?"

"Ach komm schon! Meinetwegen kannst du auch in meinem Büro bleiben in der Zeit"

"Wie großzügig von dir"

"Ich weiß", er grinste breiter und setzte dann einen Hundeblick auf, "Und? Bitte"

Ich konnte sowieso nicht nein sagen. Es war einfach unmöglich.

"Okaaay, meinetwegen"
Ich verdrehte die Augen.

Er nahm meine Hand und führte mich zu einem Aufzug. Als er auf den 25. Stock drückte wurde ich aufgeregt.
"Ganz oben? So wie im Hotel?"

"Immer doch"

Dir Fahrt war... nervenaufreibend.
Seine Gegenwart war einfach nicht auszuhalten. Ich fühlte jeden Teil meines Körpers und wusste ganz plötzlich nicht was ich mit meinem Händen machen sollte. Ich knotete sie komisch zusammen um sie dann fallen zu lassen und mit meinem Oberteil rumzuspielen. Irgendwann beschränkte ich mich darauf, auf den Boden zu starren und fühlte Chris Blick auf mir. Meine Wangen wurden rot und da ich ja einen Zopf trug bemerkte er es natürlich.

Ping.

Ich atmete erleichtert auf, hustete aber im nächsten Moment um es zu vertuschen.

Links und rechts von mir führte ein Flur entlang.

„Hier ist meine Etage, die linke Tür gehört meiner Assistentin, die vor uns mir und alle rechts weiteren wichtigen Leuten, die ich um mich haben muss. Ab 4 Uhr nachmittags gehen sie, um 6 Uhr abends normalerweise meine Assistentin und ich dann später. Am besten ich stell dir erstmal Cami vor"

Cami. Er sprach sie bei Vornamen an. Hatten sie etwas miteinander gehabt, wie in all den Büchern? Ich versuchte mich nicht unnötig zu beunruhigen.

Als Chris die Tür ohne Vorwarnung aufschwang, hätte ich beinahe aufgelacht. Am Schreibtisch saß eine ältere Dame, vielleicht Mitte fünfzig mit braun-grauen Haare, die zu einem kurzen Zopf gebunden waren und schlichter Kleidung. Ihr Gesicht wirkte freundlich und warmherzig. Gleichzeitig bemerkte ich die Veränderung in Chris Haltung. Er war nicht mehr der Typ der mit mir herumscherzte. Er war der Boss. Sein Gesicht war ausdruckslos, als er sagte: „Camilliana. Das ist Lillian. Sie wird dich die nächste Woche vertreten, damit du deinen langersehnten Urlaub bekommst"

„Och, Chrischen, tu nicht einen auf Chef. Das steht dir einfach nicht"

Ich musste ein Lachen unterdrücken. Sie hätte seine Großmutter seien können.

„Und was bist du denn für ein hübsches, junges Ding?"

„Sie ist die Tochter meiner Freundin", antwortete er für mich.

Tochter meiner Freundin. Jip das war ich. Hi.

Der Freund Meiner MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt