Ich hatte schon davor die vier großen Boxen entdeckt, die in jeder Ecke des Büros standen und zu meinem Glück ließen sie sich über Bluetooth mit meinem Handy verbinden. Ich öffnete meine Spotify-App und schaltete das Lied They Don't Know About Us von One Direction an.
Nach zwei Sekunden befand ich es für zu leise und drehte das Volumen auf volle Lautstärke.
Ich blickte nochmal kurz zur geschlossenen Tür, bevor ich anfing zu tanzen. Dabei sang ich den Text lauthals mit, da ich ihn auswendig konnte und machte wilde Gesten mit den Händen.
Spontan stieg ich auf meinen Tisch und bewegte mich dort weiter.
They don't know about the things we do
Schrie ich beim zweiten Refrain und tanzte aufreizend.
They don't know what we do best
Thats between me and you, our little secrets
But I wanna tell her
I wanna tell my mum that you're mine, boyIch veränderte den Text ein bisschen und fühlte die Musik. Ich wollte doch nur, dass meine Mum endlich von uns wusste.
Als das letzte They don't know about us fiel und ich vom Tisch sprang, um mich elegantvoll zu vebeugen, klatschte jemand.
Jemand klatschte.
Erschrocken drehte ich mich um und sah, wen auch sonst, Chris im Zimmer stehen. Die Tür hinter ihm war geschlossen. Ich hatte ihn gar nicht reinkommen hören.
Wir starrten uns an. Sein Blick deutete ich unmissverständlich als begehrend.
"Seit wann stehst du da?", brachte ich hervor.
"Lang genug"
Das Blut schoss mir unweigerlich ins Gesicht und ich wurde knallrot.
"Ähm... ich habe nur... also-"
"Das war ziemlich sexy"
Ich lachte nervös: "Danke?"
Er ging auf mich zu und ich stolperte automatisch einige nachhinten. Wie es das Schicksal wollte, stieß ich mit meinem Rücken an die Wand, sodass Chris seine Arme links und rechts von mir abstützen konnte.
Er kam mir ganz nah und streifte mit seinen Lippen meinen Hals.
"Ich freue mich auch, wenn wir es deine Mum endlich erzählt haben, weil ich dann viel mehr machen kann als das"
Er nahm mein Ohrläppchen zwischen die Zähne und knabberte sanft daran. Ich biss mir auf die Lippe. Verdammt.
Dann, als wäre nichts passiert, drehte er sich um und setzte sich an seinen Tisch.
Ich räusperte mich.
Als ich weiterhin wie erstarrt dastand, fragte er: "Wieso arbeitest du nicht? Wir bleiben heute sowieso nicht solange, weil wir paar Sachen für deine Mum vorbereiten müssen"
"Jap. Meine Mum"
Mit diesem Gedanken im Kopf, setzte ich mich hin und ordnete seinen Terminkalender.
Um fünf Uhr nachmittags stand er auf und nickte mit dem Kopf zur Tür: "Lass gehen. Du musst bestimmt Hunger haben"
Ich war am Verhungern aber das sagte ich ihm nicht, sondern nickte nur.
Nachdem wir beim McDonalds Drive-in genug mitgenommen hatten, fuhren wir zu ihm und stopften alles in uns hinein. Beziehungsweise er aß manierlich und ich stopfte alles in mich hinein mit dem vergeblichen Versuch manierlich zu wirken.
Als alles weg war, lehnte ich mich nach hinten und seufzte zufrieden. Essen war einfach das Beste, ich liebte Essen!
"Ich liebe die Art, wie du isst", lachte Chris.
"Nein, tust du nicht", stellte ich ebenfalls lachend fest, weil es einfach unmöglich war.
"Wenn du wüsstest", murmelte er und räumte unsere Sachen weg.
Danach putzte er die ganze Wohnung und ich räumte mein Zimmer auf. Am Ende blitzte alles.
"Was ist das Lieblingsessen deiner Mum?"
"Das weißt du nicht?"
Er schien selbst überrascht und zerknirscht darüber zu sein und schüttelte den Kopf.
"Lasagne"
"Ah. Achso, okay. Gut, die Sachen dafür hab ich auf jeden Fall da"
Ich nickte und wollte eigentlich in meinem Zimmer verschwinden, aber fragte dann nochmal:
"Wann kommt sie eigentlich?"
"Um 12 Uhr mittags schon, dass heißt, wir gehen nicht in die Firma"
"Wann muss ich dann aufstehen?"
"So um 9, damit wir noch frühstücken können"
"Okay, dann gute Nacht, Chris"
"Ja, schlaf gut, Lil"
Wir starrten uns einen Moment zu lang an, die Spannung war förmlich spürbar, bis ich mich losriss und meine Zimmertür hinter mir schloss.
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HEY GUYS
Wie geht's euch?
1.1k Reads x_x THANK YOU SO MUCH!
Ja, das war das Kapitel. Das nächste ist worauf wir alle gewartet haben. Die Mum kommt!
BRXXKENGIRL
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Der Freund Meiner Mum
RomanceUnd dann küsste er mich. Seine weichen, sanften Lippen legten sich entschlossen auf meine. Ich hielt den Atem an. In dem Moment überlegte ich nicht. Ich erwiderte den Kuss mindestens genauso stürmisch und schob meine Hände in seinen Nacken, während...