Kap 24

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Ich sah nicht wirklich was, alles verschwomm vor meinen Augen und ich stolperte mindestens drei Mal.
"Pass doch auf!", rief eine junge Dame, die ich ausversehen umgerannt hatte.
Ich rannte weiter bis ich vor mir einen See entdeckte und abrupt stehenblieb um nicht hinein zu fallen.

Ich plumpste unelegant zu Boden und weinte hemmungslos.

Was war gerade nur passiert?

Ich verstand gar nichts mehr. Ich war einfach nur wütend. Auf meine Mum. Auf Chris. Aber am meisten auf mich selber. Wie konnte ich nur so naiv gewesen sein? Ich schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf.

Hatte ich mir das alles nur eingebildet?
Dass er mir seine Liebe gestand?
Dass wir diese Spannung zwischen uns haben?
Hatte meine Mum Recht?
Empfand er gar nichts für mich? War ich nur ein 'Ausrutscher'?

Mein Kopf explodierte fast dor Fragen und Fragen und Zweifel und Fragen.

Und plötzlich war ich müde, es war einfach zu viel für mich. Und ehe ich mich versah hatte ich es mir gemütlich gemacht und bin eingeschlafen.

****************

"Lillian?"

"LILLIAN?"

"Li-i-i-l?"

"Wo bist du?"

"Oh mein Gott Chris, da liegt sie. Sie ist total nass!"

"War sie etwa während dem Regen draußen? Und wieso liegt sie da nur bewegungslos?"

"Wir müssen den Krabkenwagen rufen!"

"Lass und erstmal schauen, wie ihr Zustand ist"

Ich wurde von einem zuerst sachtem Rütteln und dann unkontrolliertem Schütteln wach.

Es war dunkel um mich herum, ich war komplett orientierungslos und ich fühlte wie meine Kleider an mir klebten.

Starke Hände hoben mich hoch und trugen mich. Ich bekam nicht viel mit bis ich weiches unter mir spürte, aber da war ich schon wieder eingeschlafen.

****************

Als ich meine Augen erneut öffnete war ich tatsächlich in einem Krankenhaus. Ich kniff die Augen zu, weil das Licht so blendete. Toll. Jetzt war ich auch noch in einem Krankenhaus. Und das schlimmste; ich konnte Chris und meiner Mum nicht mehr entfliehen. Wie aufs Stichwort kamen sie rein. Die Stimmung war angespannt und bedrückend. Dann kam meine Mum auf mich zugelaufen und nahm mich fest in den Arm.
"Geht es dir gut?"
"Ja... Schätze schon"
Chris würdigte ich keines Blickes.
"Wie wäre es wenn wir alle gemeinsam wieder nachhause fahren? Ich glaube, dass wird hier zu viel", schlug meine Mum vor. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Chris zustimmend nickte. Ich wollte nicht nachhause in ein Haus mit Chris, den ich liebte, was anscheinend nicht auf Gegenseitigkeit beruhte und meiner Mum, mit dessen Freund ich was hatte. Allerdings wollte ich auch nicht alleine bei Chris bleiben, er war einfach wieder mit meiner Mum zusammen. Ich wollte und konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen.
Deshalb nickte ich nur knapp.
"Gut, wir holen die ganzen Sachen und holen dich danach hier ab, in Ordnung?"
"In Ordnung"
Sie gingen und ich döste noch etwas vor mich hin bis eine Krankenschwester mich bittete aufzustehen.
Ich musste nicht lange in der Eingangshalle warten, da wurde ich auch schon abgeholt.
Die Fahrt nachhause war schrecklich unbehaglich und ich versuchte meine Laune zu heben, indem ich mit Rachel schrieb.
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Hiii, ich meld mich auch mal wieder!
Danke für so viele Reads ich kann es kaum fassen. Ich hab ja von einem Typen erzählt und mit dem bin ich tatsächlich zusammengekommen, da hab ich das Schreiben vernachlässigt. Tut mir leid!
Hab euch lieb ❤

BRXXKENGIRL

Der Freund Meiner MumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt